Cannabis-Gummibären Symbolfoto

Messer, Gabel, Feuer und Cannabis-Gummibären sind natürlich nichts für Kinder! (Symbolfoto)

Im Bundesstaat Washington sind Haschisch und Marihuana schon seit Jahren legal für jedermann und so sind die Entwicklungen rund um Seattle eine Art Blaupause für Cannabis in der ganzen Welt: Wie jetzt berichtet wird positioniert sich Verband „Liquor and Cannabis Board“ ab sofort gegen THC-Gummibärchen, gegen Bonbons mit Hanf und Fruchtkugeln sowie besonders aufgestylte Schokolade mit Kick. Hintergrund ist die Sorge um Kinder, die offenbar von den Hanf Candys besonders angezogen werden – und alle Cannabis Produzenten mit solchen Angeboten müssen diese bis zum 1.Januar 2019 aus den Regalen der Headshops entfernen.

Hanf in Süßigkeiten als Gefahr?

Die Aufmerksamkeit der Kinder ist das Problem, dem Verband und damit der Regierung in Washington geht es nicht um neue Auflagen oder um Eingriffe in das bestens funktionierende Cannabis Business. Augenscheinlich sind nicht nur bunte Verpackungen für Hanf schwierig, sondern allein das Produkt selbst – die Fruchtbombe, das Schokoeis und eben besonders die Gummibärchen mit Cannabis stehen auf dem Tableau. Auch würden die Beschreibungen oft übertreiben und den Geschmack von Weed herunterspielen, so geschehen etwa bei sauren Apfelringen, die mit THC vollgepackt in den Dispensaries zu haben sind.

Logischerweise sind die Hersteller überrascht und frustriert: Warum werden Hanfprodukte verboten, die eindeutig nur für Erwachsene zu haben sind? Ist es die Schuld der Wirtschaft, wenn die Eltern nicht aufpassen und dem Zögling die Süßigkeiten mit Cannabis in die Hände fallen? Erste Stellungnahmen verweigern sich dem und so meinen die Produzenten von Haschisch und Marihuana zum Essen, man gebe sich alle Mühe die ohnehin schon bestehenden Auflagen zuverlässig zu erfüllen. Wird also in Seattle nur ein Zeichen gesetzt, ein Exempel statuiert sozusagen, damit die Hanf-Branche nicht übermütig wird?

Nur für Erwachsene – Hanf Produkte mit Siegel

Und eigentlich ist das relativ einfach zu lösen: Cannabis wegschließen wie auch den Schnaps und sicher aufbewahren! Aber klar, eine Tüte Gummibären verlockt die Kleinsten eher als Wodka und Korn im Regal. Die vielen gerade auch kleineren Unternehmen, die sich oft auf besondere Speisen und Getränke mit THC spezialisiert haben, stehen nun vor dem Ruin oder müssen sich etwas einfallen lassen, um die neuen Vorschriften zu erfüllen.

Erstaunlicherweise wurde die Vorlage vom Verband ohne jede Fakten vorgestellt: Lediglich ein paar Beschwerden und Hinweise reichten aus, um die Gummibärchen mit Cannabis zu verbieten – Offenbar will die Regierung in Washington nichts falsch machen! Was kann Deutschland davon lernen? Jedes Hanfprodukt braucht ein Siegel und immer den Hinweis, dass es sich um eine Droge handelt, die sicher aufbewahrt werden sollte. Am Ende ist die Fürsorgepflicht der Eltern wichtig, aber grundsätzlich ist eine allzu gierige, rücksichtslose Industrie sicher auch einzuhegen, so dass die Befürworter von Hanf und den vielen äußerst spannenden Produkten immer den Schutz von Kindern und Jugendlichen mit bedenken sollten.

 

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