Ideen - Symbolfoto

Immer wieder neue Ideen und Innovationen im schnell wachsenden Cannabis-Business.

Wer mal auf einer der derzeit immer häufiger stattfindenden Hanf-Messen geht, der weiß: Nicht nur Cannabis-Aktien sind auf dem Vormarsch dank der rasanten Grünen Wirtschaft – auch die Innovationen selbst können sich sehen lassen. Es herrscht Gründerzeit beim Hanf und wir haben beim THC.Guide mal geschaut, welche Highlights der Markt zu bieten hat. Es gibt immer Nischen, auch bei den Cannabis-Aktien, und es gibt Trends, die langfristig Bestand haben – Wo sollten wir genauer hinschauen und was kommt in der Zukunft bei Hanf legal auf uns zu?

Cannabis-Dünger und die Fische

Derzeit ist der Anbau von Cannabis oft noch in der Kritik wegen des hohen Verbrauchs von Energie, doch möglicherweise lassen sich Proteine gewinnen, die schlussendlich sogar gegen den Hunger auf Welt helfen könnten! Über Aquaponic haben wir schon mal berichtet und die Fische der Gattung Tilapia werden in einem geschlossenen Ökosystem effizient für den Grow von Cannabis herangezogen. Eine Art Kreislauf mit dem Kot der Tiere als Dünger, das Wasser lässt sich dabei jahrelang verwenden. Die Fische werden schließlich bei den Tests in Kanada an Stationen für Bedürftige ausgegeben – ja, in Toronto erhalten Obdachlose dann eine Fischsuppe mit Getier, das zuvor für den Anbau von Hanf im Dienst stand! Ist das die Alternative für endlose grüne Felder voller Cannabis?

Zwischen Business und Stil

Nur mal ein Beispiel: Wenn eine Dispensarie in den USA Marihuana verkauft, dann müssen die Mitarbeiter in Gramm rechnen, doch bei CBD-Wasser und ähnlichem Schnickschnack sind es wiederum Liter – dazu kommen aber auch gesetzliche Vorschriften und vieles mehr. Einige Startups konzentrieren sich daher auf Software, die wirklich jeden Aspekt rund um Cannabis und den Handel mit Haschisch wie Marihuana erfasst. Von der Rechnungsprüfung bis zum Eintüten der Ware werden intelligente Systeme benötigt und schon gibt’s immer mehr Apps, die sich sogar zum ferngesteuerten Anbau nutzen lassen.

Cheech und Chong sind Geschichte – die berühmten, aber im Film als verkommen dargestellten Kiffer werden heute zunehmend durch Leute ersetzt, die den Konsum von Cannabis als gesundheitliche, kosmetische und kulturelle Bereicherung begreifen. Es gibt Yoga-Studios mit Hanf und Olivenöl mit CBD, was die Hersteller und den Vertrieb vor neue Aufgaben stellt. Kunden und Konsumenten wollen umfassend beraten werden, umworben, überzeugt – am Ende soll der Bürger guten Gewissens entscheiden können und mit Übersicht, ob man sich nach einem langen Tag einen Joint gönnt oder eben ein Glas Wein.

Marihuana vor dem Ende?

Nicht so schnell sicherlich, aber ähnlich wie beim Tabak gehen viele Leute fort von rauchbaren, brennbaren Produkten hin zu anderen Konsumformen. Während die E-Zigarette den alten Kippen Konkurrenz macht, ist es beim Cannabis der Vaporizer – vor allem aber sind es die äußerst beliebten Speisen und Getränke mit Hanf, die dem Business ständig neue Schübe geben! Nächstes Jahr sind hier gut 8 Milliarden Dollar Umsatz absehbar und schon geben einige Experten das Ende des rauchbaren Marihuanas bekannt. Gearbeitet wird übrigens auch an Verdampfern, die sich nach Benutzung vollständig auflösen und so die Umwelt entlasten.

Der vollautomatische Hanfanbau

Künstliche Intelligenz und Co werfen ihre Schatten auch voraus beim Cannabis: Mit hundert Kilo pro Stunde ist eine Schneide- und Erntemaschine den menschlichen Kräften weit voraus und gerade im industriellen Anbau von Hanf gibt’s wenig Handarbeit, was durch immer neue Maschinen bis ins Detail abgedeckt wird. Da sind Firmen beteiligt an der Entwicklung, die haben schon in den 1940r Jahren automatisches Ernten sich lizenzieren lassen und beim Cannabis geht’s quasi um die gleichen Ansätze. Auch ist es egal, ob Pflanzen feucht sind oder trocken und überhaupt geht der gesamte Anbau dann automatisch, mit selbstversorgenden Systemen über die Anpassung der Temperatur bis eben hin zum Verschneiden der Buds. Vollautomatische Schneidemaschinen kosten zum Beispiel derzeit um die 25.000 US-Dollar – das dürfte sich auf längere Sicht für die allermeisten Hanfbauern lohnen.

Besonders spannend sind auch Systeme, die eine effizientere Verwendung von CO2 ermöglichen. Pflanzen wachsen schneller und kräftiger, das Marihuana lässt sich besser abernten, die Wirkung wird erhöht beim THC und CBD gleichermaßen. Aus der Hanfpflanze kann heute so gut wie jeder sehr simpel das begehrte Öl gewinnen, was noch vor wenigen Jahren vor allem Aufgabe und Herausforderung für ein paar Freaks mit der Butanflasche im Keller gewesen ist. Für eine halbe Million Dollar gibt’s komplette Maschinen zum Aufbau einer Cannabis-Öl Fertigung – die Branche macht sich bereit für den ganz großen Rush beim Hanf.

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