Cannabis VerpackungenDie Legalisierung von Cannabis ist neben den gesundheitlichen und kulturellen Aspekten auch künstlerisch nicht so unbedeutsam wie vielleicht angenommen, schließlich sind die Hanfprodukte in den USA mittlerweile in allerlei bunten Packs, verzierten Döschen, extravaganten Würfeln und so weiter erhältlich. Da verewigt sich gerade eine ganze Kunstbranche auf der Packung für Haschisch und Marihuana und natürlich ist das optische eine runde Sache. Zugleich jedoch häufen sich Berichte über verstopfte Kanäle, verschmutzte Flüsse und immer mehr Plastik in den Legal States, was unzweifelhaft zusammenhängt mit der Freigabe von Hanf in Bundesstaaten wie Washington.

Green Business vs Energiekosten beim Hanfanbau

Schon länger ist bekannt, dass der Anbau von Cannabis enorme Kosten auch für die Umwelt bedeutet. Die Hanfpflanze braucht viel Wasser und dabei waren gerade am Anfang der Legalisierung auch noch die in der Landwirtschaft leider oft häufigen dunklen Seiten zu sehen, vom Pestizid Gebrauch bis zum Waldsterben durch Rodung für die Cannabisplantagen. Leider sind Kiffer hier oft ignorant und halten Hanf als grünes Business für irgendwie weniger schädlich, was aber in puncto Klimabelastung und Umweltschäden eben nicht stimmt. Allerdings gäbe es simple Lösungen – wenn Haschisch und Marihuana in den USA auf Bundesebene erlaubt sind und dann entsprechend ökologische Vorschriften zum Tragen kämen!

Ethisch einkaufen, das ist beim Kaffee und Tee schon lange die Regel – warum hier nicht auch beim Hanf ein Siegel ausgeben und draufkleben? Auch private Prüfinstitute könnten das erledigen, so ähnlich wie etwa bei eCOGRA Label für Online Casinos. Eine komplette Anlage für den Grow verschlingt außerdem eine Menge Strom und selbst wenn das noch nicht an die verschwenderische Erzeugung von Kryptowährungen heranreicht – die Umweltbilanz von Cannabis ist nicht besonders gut und nun rücken hier auch noch die Verpackungen in den Blick! Die Hersteller und Verkäufer sind bis auf den Jugendschutz an fast keine Regeln gebunden und besonders kleine Packs, die bekanntlich für die Verschmutzung eine besondere Last sind, finden sich gerade beim Verkauf von Hanfprodukten im Übermaß.

Müssen Haschisch und Marihuana unbedingt in Plastik verpackt werden?

Es gibt wie überall in der modernen Wegwerfgesellschaft auch beim Haschisch und Marihuana sogar Plastikverpackungen für Ein-Weg Joints! Das lässt sich nicht recyclen und liegt dann ewig rum auf der Erde. Auch die Dosen für den Vaporizer sind aus Plastik und nicht mehr zu verwenden, was im Umkehrschluss hohe Belastungen bei einer winzigen Menge Gras bedeutet. Wer hier zum Beispiel 50 Joints kauft, der wirft gleich mal auch noch 50 Plastekappen in die Gegend! Das intensive Branding und das Bemühen vieler Unternehmen, sich mit ihren Hanfprodukten abzugrenzen kommt dazu und in der Summe erstickt das junge Hanf-Business schon im eigenen Plasteabfall.

Die Lösung ist freilich viel einfacher als bei vielen Lebensmitteln: Kiffer und Hanfpatienten könnten beispielsweise mit Einmachgläser, Holzpackungen, Metalldosen und vielem mehr in die Headshops gehen und dort das gewünschte Haschisch und Marihuana auffüllen lassen. Größere Packs sind ebenso möglich und was ist eigentlich mit dem vergleichsweise simpel recycelbaren Papier? Auf dem Weg von der Dispensarie nach Hause wird das Dope schon nicht vertrocknen und mit etwas mehr Umweltbewusstsein lässt sich die Bilanz von Green Business schnell entscheidend verbessern.

 

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