Marihuana-Blätter Verschnitt

Nach der Cannabis Ernte und dem Trocknen vom Gras geht’s an den Verschnitt und wir zeigen, wozu sich überschüssige Marihuana-Blätter verwenden lassen (Bild von Willfried Wende auf Pixabay).

Falls Kiffer und Hanfpatienten das Cannabis selber anbauen, dann stehen dafür sowohl das Outdoor Growing im Freien wie auch die Zucht per Indoor Growing zur Verfügung. Beide Varianten haben Vorteile und dank hochwertiger Hanfsamen im Internet ist der Hanf Anbau auch in Deutschland möglich, selbst wenn das dank knochentrockener CDU-Politik noch verboten bleibt vorerst. Aber die Regierung bricht nicht nur jeden Tag selbst die Gesetze und ihren Eid erst recht, so dass viele Leute zu den Seeds greifen, eine tolle Ernte einfahren – und dann mit dem Verschnitt der Marihuana Blätter beginnen. Die Schere ist nötig, damit die Trichome als glitzernde Rauschtropfen voller THC genug Luft haben in den Grasblüten. Meistens wird dieser Verschnitt weggeworfen, aber das muss nicht sein. Wir zeigen Euch ein paar Verwendungsmöglichkeiten für diese überschüssigen Marihuana-Blätter.

Was genau ist der Verschnitt der Marihuana-Blätter im Detail?

Klar ist für die allermeisten Hanfbauern: Nach der Ernte wird getrocknet, verschnitten und kuriert. Gerade der Verschnitt scheint jedoch wie eine Verstümmelung vom Cannabis, der aber nötig ist für die maximale Nachreifung an der Schnur auf dem Dachboden, zum Beispiel. Es wird aber auch schon während der Wachstumsphase beim Hanf das Blattwerk abgeschnitten, das dient dem Emporranken vom Gras und der Ausbildung möglichst vieler Blüten. Allgemein spielen die Blätter aber eine sehr wichtige Rolle für den Hanf, das gilt unter anderem für:

  • Belüftung, welche das Blattwerk wie eine Art Ventilator kühlt,
  • Schutz vor allzu aggressivem Sonnenlicht gerade in den Tropen und
  • Kennzeichnung von Mangelerscheinen wie fehlendem Dünger durch eine Veränderung der Blattfarbe.

Freilich wird das aus den erwähnten Gründen beim Outdoor Growing der Hanfsamen runterschnitten, dabei bilden sich die begehrten Marihuana Buds. Wer Cannabis raucht oder mit dem Vaporizer verdampft, braucht keine Blätter! Jedoch ist dieser Überschuss eben weder wirkungs- noch nutzlos und es gibt eine Reihe von Verwendungsmöglichkeiten. Hier eine kleine Übersicht, ihr könnt dazu auch einen Blick auf unsere Cannabis Rezepte werfen.

  • Cannabisbutter

Ein Klassiker und die natürliche Grundlage für Hanftee, Haschkekse und Cannabismilch! Natürlich beinhaltet auch der Verschnitt ein paar Trichome mit Terpenen und den begehrten Cannabinoiden, das können wir in eine leckere Cannabisbutter packen. Gut möglich, dass das High dann mehr körperlich in Richtung CBD Wirkung geht. Bitte denkt an die Decarboxylierung, das ist ein Verfahren zum Push der Wirkstoffe im Gras. Eine leichte Verwendung ohne großen Aufwand und der Verschnitt, den wir meistens wegwerfen, steht lange haltbar als Hanfbutter im Kühlschrank.

  • Hanftee

In der Regel werden Grasblüten verwendet, circa ein Gramm ist die übliche Dosis in einem mit etwas Fett aus der Butter aufgekochten Tee mit Cannabis. Ihr könnt aber auch die Marihuana-Blätter nehmen, dafür braucht es ein Teeei oder noch besser Teebeutel, weil der Verschnitt von der Hanfpflanze logischerweise auch trocken ist und leicht zerbröselt.

  • Cannabismilch

Noch einfacher ist die Milch mit THC und CBD, die sich besonders simpel aufkochen lässt. Das gibt’s als sogenannten Bhang, der ist sogar heilig in Indien und am besten verwenden wir für den Verschnitt ein Sieb, damit die Cannabismilch nicht aussieht wie die Ursuppe mit den Pflanzenresten. Wichtig ist die lange Kochzeit einzuhalten – es braucht zur Lösung der Inhaltsstoffe in der Milch bis zu einer Dreiviertelstunde. Sieht das Gebräu schließlich grünlich-gelb aus, ist alles bereit für einen coolen Rausch und natürlich lassen sich Hanf Milchgetränke auch lange aufbewahren.

  • Saft

Ungewöhnlich, aber einfach: Es ist bekannt, wie vollgestopft die Cannabisblätter sind mit Proteinen und mit Omega-Fettsäuren 3 und 6! Das lässt sich dann prima im Mixer zusammen mit anderen Früchten zu einem Saft verarbeiten, der hat dann nicht nur viele Vitamine, sondern eben auch CBD und ein wenig THC am Start für das gemütliche Chillen. Bitte denkt auch hier an die Decarboxylierung.

  • Cannabissalbe

Das noch zum Abschluss, schließlich bietet Hanf auf der Haut und damit Cannabiskosmetik viele wohltuende und sogar heilende Effekte. Entzündungen, Muskelkater, trockene Haut – das sind nur ein paar der Anwendungsgebiete für eine effiziente Marihuana-Salbe. Ihr müsst hier die Decarboxylierung durchführen, danach das Gras wirklich sehr fein sieben im Grinder und zerbröseln. Anschließend packen wir das in eine Kaffeemühle und tun typische Pflanzenreste dazu wie etwa Lavendelblüten, Zitronenschalen oder Rosmarin, was in der Summe nach dann gekocht wird über. Zwar dauert das recht lange, aber ihr habt dann eure eigene Hanfsalbe bereit und das wohlgemerkt hergestellt aus dem Verschnitt der eben nur scheinbar nutzlosen Marihuana-Blätter. 

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