CBD Cannabis in der EU

Wir ziehen eine Zwischenbilanz zum CBD Cannabis in der EU, schauen auf die wichtigsten Trends, schließlich ist der nicht psychoaktive Hanf sehr erfolgreich (Bild von Dimitris Vetsikas auf Pixabay).

Wir hatten kürzlich schon zu einer sehr großen Studie berichtet, die beschäftigte sich mit dem CBD Cannabis in der EU. Das entsprechende Dokument, erstellt von einem der großen globalen Datensammler, zeigt hervorragend auf, wie beliebt Hanf ist bei den Europäern und wie von gestern die Argumente zurückgebliebener Politiker. CBD ist bekanntlich Cannabis ohne Rausch, dafür aber mit sehr wohltuenden, körperlichen Effekten – die Leute verwenden CBD-Öl zum Beispiel bei Schmerzen, Schlafstörungen oder als Kosmetik. Schauen wir uns deshalb noch mal die wichtigsten Erkenntnisse genauer an, eine Zwischenbilanz sozusagen auf dem Weg hin zu einer hoffentlich dann auch vollständigen Legalisierung von Haschisch und Marihuana in Europa. Ob das auch die Kommissionpräsidentin von der Leyen beachten wird?

  1. Beim CBD kaufen entscheidet der Preis

Bei der Studie gaben mehr als 80% der befragten Europäer an, sie würden CBD-Öl und damit den körperaktiven Hanf vor allem dann kaufen, wenn der Preis stimmt. Hier liegen freilich Spielräume für unprofessionelle Cannabisanbieter, die entweder qualitativ nicht überzeugendes Cannabidiol auf den Markt bringen oder gleich nutzlose Präparate, die dann aber unter dem Marktpreis offeriert werden.

Nach dem Preis interessieren sich die Leute für die Dosierung, den eigentlichen CBD-Gehalt, eventuell ausgewiesene Testergebnisse und für sonstige Inhalte in den Produkten. Dazu ist die Markentreue in der EU beim Hanf noch nicht so ausgeprägt, da schauen die Käufer eher auf den Preis wie erwähnt und auf möglichst simple Anwendung – die CBD Hersteller sollten also an den Kosten drehen und eine Stammkundschaft beispielsweise durch Rabatte und passgenaues Marketing gewinnen.

  1. Der europäische CBD Markt ist vor allem online überladen

Bis dato gibt es keine einzige CBD-Firma, die in Europa mehr als 10% der Kunden beliefert! Der Markt ist ziemlich zersplittert, im Internet geradezu überfüllt und wie schon erwähnt findet sich eine Menge minderwertige Cannabis Ware bei manchen Händlern. Das steigende Interesse der Europäer ließe sich relativ leicht in eine spezielle, auf den Kontinent respektive die Regionen und deren Bedürfnisse abzielende Marke rund um CBD-Öl zu etablieren, was derzeit noch keinem Unternehmen durchschlagend gelungen ist.

  1. Fehlende Regulierung und Informationen tragen zum Erfolg von CBD bei

Klingt beinahe nach Schwarzmarkt, aber tatsächlich erfahren viele Leute in der EU vom Cannabidiol über Freunde, zufällig also und das gilt auch für Infos aus den Sozialen Medien beziehungsweise aus der Zeitung. Es gibt keine Aufklärung von Seiten der Regierungen, die sich gerade in Deutschland einen Dreck schert um die Gesundheit der Bevölkerung und die bewusst einen rechtlich ungeregelten Zustand belässt für möglichst häufige, willkürlich brutale Polizeiaktionen gegen CBD Verkäufer. Online gab es in 2018 kein Produkt, das so schnell und deutlich bei den Umsätzen zulegte wie das rauscharme Cannabis – trotz bloßer Mund zu Mund Propaganda!

CBD Unternehmen werden versuchen, sich Botschafter für ihre Marken zu suchen wie das in den USA schon der Fall ist. Die Sichtbarkeit der Marke ist entscheidend, auch bieten sich Discounts an, die sich herumsprechen. Eindeutig übernehmen persönliche Beziehungen beim CBD-Öl die Rolle des Staates, der aufklärt und informiert, leider jedoch wie beschrieben nicht beim Thema Cannabis.

  1. Einige Leute in Europa glauben immer noch, dass CBD Cannabis berauscht

Die Propaganda gegen den Hanf wirkt vielfach noch nach und so verstehen manche Europäer CBD als Cannabinoid aus einer Pflanze nicht wirklich. Wahrscheinlich hat das Einfluss auf das Konsumverhalten und bei der Befragung wissen zwar etwas mehr als 50% von den medizinischen Vorteilen, die gleiche Menge Leute hält CBD Hanf jedoch auch für berauschend oder ist sich zumindest bei diesem Punkt nicht sicher. Und sogar 60% wissen nichts über die Rechtslage von CBD, viele halten es für ein illegales Produkt! Das macht sich die Politik, die eigentlich einen klaren Rechtsrahmen schaffen sollte, zu eigen und droht, schimpft, erzählt Märchen über den körperaktiven Hanf ohne Rausch.

  1. Der europäische Markt für CBD hat Mega-Potential

Und das nicht nur, weil die EU einer der größten, reichsten und am weitesten entwickelten Wirtschaftsräume der Welt ist: Rund 16% der Erwachsenen haben CBD schon probiert, davon fast 60% im letzten halben Jahr. Fast Dreiviertel der Leute machen positive Erfahrungen, bezeichnen Cannabidiol als wohltuend und eine tolle Option für Lifestyle und Therapie. Auch steigen die Ausgaben weiterhin an – ein Drittel der Konsumenten in Europa gibt durchschnittlich 100 Euro aus für CBD-Produkte, Tendenz steigend.

Fazit: CBD als Cannabidiol ist ein Trend, der so schnell nicht zu Ende geht in der EU. Faktisch hilft dieses Cannabis Millionen Menschen, das widerlegt Politikergerede von der Wirkungslosigkeit. Leider wird in Europa nun auch unter der scheinbar unvermeidlichen Ursula von der Leyen weniger der Bürger und Patient beachtet, wohl aber die eigene Ideologe vom Gutmenschen bis zur Klimakrise und Befürworter von Cannabis sind zwar über den Berg dank der massiven Popularität, müssen aber noch einen steinigen Weg bis zur Legalisierung bei diesen Pappnasen in Brüssel und Co einplanen.