Cannabiskonsum Bewegung

Eine neue Studie untersucht, wie sich der Cannabiskonsum auf die tägliche Bewegung auswirkt – bekanntlich gibt’s eine Empfehlung von einer Stunde Aktivität am Tag (Bild von composita auf Pixabay).

Die Storys vom faulen Kiffer sind Klassiker und zugleich Blödsinn, weil Hanf nun mal entspannt und nicht wie Kokain oder Crystal Meth die Konsumenten nächtelang durchfeiern lässt. Als Feindbild Nummer 1 zum Beispiel in Bayern dient Cannabis politischen Lügengeschichten und wenn wir beispielsweise mal der sogenannten Bundesdrogenbeauftragten Daniela Ludwig von der Schnapspartei CSU zuhören, dann rollen sich wissenschaftlich und an der Wahrheit orientierten Kiffern wie Hanfpatienten nicht nur die Zehennägel noch. Nun gibt’s eine neue Studie zum Verhältnis von Cannabiskonsum und Bewegung – laut WHO soll sich ja jeder Erwachsene und auch Jugendliche wenigstens eine Stunde am Tag bewegen. Auch kennen wir hier die Maßgabe von den 10.0000 Schritten und Kiffer erfüllen diese Empfehlung dann auch in vielen Fällen tatsächlich nicht.

Hintergrund der Cannabis Studie

Im Gegensatz zu früheren Analysen, die mal wieder die USA in den Fokus nahmen, ging es bei dieser Studie nun um junge Leute in ärmeren Ländern – Cannabis ist überall beliebt, weil die Leute die Nase voll haben vom ständigen Saufen und durchgeführt haben das dann die WHO höchstpersönlich und das amerikanische Zentrum für Seuchenkontrolle. Insgesamt wurden 21 Staaten auf Hanf und Bewegung gecheckt und dabei fast 90.000 Schüler zwischen 12 und 15 Jahren befragt. Ja, die sollten eigentlich nicht kiffen, Gras ist für das heranreifende Gehirn nicht empfehlenswert, aber sie tun es trotzdem und können deshalb auch Fragen zum Konsum beantworten.

Die Leiter der Untersuchung fragten dann, wie häufig innerhalb der letzten 30 Tage gekifft wurde. Ein Prozent der Schüler räumte das ein, rund drei Prozent hingegen verwiesen auf einen nicht nur einmaligen Konsum von Haschisch und Marihuana. Und dann erkundigte man sich nach den sportlichen Einheiten, nach der Bewegung, der Aktivität der Jugendlichen – doch hier waren nur knapp 17% der Leute innerhalb der empfohlenen 60 Minuten am Tag mit Fitness beschäftigt. Diese Rate sank bei den Kiffern noch ab, da schafften es doch nur etwa 7% und die eingangs erwähnte Frau Ludwig könnte sich daran nun reiben und die Legende vom immer faulen Kiffer ausspinnen. 

Sind Kiffer wirklich faul und stumpf wie die CSU behauptet?

Natürlich nicht. Es gibt eine Menge Studien, die bescheinigen Cannabiskonsumenten ein viel höheres Maß an Fitness und Gesundheitsfürsorge und wenn wir nur mal die von den Christsozialen gepriesenen Trinker zum Vergleich herannehmen, dann wird der Unterschied auch noch klarer. Aber klar, nach dem Joint geht niemand mehr Joggen oder Radfahren, was vielleicht an der Dopamin Produktion beim Kiffen liegen mag. Zugleich müssen wir aber auch sehen, dass bei der Umfrage viele Schüler den Konsum gar nicht einräumen und es wurden wichtige Aspekte wie Qualität, Hanfsorte und Potenz überhaupt nicht erfasst. Oft kiffen sportlich aktive Leute sowieso nicht und das dann zu vergleichen und empirische Gültigkeit abzulesen ist absurd. Am Ende entscheidet deshalb die persönliche Motivation und für die meisten bewussten, erwachsenen Hanfkonsumenten lässt sich das Gras gut integrieren – zumal die Cannabinoide vielen Leistungssportlern beim Regenerieren helfen.

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