Cannabis-KirchenAch würden doch all die stumpfsinnigen islamischen Terroristen noch einmal konvertieren: In den USA sind Hanf-Kirchen und Jünger von Haschisch und Marihuana schon seit vielen Jahren präsent und so manchem Kiffer hat eine solche religiös aufgemachte Cannabissekte Erleuchtungen verschafft, die es wohl nur in ekstatischer Gemeinschaft mit dem passenden Sativa-Gras geben kann! Und natürlich klingen die Stories von diesen Weed-Religionen immer ein wenig kurios, ein bisschen schelmenhaft und weil das so ist und es auch in den USA noch Institutionen gibt mit Beamten, werden dieser Tage die Hanf-Kirchen offenbar mit juristischen Einschränkungen bedroht.

Wer sind die Rastafari-Jünger?

In den Staaten kennt jeder das Diktum des Thomas Jefferson, nach dem sich der Staat bezüglich der Religion weder benachteiligend noch bevorzugend einmischen sollte. Das führte im Laufe der Geschichte dann auch zu einer gewissen Narrenfreiheit, wenn wir es mal so nennen wollen, bei den ganz unterschiedlichen Religionsgemeinschaften. Da finden sich äußerst absurde Ansichten wie Scientology und bei den Mormonen, aber das bleibt alles unbehelligt – während die Cannabis-Kirchen immer wieder Gängeleien ausgesetzt sind! Da gibt es Klagen und Anschuldigungen, auch ganz aktuell in Kalifornien, wo Haschisch und Marihuana bekanntlich seit dem 1.Januar 2018 eigentlich legal zu haben sind.

Der sogenannte Rastafarismus, was für bombiger Neologismus, schreibt dem Kiffen eine geradezu sakrale Bedeutung für die Jünger zu. Da wird direkt auf Jesus Bezug genommen und auch wenn die Behörden diesbezüglich keinen Kommentar abgeben, Religionsfreiheit gilt in den USA unverändert, so halten einige besonders scharfe Staatsanwälte die Abgabe von Hanfprodukten an die Jünger für eine Art illegale Dispensarie, also eine eigentlich mit Lizenz zu betreibende Cannabis-Verkaufsstelle.

Öffentliches Interesse, Volksgesundheit und die Hanf-Religion

Auch in anderen Bundesstaaten, allen voran Indiana, sind Weed-Churches keine Seltenheit. Es kam dort aber jüngst zur Schließung der Kirche und die Begründung der Behörden ist prinzipiell auch durchaus nachvollziehbar:

„[…] the state´s compelling interests in protecting public health and safety from the dangers of drug abuse would override the desire to treat Marihuana as some kind of sacrament.”

Interessanterweise haben einige Hanf-Kirchen gerade auch deshalb eröffnet, um die öffentliche Gesundheit zu unterstützen, das jedenfalls zeigen die aktuellen Statements! Das Argument der Politik und Justiz, die persönliche Verehrung von Weed überwiege eben nicht die Gefahren für die öffentliche Volksgesundheit, steht nun also vor Gericht und wir dürfen gespannt, schauen wie sich dazu positioniert wird. Immerhin haben einige solcher Religionen bestimmte Regeln wie etwa den Nachweis einer Lizenz für Cannabis als Medizin, dazu das Mindestalter der Jünger von 21 und einiges mehr, was sicher pro Hanf als Kirche vermerkt wird. Und natürlich ist auch der Punkt interessant, in dem auf die katholische Kirche hingewiesen wird – diese schenke schließlich auch Wein aus beim Abendmahl und das ohne Lizenz für Alkohol! Was ist Eure Meinung dazu?

 

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