Cannabis und SportEigentlich ist Sport nach einem Joint nicht so beliebt und das hat auf den ersten Blick auch logische Gründe: Cannabis macht vor allem in der Indica-Variante eher relaxed, entspannt und locker und die meisten Kiffer sind dann zu faul, um über Training im Fitnessstudio überhaupt nur nachzudenken! Zugleich gibt es aber zum Beispiel in den USA dank der Freigabe von Hanf immer neue Produkte und vor allem auch Cannabissorten, was Sport etwa mit belebendem, aktivierendem Sativa-Gras durchaus für einige Leute interessant macht. Aber was ist hier zu erwarten und solltet ihr wirklich bekifft trainieren?

Hanf gegen Langeweile zwischen Hantel und Laufband

Es gibt schon eine Menge Berichte von Kiffern, die gezielt beim Sport auf Haschisch und Marihuana setzen. Hier steht beispielsweise die Bekämpfung von Überlastungsschmerzen im Fokus. Ein recht bekannter Radfahrer aus England etwa gab zu, dass er seine Tour um die Welt auf dem Drahtesel sehr oft auch bekifft vorbereitet hat! Da wird auch der Vergleich zum Alkohol bemüht, aber liebe Kiffer: Um die eigenen Abenteuer zu verkaufen braucht ihr nicht immer den Alk abwerten – dass Schnaps und Konditionstraining nicht zusammenpassen, weiß wirklich jeder Laie und ihr macht euch eher lächerlich, wenn ihr darauf immer ganz gezielt verweist. Auch berühmte Sportler wie der Schwimmer Michael Phelps geben unumwunden zu, öfters mal einen Joint zu rauchen.

Drogentests im Sports Entertainment: Falls ihr ab und zu den Muskelpaketen bei der WWE zuschaut, dann wird euch vielleicht der Umstand überraschen, dass diese Bodykünstler allesamt auch auf Cannabis getestet und gegebenenfalls gesperrt werden. Zwar ist Wrestling kein Leistungssport, aber Drogen können die Partner im Ring verletzen und es gibt immer wieder Urintests und Co auf Hanfprodukte für Undertaker, John Cena und wie sie alle heißen. Freilich hat die WWE jüngst erklärt, dass man Rücksicht nähme auf die Legalisierung von Marihuana – Es wird also auch beim Catchen an einer fairen Lösung für Kiffer und Arbeitgeber gebastelt!

Mediziner jedoch warnen vor einer Kombination von Cannabis und Training. Einige Sportler meinen, sie könnten dank des Rauschzustandes durch das THC einfach noch ein paar mehr Hanteln nach oben stemmen oder eben ein paar Runden mehr auf dem Laufband absolvieren, aber ist das gut? Auch sind die Hinweise, nach denen Haschisch und Marihuana die Langeweile im Fitnessstudio bekämpfen, mindestens zweideutig. Cannabis hat nun mal eine bestimmte Wirkung und hier ausgerechnet die Leistungsfähigkeit beim Sport zu erhöhen erscheint nicht sehr vielversprechend. 

Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System

Obwohl es bisher kaum Studien zum Zusammenhang gibt, lohnt sich der Blick auf kardiovaskuläre Aspekte. Cannabis erhöht bekanntlich die Schlagfrequenz des Herzens, der Blutdruck steigt beim Kiffen und natürlich kann der Körper bei ständiger Überlastung diesbezüglich an seine Grenzen geraten. Droht bekifften Sportler als ein Herzinfarkt? Den wenigen Untersuchungen zum Thema jedenfalls zufolge besteht diese Gefahr nur, wenn Tabak im Spiel ist – Hanf allein dürfte solche Risiken eher nicht bergen! Offenbar sind es vor allem Risikogruppen, also bereits Herzkranke, die bekifft im Fitnessstudio Probleme bekommen und bis es hier neue Studien gibt, ist sicher Zurückhaltung die Mutter der Porzellankiste. Auch wenn Cannabis keinen Schaden anrichten mag – der erhöhte Blutdruck beim Training kann zu Schwindelattacken führen und ihr solltet es nicht übertreiben. Wenn die Hantel aus der Hand rutscht, kann das ernste Gefahren bedeuten! Der Joint nach dem Training hingegen kann helfen bei Krämpfen und vor allem beim Muskelkater, das jedenfalls hat die Wissenschaft heute schon bestätigt.

 

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