Cannabis Studie Freigabe

Erneut zeigt eine frische Cannabis Studie die Vorteile der Freigabe und belegt einen Rückgang beim Konsum von Alkohol, Zigaretten und Opiaten (Bild von Wynn Pointaux auf Pixabay).

Ist das der wahre Grund für die völlig aus der Zeit gefallene und absurde Kritik der CDU/CSU an einer Legalisierung von Haschisch und Marihuan? Eine neue Cannabis Studie zeigt ein weiteres Mal, dass die Freigabe von Gras zu einem geringeren Konsum von Alkohol führt, von Zigaretten und selbst von Schmerzmitteln, die oft genug süchtigmachende Opiate enthalten. Die Union von Friedrich Merz ist nicht nur bekannt und berüchtigt für Maskendeals mitten in der Pandemie, sondern eben auch für jede Menge Fake News über den Hanf. Das reicht dann von lange widerlegten Story von der „Einstiegsdroge“ THC bis zur Befürchtung, dass dann überall Kinder mit dem Joint im Mund rumlaufen und die allgemeine Produktivität der Wirtschaft sinkt – wir schauen mal lieber auf die Fakten und wissenschaftliche Untersuchungen und die sprechen auf ganzer Linie gegen die Behauptungen der selbsternannten Volkspartei im Konrad-Adenauer-Haus.

Ist der Vergleich vom Cannabis mit Alkohol und Zigaretten überhaupt zulässig?

Hanf ist ein Heilmittel, das es selbst in Deutschland gegen viele Beschwerden auf Rezept gibt. Schnaps und Bier als Medizin gibt’s vielleicht beim Wladimir Putin oder in Bayern, aber niemand würde ernsthaft behaupten, dass Alkohol und Kippen gegen irgendwelche Krankheiten auch nur ein Jota Heilung bieten kann. Lustigerweise sind die beiden Suchtgifte ohne Limit erlaubt, das Kiffen jedoch nicht – ein Schelm wer Böses dabei denkt. Opiate werden dazu auch bei uns recht häufig verordnet und nicht wenige Patienten landen in einer Abhängigkeit. Ein Vergleich der Substanzen ist also nicht unbedingt zielführend, zeigt aber bei jeder Durchführung die vollkommen fehlgeleitete Drogenpolitik zumal in der Bundesrepublik.

Die Universität von Washington hat sich den Konsum von Cannabis und der genannten Suchtgifte angeschaut und herausgefunden, dass junge Erwachsene bis 25 Jahre viel weniger trinken, rauchen und Pillen schlucken nach einer Legalisierung von Gras! Fast 13.000 User hat man dazu befragt und deren Daten untersucht. Von der „Einstiegsdroge Cannabis“ zu reden macht also nur Sinn, wenn ein politisches System der Verbote und Schikane besteht, das sich medienwirksam immer wieder neue Zerrbilder und Gefahren konstruiert kann. Junge Leute jedenfalls reduzieren nach der Gras Freigabe die Einnahme von Schnaps und Kippen und das ist doch eigentlich eine gute Nachricht, oder?

Fürchtet die CDU/CSU nach einer Hanf Freigabe weniger Parteispenden durch Bierbrauer?

Höchstwahrscheinlich, dann anders lässt sich das sture und völlig unwissenschaftliche Festhalten an international nur noch belächelten kaum erklären. Bekanntlich gibt’s in Deutschland sogar noch Werbung für Zigaretten auf großen Plakatwänden und die enge Verquickung von Politikern wie Jens Spahn mit der Opiate-produzierenden Pharmaindustrie ist allgemein bekannt. Argumentiert die Union also völlig bewusst falsch und nimmt die Zerstörung von Lebensläufen nur aus purer Gier in Kauf? Die neue Studie steht beileibe nicht allein und wir haben schon mehrfach über die Vorteile der Gras Legalisierung berichtet, was die CDU/CSU schlicht nicht zur Kenntnis nehmen will.

Eine Erklärung für den Rückgang bei der Einnahme von Opiaten ist natürlich der Umstieg von Patienten auf Cannabis als Heilmittel, schließlich sind therapeutische Hanfsorten bei vielen Beschwerden viel schonender wirksam, machen nicht abhängig und lassen sich zudem problemlos variieren. Das Gerede so mancher Experten gerade aus der Opposition, man habe doch mit Zigaretten und Alkohol schon zwei Substanzen erlaubt, ist bizarr und soll wie üblich bei dieser Partei von den selbst verantworteten Zuständen in der Drogenpolitik der letzten Jahrzehnte ablenken.

Ob die Bürger hier endlich kritisch denken bleibt abzuwarten, schließlich wirken Schikane, Verbote und vor allem Schwindeleien über die Hanfpflanze immer noch nach. Die Ampel Koalition hat freilich eine Kampagne zur Aufklärung über den Konsum von Cannabis berichtet und es bleibt zu hoffen, dass sich die Debatte auch zur Freigabe und den entsprechenden Konditionen beim legalen Kiffen dadurch endlich versachlicht. 

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