Cannabis Konsum AOK

Die AOK beurteilt den Konsum von Cannabis laut einer internen Studie als kritisch und beschwört große Gefahren durch Hanf als Genussmittel (Bild von StartupStockPhotos auf Pixabay).

Gerade kommt ein Bericht rein vom Bundeskriminalamt zum Hanfkonsum und wir haben die Daten gleich mal am Start, zumal wie in Deutschland üblich absurderweise immer noch von „Rauschgift“ die Rede ist. Passend gibt’s dazu einen Bericht von einer Krankenkasse, die wohl im Auftrag von Politikern versucht Stimmung zu machen gegen ein Heil- und Genussmittel, das in vielen modernen Staaten längst erwachsenen Bürgern frei zur Verfügung steht. Der Cannabis Konsum legt zu und auch wenn die AOK Ulm-Biberach dazu entsprechende Horrormeldungen versucht zu verkaufen, erkennt jeder sachlich interessierte Beobachter schnell die altbekannten Fake News. Warum eigentlich können weder Behörden noch fürstlich ausgehaltene Bürokraten keine wissenschaftlichen Fakten liefern zu Haschisch und Marihuana in der Bundesrepublik?

Bundeskriminalamt jagt Kiffer und Hanfpatienten besonders gerne

Das wird sofort deutlich bei den gerade veröffentlichten Zahlen. Während nämlich Banden und Clans ihr Unwesen treiben, Terroristen auf offener Straße Frauen niederstechen und fiese Hacker vor allem aus Fernost selbst unbescholtene Einwohnermeldeämter attackieren, geht es den Bundespolizisten vor allem um Cannabis als „Rauschgift“. Rund 32.000 Fälle wurden in 2020 erfasst, wobei alle Verfahren rund um Drogen auf das gut Zehnfache kommen in der BRD. Immerhin gut 1,7% mehr als im Vorjahr und daran ist deutlich zu sehen, wie die Verbotspolitik scheitert und viele Menschen ins Elend stürzt.

In modernen Staaten sinken die Raten beim Kiffen nach einer Legalisierung von Cannabis nachweislich, aber weil das wiederum weniger Bierverkäufe bedeutet und einen geringeren Umsatz für die Pharmaindustrie, tun Politiker wie Jens Spahn (CDU) alles, um längst überholte Falschinformationen über das Gras zu verbreiten. Masken Jens stopft sich ja gerne die Taschen voll mit Deals, aber in puncto Gesundheitsfürsorge hat dieser Mann überhaupt nichts getan in seinen vier Jahren Amtszeit. Die angeschlossenen, gerade rapportierenden Polizeiverbände loben sich übrigens selbst und meinen, eine mögliche Dunkelziffer sei kaum vorhanden da man durch intensives Verfolgen auch der kleinsten Kiffer fast alles festnimmt was geht.

Das altbekannte Klagelied der Krankenkassen beim Hanf

Nun finden sich viele Berichte und Erhebungen, die der deutschen Drogenpolitik mit ihren sinnlosen Verboten die Hauptschuld für Erkrankungen selbst sehr junger Menschen eindeutig nachweisen – denken wir beispielsweise an die wegen des Verbots von Cannabis auf dem Schwarzmarkt zirkulierenden, extrem gefährlichen Legal Highs, von denen die Bundesregierung sogar eigenen Angaben nach gar keine Ahnung hat.

Doch es gibt ja noch die Krankenkassen, die alles nachplappern was irgendwie befohlen ist bei Meldungen über Marihuana und jüngst sah sich die AOK Ulm-Biberach veranlasst, von angeblich großen Schäden durch den Hanfkonsum zu berichten. So hätte sich die Zahl der Behandlungen wegen Cannabis vor Ort in den letzten Jahren stark erhöht, doch wie schon erwähnt stecken meistens die synthetischen Cannabinoide dahinter oder auch der gezielte staatliche Druck gegen Konsumenten. Hanf führe nach Ansicht solcher Bürokraten etwa zu

  • Wahnvorstellungen und Halluzinationen,
  • Persönlichkeitsstörungen,
  • Problemen bei der Wahrnehmung und Konzentration und
  • ein hohes Suchtpotential.

Komischerweise weichen diese Beschreibungen von seriösen Untersuchungen zum Thema völlig ab und wahrscheinlich nimmt die Krankenkasse aus Angst, noch mehr wirkungsvolle, beliebte Cannabis Rezepte bezahlen zu müssen, einfach ein paar an Legal Highs erkrankte Personen in die Statistik rein.

Cannabis Freigabe endlich durchsetzen: Gefahren durch den Konsum von Hanf lassen sich am besten ausschalten durch eine klare Regulierung und Freigabe der Cannabinoide wie das bereits erfolgeich in den USA oder in Kanada durchgeführt wurde. Das ist wissenschaftlicher Konsens außer eben in Deutschland oder in China, so dass Aktivisten hier wie in Fernost gegen eine brutale Willkürpolitik von Seiten des Staates kämpfen. Freilich müssten sich bei einer Legalisierung die eingangs erwähnten Polizisten dann mit echten Kriminellen befassen und die Krankenkasse könnte sich nicht mehr als Sittenwächter aufspielen, so dass die derzeit noch bestehenden Verbote durch Bierparteien wie die CDU/CSU mit aller Macht verteidigt werden, auch wenn das massive Schäden für die Volksgesundheit nach sich zieht wie in den aktuellen Berichten mal wieder bestens zu besichtigen.