Forschung Cannabinoide Schlafstörungen

Neue Studien zeigen die Zuversicht der Forschung zum Einsatz von Cannabis und der enthaltenen Cannabinoide gegen Schlafstörungen (Bild von Ted Erski auf Pixabay).

Cannabis als Schlafmittel verwenden ist uralte Praxis und wird heute mit den Methoden der modernen Wissenschaft auch im Detail zunehmend besser verstanden. Im Fokus steht das Wechselspiel zwischen den Wirkstoffen der Hanfpflanze und unserem körpereigenen Endocannabinoid-System, das für eine wohltuende beziehungsweise grundsätzlich hilfreiche Stimulierung von wichtigen Prozessen im Organismus sorgen kann. Neue Studien widmen sich dem Thema Cannabinoide gegen Schlafstörungen und die Forschung ist sehr zuversichtlich, dass es in Zukunft auf pflanzlicher Basis weitere Optionen gibt für eine durchgehend erholsame Nachtruhe durch THC und CBD.

Behandlungsmöglichkeiten bei Schlafstörungen

Natürlich sind die Cannabinoide schon seit Jahrtausenden im Einsatz, wurden aber gerade im 20. Jahrhundert durch absurde Verbote ziemlich an den Rand gedrängt und im Verbund mit dieser restriktiven Drogenpolitik versuchte die Pharmaindustrie, chemische Präparate gegen schlechten Schlaf als Allheilmittel zu verkaufen. Die Folgen davon sind häufig Sucht und Abhängigkeiten, was Big Pharma leider lange genauso egal war wie den zuständigen Gesundheitspolitikern. Eine in modernen Ländern wie USA und Kanada zunehmende Öffnung gegenüber Cannabis führte zu neuer Forschung und zum Wiederentdecken von Wissen, das wir Menschen eigentlich schon seit dem Altertum therapeutisch vorteilhaft einsetzen.

Laut Wissenschaft können Hanf Produkte recht robust helfen gegen Schlafprobleme, ohne die bei der chemischen Keule so häufigen Nebenwirkungen von Abhängigkeiten oder Organschäden.

Restless-Legs-Syndrom, Stress, obturative Schlafapnoe – für eine gestörte Nachtruhe gibt es jenseits der alltäglichen Überlastung eine ganze Reihe von Ursachen und viele Menschen finden keine ausreichende Erholung. Die Folgen sind Burnout und weitere Erkrankungen. Entsprechend effiziente Behandlungsmöglichkeiten müssen Aspekte wie eine generelle Wirksamkeit genauso berücksichtigen wie die Verträglichkeit der Schlafmittel. Klassische Cannabinoide wie das berauschende THC oder auch das körperlich aktivierende CBD gelten schon länger als exzellente Alternativen in der Schlafforschung und hier kommen nun weitere Substanzen aus dem Hanf hinzu.

Welche Dosierung empfiehlt sich für Cannabinoide als Schlafmittel?

Weniger kann gerade bei einem berauschenden Wirkstoff wie THC mehr sein und doch gibt es bis dato noch keine abschließende Beurteilung zur Dosis der Inhaltsstoffe aus dem Cannabis. Laut Forschung hängt hier viel an der individuellen Beschaffenheit von Patienten respektive Probanden bei Studien im Schlaflabor und auch Aspekte wie das Geschlecht oder Lebensalter haben Einfluss auf die Wirksamkeit der Cannabinoide. Ein Selbstversuch ist zudem nicht ganz einfach, weil es sich gerade beim THC immer noch verbotene Substanzen handelt und viele Leute probieren zunächst CBD aus, das ist nicht psychoaktiv und legal im Einzelhandel verfügbar.

Häufig wird über eine mittlere Dosierung von CBD-Öl mit 10% Cannabidiol als wirksamer Menge berichtet, die bei Schlafstörungen helfen kann.

Mit etwas Geduld bringt eine schrittweise erhöhte Dosis schließlich den allermeisten Menschen auch den gewünschten Effekt für bessere Nachtruhe. Sehr beliebt weil bei der Wirkung gut zu steuern ist darüber hinaus die Cannabis Mikrodosierung. Dabei setzt man auf explizit kleine Mengen vom Wirkstoff und auf Effekte, die weder überfordern noch unwirksam bleiben. Das Verfahren stammt aus dem Bereich der Psychedelika und dem Konsum etwa von Magic Mushrooms und ist rund um Hanf Produkte wegen seiner Vorteile rund um Diskretion beziehungsweise einer leichten Einbindung in den Alltag populär. Auch am Abend kann das für guten Schlaf ausreichen und Mikrodosieren wird aus guten Gründen in vielen Studien als exzellent messbare Konsummethode angewendet.

Neue Wirkstoffe aus der Hanfpflanze im Fokus

THC und CBD sind sozusagen die Blaupausen für Cannabis als Heilmittel bei Schlafstörungen und dank intensiver Erforschung dieser Inhaltsstoffe wissen wir heute noch viel mehr über die spannenden Inhalte vom Hanf. Substanzen wie CBG, CBC und THCA rücken zunehmend ins Licht der Öffentlichkeit und lassen sich immer öfters auch in den CBD Shops online entsprechend aufbereitet in diversen Produkten kaufen. Ein Hanföl zum Beispiel mit Vollspektrum Effekt enthält neben dem CBD und winzigen Spuren THC mittlerweile auf Wunsch zusätzliche Anteile CBG und es gibt Studien, die zeigen einen Wirkstoff wie CBC als pflanzlichen Stimmungsaufheller.

Besondere Beachtung aber verdient CBN als Cannabinol und Substanz, die sogar den meisten Kiffern nicht unbekannt sein dürfte. Marihuana und Haschisch als klassische Hanf Produkte verlieren nämlich mit der Zeit oder bei unsachgemäßer Aufbewahrung den berauschenden Anteil bei der Wirkung und das hat mit einer Umwandlung der Cannabinoide hin zum schläfrig machenden CBN zu tun. Einige Hersteller extrahieren Cannabinol bereits und verkaufen Isolate, zu deren Anwendung sich immer mehr Forscher positiv äußern. Obwohl CBN leicht psychoaktive Wirkungen aufweist in Form von Müdigkeit sind Selbstversuche sehr unkompliziert und helfen vielen Leuten beim Einschlafen.

Risiken und Nebenwirkungen der Cannabinoide bei Schlafstörungen

Schwere Suchterkrankungen wie bei Heroin und Alkohol sind beim Cannabis extrem selten und die Substanzen aus dem Hanf wurden mit Sicherheit auch wegen ihrer vergleichsweise guten Verträglichkeit zu einem beliebten, pflanzlichen Mittel gegen Schlafprobleme. Bedenkenlos kiffen und berauschende Inhalte konsumieren ist aber mit Blick auf eine rundum erholsame Nachtruhe auch nicht zu empfehlen, da vor allem THC durchaus gegenteilige Effekte entfalten kann. Vielmehr sollte es um eine akute Anwendung bei Störungen gehen, um Prävention und eine generelle Stärkung vom Organismus, der sich dann auch besser entspannt und beruhigen lässt am Abend.

Wer sich für die Cannabinoide zum Einschlafen interessiert, sollte daher folgende Risikofaktoren vermeiden beziehungsweise durch eine umsichtige Dosierung minimieren:

  • chronischer Cannabis Konsum,
  • zu hohe Dosis,
  • extreme Konsummethoden wie Eimer rauchen, wobei das natürlich im Einzelfall variiert.

Als gute Option für Cannabis als Schlafmittel gilt beispielsweise der Vaporizer zum Verdampfen der Grasblüten und darin enthaltener Cannabinoide. Im Gegensatz zu Bong, Joint und Pfeife erhitzen die Verdampfer geeignete Hanf Produkte und lösen die einzelnen Wirkstoffe passgenau aus, so dass wir einzelne Substanzen wie eben auch das müdemachende CBN bei exakten Temperaturen einnehmen können. Davon kann die Schlafqualität eher profitieren als vom bedenkenlosen Verzehr respektive der Einnahme, die keine Rücksicht nimmt auf persönlich am besten geeignete Dosiermengen und Methoden für den Hanf Konsum.

Schlaftabletten mit THC, CBD oder CBN sind nur eine Frage der Zeit und wer nicht mehr warten will, kann mit dem Vaporizer schon heute probieren, was die Forschung als aussichtsreiche Alternative beim Behandeln einer gestörten Nachtruhe untersucht. Risiken und Nebenwirkungen sind überschaubar und die gewünschten Effekte stellen sich in der Regel schnell wie zuverlässig ein beim eben nicht zufällig so beliebten Cannabis auf dem Nachttisch.

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