Joschka Fischer

Ein typischer grüner Politiker – keine Ausbildung, kein Gewissen, keine Scham – Wasser predigen und Wein saufen – Joschka Fischer im Jahr 2014.
Foto: Michael Thaidigsmann [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], from Wikimedia Commons

Zum neuen Jahr 2019 tut sich beim Cannabis auch mal wieder was in Deutschland und wir schauen auf das Engagement von Joschka Fischer für eine der größten Hanf-Firmen der Welt. Dazu beschäftigen uns diese Woche die Gerichte, wo es Verzögerungen gibt für die Anbaulizenzen sowie neue Tricks und Betrügereien von Seiten der Politik, die über Krankenkassen und Apotheker alles tut, um Hanfpatienten und Kiffer möglichst tiefgreifend zu gängeln. Und auch die riesige Halle in Neumünster, wo künftig deutsches Gras wachsen soll, besprechen wir beim THC.Guide in den News – es tut sich zumindest ein bisschen was in der BRD bei Haschisch und Marihuana.

Joschka Fischer als Lobbyist für Cannabis Aktien

Die Grünen und Cannabis, das ist eine lange Geschichte – voller Heuchelei und falschen Versprechungen, aber dass nun ausgerechnet Joschka Fischer als Lobbyist aktiv wird ist schon eine kleine Ironie der Geschichte. Der frühere Außenminister engagiert sich künftig für den kanadischen Cannabisproduzenten Tilray – gekifft hat der Politiker auch selbst, in der wilden Jugend und diese Botschaft lässt sich Fischer jetzt gut bezahlen.

Der Vizekanzler als Botschafter für Haschisch und Marihuana

Zugegeben: Tilray hätte sich bei den Grünen kaum einen passenderen Vertreter heraussuchen können, schließlich zog Joschka Fischer gerne selber am Joint, hat das auch vielfach bekannt gegeben – zugleich ist er auch schon länger als Lobbyist unterwegs, etwa für Energieunternehmen und Autokonzerne. Ob Fischer tatsächlich was bewegen für eine Cannabis Legalisierung, ist jedoch eher unwahrscheinlich, da sich Grüne prinzipiell für alles einsetzen, aber faktisch nichts an der Verwirklichung selbst tun.

So regierte diese Partei ja bekanntlich lange im Bund und sitzt in vielen Regierungen der Bundesländer, doch bis auf laute Großsprecherei beim Hanf ist da nichts herausgekommen. Klar ist es schön, wenn prominente Politiker sich pro Haschisch und Marihuana äußern, aber am Ende bleibt es wie bei vielen anderen Projekten nur grüne Heuchelei ohne Konsequenz. Vielleicht ist Fischer ja jetzt jenseits von Amt und Würden aktiver und verhilft Kiffern wie Hanfpatienten zu ihren Bürgerrechten?

Neumünster: Die neue Megahalle für Hanfprodukte

Nuuvera, das klingt wie ein Indianerstamm aus dem Norden der USA, ist aber der Name eine Firma, die derzeit bei Neumünster eine riesige Halle baut zum Anbau ganz besonderer Gewächse. Chili soll hier sprießen – alsbald aber vor allem Cannabis, was freilich dank der idiotischen Planung bei deutschen Behörden in puncto Lizenzvergabe noch etwas dauern dürfte. Die Halle selbst wird gut 8 Quadratkilometer umfassen – ob hier schon jemand weiß, dass eine Lizenz geben wird?

Cannabis anbauen in Deutschland – Wer darf das?

Wahrscheinlich wohl Nuuvera, sonst würden die nicht investieren und ein Schelm ist, wer hier an Korruption denkt. Nein, gibt’s nicht in Deutschland, na klar – aber es wäre doch überraschend, wenn solche Investitionen dann nicht von Seiten der Politik mit einer Konzession zum Anbau von Cannabis belohnt würde. Gut, immerhin wird dann nun endlich gepflanzt und geerntet, was derzeit noch durch Gerichte geprüft werden muss – die Gesundheitspolitiker hatten willkürlich ausgewählt und wie zu erwarten kleine Unternehmen benachteiligt, was jetzt weitere Monate in einer Klage behandelt wird.

Auch baut Nuuvera bei Bad Bramstedt eine Art Sicherheitslager für Hanf, schließlich ist Gras so gefährlich, dass Kiffer sich bewaffnen dürften und Cannabispatienten mit Äxten und Hämmern in Richtung Hamburg marschieren, um dort die bald errichteten Lager mit Haschisch und Marihuana zu plündern. Künftig werden dort die begehrten Hanf-Importe vor allem aus Kanada eingelagert und anschließend in der BRD verteilt. Lagerkapazität von bis zu 5 Tonnen – Reicht das? Wenn allein in 2018 mehr als 40.000 Blüten, sprich: Marihuana ausgegeben wurden, dann spricht das für eine schnell stark steigende Nachfrage. Mal schauen, wie sich Nuuvera hier entwickelt – vielleicht lohnt sich ja bald eine Anlage mit passenden Cannabis-Aktien?

Baden-Württemberg: Krankenkassen gegen Apotheker?

Es ist ja nichts Neues, dass in Deutschland die Krankenkassen beim Bezahlen des Rezepts für Medizinisches Cannabis zu allen verlogenen Tricks greifen und sich der Kostenübernahme verweigern – dabei stets den politischen Rückhalt auf ihrer Seite wissend. Dem wird nun im Ländle noch einer draufgesetzt, wo ein Gericht die Apotheker mit sogenannten Retaxationen bedroht. Die Pharmazie muss ab sofort auf Herkunft und Zulassung bei Haschisch und Marihuana achten – sonst kann hier die Krankenkasse die Kosten rückwirkend einklagen!

Was genau wird den Apothekern abverlangt?

Wir sollten nicht um die Apotheke weinen, denn bei Preisen von gut 20 Euro und mehr für ein Gramm Hanf haben sich die Inhaber schon gesundgestoßen. Trotzdem ist die Parteilichkeit der Gerichte in Deutschland beim Thema Cannabis extrem offensichtlich – und wenn die Inhaber der Drogerie nicht genau hinschauen, wo das Gras herkommt und ob die konkrete Sorte zugelassen ist, dann drohen Sanktionen. Und natürlich wird von Seiten der Gesundheitspolitik keine Handhabe herausgegeben zum aktuellen Stand beim Hanf, was eine Fortbildungspflicht der Apotheker zwingend nötig macht.

Im Prinzip ist es Willkür und ein weiterer Versuch, den Leuten die neue, wirksame Cannabismedizin zu vergällen. Wenn Ihr ein grünes Rezept habt, das wird nicht bezahlt von der Kasse und ist deshalb von diesem Schnodder ausgenommen, dann muss dieses unbedingt von einem Vertragsarzt ausgestellt worden sein – Heilpraktiker und Pillendreher sind nicht zugelassen! Auch sollen die Apotheker den Patienten am besten durchleuchten und befragen, ob wirklich eine Genehmigung vorliegt – das ist Ignoranz von Datenschutz, Persönlichkeitsrechten und extremer Mehraufwand in Reinkultur! Mal schauen, was sich die Gerichte im Verbund mit Gesundheitsminister Spahn als Nächstes ausdenken, um Kiffer und Hanfpatienten möglichst effektiv zu gängeln.

Düsseldorf: Anbaulizenzen für Hanf verzögern sich weiter

Ein bisschen Spot muss schon sein, wenn sich in Deutschland die Politik beim Cannabis nicht nur zum Affen macht, sondern auch hartnäckig eigens kreierten Mythen hinterläuft in der Hoffnung, die Bevölkerung in puncto Hanf zu hintergehen. Die Idiotie bei der Vergabe von Anbaulizenzen toppt jedoch jede Aussage von Jens Spahn oder auch Marlene Mortler, schließlich wird hier verzögert, verschoben und das hat sich auch in 2019, gut zwei Jahre nach der Legalisierung, nicht geändert. Aktuell hofft man auf das erste deutsche Cannabis für 2020 – aber jeder weiß beim Bundesinstitut für Arzneimittel, dass sich auch dieses Datum kaum wird halten lassen.

Gerichtsentscheidungen als Ausrede

Wäre die ganze Freigabe ordentlich vorbereitet, hätten wir Patienten und Kiffer heute schon das Gras aus deutschen Breiten und müssten keine Fantasiepreise in den Apotheken zahlen. Deren Importe sind angeblich so teuer, dass wiederum die Krankenkassen über die Kosten jammern – der Leidtragende ist der kranke Mensch, dessen Belastungen simpel gelindert werden könnten. Das erwähnte Institut gab voriges Jahr eine Art Auswahlverfahren bekannt für Unternehmen, die Cannabis in Deutschland anbauen möchten – wohlwissend, dass dieses Verfahren unfair konstruiert und somit beklagt werden würde.

Das ist auch geschehen und hier wird ein Gericht erst im April urteilen. Ob dann die Lizenzen schnell verteilt werden, steht in den Sternen, aber wir gehen mal lieber von neuen Täuschungsaktionen von Seiten dieser völlig ignoranten und kruden Politik aus. Ihr seid sicher nicht schlecht beraten, auf Cannabis-Aktien zu setzen, die Gras nach Deutschland exportieren – Hanf auf deutschem Boden wird vorerst so schnell nicht sprießen und die kriminelle Preisspirale wird sich weiter drehen dank solch kluger, umsichtiger Entscheidungen der Verantwortlichen in der bundesdeutschen Gesundheitspolitik.

 

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