Schwarze Cannabis Legalisierung

Trotz der Cannabis Legalisierung in den USA stehen Schwarze weiterhin im Fadenkreuz der Polizei – wie lässt sich der Hanf Rassismus ausrotten? (Bild von Melk Hagelslag auf Pixabay).

Rassismus gegen Schwarze ist eine üble Sache und bis dato hat die Cannabis Legalisierung in den USA daran leider noch viel zu wenig geändert. Schuld sind wie üblich willkürliche Polizisten, die wie in Deutschland am liebsten Kiffer jagen statt sich um Mafia und Clans zu kümmern und in den Vereinigten Staaten gibt’s für die Betroffenen eine viel höhere Verhaftungsquote als bei Weißen. Zwar haben immer mehr Legal States, also Bundesstaaten mit der Hanf Freigabe, den Weg freigemacht zu einem fairen Umgang zwischen Behörden und kiffenden Bürgern, aber auf Bundesebene und unter dem irrlichternden Donald Trump tut sich nichts – das lässt unbefriedigten Cops und machtgeilen Bürokraten viel Raum, worunter überproportional weiterhin die Schwarzen zu leiden haben. Das zeigt ein gerade veröffentlichter Bericht.

Cannabis Konsum gleich, aber bei der Hautfarbe unterschiedlich?

So denken offensichtlich viele rassistisch veranlagte Beamte, da Statistiken in etwa gleiche Konsumraten bei den jeweiligen Rassen aufzeigen – doch bei Verstößen sind meistens nur die Schwarzen dran, während die Weißen nicht selten völlig unbehelligt den Joint am Strand oder im Park rauchen dürfen. Das geht in einigen Bundesstaaten bis zu einem Missverhältnis von 10 zu 1, scheint also regelrecht endemisch verbreitet unter den amerikanischen Cops. Wir kennen die lange, traurige Story des Rassismus gegen die Schwarzen in den USA und es ist erstaunlich, dass diese verbrecherische Praxis genauso weiter laufen kann auch in 2020 wie bei uns in Bayern die CSU über Hanf lügen und betrügen darf. Wo sind hier wie in Übersee die Gerichte und gebieten Einhalt?

Insgesamt gehen die Verhaftungen wegen Hanf zurück

Das ist auch logisch bei Gras legal, aber wie beschrieben zuckt es im Gürtel von so manchem Cop, der in den USA zwischen den Grenzen der Bundesstaaten herumhängt oder der irgendein Gebäude der Bundesbehörden bewacht – Cannabis und Kiffen gelten für viele dieser Gesetzeshüter wie auch in Deutschland als Sünde, als teuflisch, als Aufruf zur kommunistischen Revolution und so weiter, wobei die vielfach brutale Polizeigewalt nicht mal sanktioniert wird durch die herrschende Parteienkamarilla.

Seit 2010 gab es zwar insgesamt weniger Verhaftungen von etwa 20% in den USA für alle Rassen, doch absurderweise sind die Gängeleien gegen Schwarze in einigen Bundesstaaten schlimmer als vor zehn Jahren! Der eigentlich zu den Akten gelegte War on Drugs geht offenbar weiter, inoffiziell und die Verwerfungen der Überwachungsgesellschaft und der sozialen Kontrolle wie in China werfen auch im Westen ihre Schatten voraus, gerne gemixt mit der leider üblichen Prise Rassismus.

Weiße Viertel werden von der Cannabispolizei nicht mehr angefahren

Auf Streife geht’s also meistens für die Cops direkt dorthin, wo die Schwarzen wohnen. Egal ob im Park, vor der Schule, auf der Straße – die Polizei wacht über das Verhalten dieser Leute massiv und extrem und schlägt sofort zu, wenn sich jemand ohne äußerste Vorsichtsmaßnahmen einen Joint anzündet. Zusammengefasst ist Amerika in 2020 ein Hort der Willkür beim Hanf, zumindest für Leute mit dunkler Hautfarbe:

  • die Chance wegen Gras verhaftet zu werden ist fast viermal höher,
  • im letzten Jahr kam es zu rund 700.000 Verhaftungen wegen Cannabis, das ist etwa die Hälfte aller Drogenvergehen,
  • neun von zehn dieser Festnahmen erfolgten wegen Besitz, nicht wegen Dealerei und
  • besonders krass wütet dieser Polizeirassismus in Iowa, Kentucky, Montana und Illinois.

In Deutschland macht die Polizei keine Unterschiede, sondern verhaftet einfach jeden erwachsenen Bürger, demütigt und schimpft, droht und das ist im Ganzen zwar kein Rassismus, aber eine Art Krieg gegen die eigene Bevölkerung.