Cannabis in UKBei den üblichen Hotspots für die Kiffer Reisen taucht England, tauchen London und Schottland fast nie auf und das liegt vor allem an der enormen Überwachungsmaschinerie auf der Insel. Überall befinden sich Kameras und welcher Cannabis Freunde wollen schon die Begegnung mit der Polizei riskieren, nur weil selbst im hintersten Park von Manchester eine Aufzeichnung der Vorgänge auf jeder Parkbank erstellt wird? Die öffentliche Politik ist beim Hanf in UK nicht sonderlich attraktiv, aber jetzt kommt Bewegung in die Situation und ein Schelm ist, wer dabei an den Brexit als Ursache für solche Veränderungen denkt.

Cannabis in UK: Englische Liberaldemokraten auf Spuren der FDP?

Die deutsche FDP unter Führung von Christian Lindner hat dieser Tage Aufwind bei den Wahlen und bekanntlich fordern Liberale, das ist ja deren Credo, immer auch die Cannabis Legalisierung, über den Konsum sollte nach deren Auffassung jeder erwachsene Bürger selbst entscheiden dürfen. So wird das auch im Vereinigten Königreich gesehen mit Haschisch und Marihuana und die Liberalen vor Ort setzen sich seit Kurzem mit voller Kraft für eine Freigabe ein. Das ist im Übrigen eine Premiere, weil sich bis dato noch keine Partei jemals im englischen Unterhaus überhaupt mit Cannabis (öffentlich) befasst hat!

Laut eigenen Aussagen möchten die Liberaldemokraten Modelle aufbauen wie in den Vereinigten Staaten, der große Bruder ist eben auch beim Hanf maßgeblich für die Briten und so laufen die Vorschläge auch auf Freigabe für Erwachsene, Erlaubnis zum Eigenanbau und Ausgabe in bestimmten Cannabis Shops hinaus. Das würde dann die kriminellen Elemente aus dem Kreislauf ausschalten, zugleich wäre die Jugend umfassend geschützt, die Freiheit der Bürger aber auch. Interessant ist der Standpunkt, nach dem die Politiker bestimmte, besonders potente Sorten nicht ausgeben würden, aber darüber lässt sich sicher diskutieren.

Prinzipienpolitik  versus  reale Lage

Freilich ist das alles Wunschdenken und ähnlich weit entfernt von einer Liberalisierung von Cannabis wie das in Deutschland der Fall ist. Vielleicht nehmen die Leute von der Labour Party die Gedanken eines Tages auf, aber Fraktionen wie die stockkonservativen Tories mit Teresa May an der Spitze haben für Haschisch und Marihuana wohl so viel übrig wie für die EU und so müssen wir erstmal abwarten. Zugleich braucht die Insel dringend Geld für den Brexit und wenn hier die Schätzungen der Liberaldemokraten von gut einer Milliarde Pfund Zusatz Einnahmen im Steuersäckel stimmen sollten, dann wäre das doch eine gute Möglichkeit, um die ausstehenden Europa Rechnung für den Ausstieg der Briten zu begleichen.

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