absurdesten Hanf-Regeln

Auch wenn Cannabis legal ist in Kanada und es kaum Probleme gibt, so haben sich doch in einigen Ecken des großen Landes ziemlich groteske Regeln ausgebildet. (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay)

In Kanada ist Cannabis legal für Erwachsene als Medizin und Genussmittel, doch es gibt je nach Provinz immer noch spezielle Sonderregeln, etwa in puncto Mindestalter oder der erlaubten Menge Hanf pro Person. Auch gibt’s Vorgaben, wie Dispensaries und damit Cannabis Geschäfte öffnen, beraten und werben dürfen – alles mehr oder weniger normale Bestandteile der Freigabe. Doch es gibt eben auch ein paar Aspekte, die sind kafkaesk und absurd und wir haben uns die Provinzen dazu mal genauer angesehen.

Quebec: Headshops dürfen keine Hanf Accessoires verkaufen

Das französischsprachige Quebec gibt sich scharf und kontrolliert, wenn es um das berühmte Leaf beispielsweise auf einem Pullover geht – Accessoires mit Bezug zu Cannabis sind streng verboten! So kommen regelmäßig Cops in die Dispensaries und checken, ob es Kaffeebecher mit Gras-Symbolen drauf gibt oder Bezüge etwa zum 420 der Kiffer. Harte Strafe drohen hier, wenn jemand Blunt auf das Basecap druckt – das ist schon grotesk, weil man zugleich Haschisch und Marihuana kaufen kann.

Alberta: Cannabis Verkäufer dürfen den Kunden kein Gras aufschwatzen

Das formulieren wir mal so und gemeint ist damit eine Überredung zum Kiffen im Headshop. Obwohl es noch keinen Hanfshop gibt, der die Kunden zwingt etwas zu kaufen, hat man in Alberta diese Regel trotzdem erlassen und sich dabei übrigens an bestehendes Recht rund um Schnaps in den Bars gehalten. Gucken geht also auch, niemand darf nerven, aber wer geht schon nur zum Anschauen in eine mit Cannabis prall gefüllte Dispensarie?

British Columbia: Gewerbe darf Kiffer nicht zum Entspannen einladen

Stellt Euch vor, am Kino steht: „Heute für alle Kiffer Harold and Kumar Teil 2 – für zwei Tickets gibt’s Popcorn umsonst“ oder so ähnlich – das ist in der Provinz an der Westküste nicht erlaubt! Jegliches Business darf solcherlei nicht anbieten, der Bezug zwischen Vergnügen wie etwa die Achterbahn nach einer Jolle Sativa Gras ist streng untersagt. Damit einher geht dann auch das Verbot vom Kiffen in der Öffentlichkeit, etwa bei der entspannten Partie Golf, aber das wird sich wohl in nicht allzu ferner Zukunft auch ändern.

Ontario: Vaporizer dürfen nicht offen gezeigt und beworben werden

Wenn Ihr hier eine Dispensarie besucht und Verdampfer kaufen wollt für Haschisch und Marihuana, dann seht Ihr dergleichen erstmal nicht in den Auslagen. Für E-Zigaretten gilt das auch – es gibt das sehr wohl in Ontario, aber ihr müsst halt fragen. Alternativ legen die Shops dann eben Kataloge mit Vaporizern aus, das zeigt zumindest das Sortiment im Überblick und zum genauen Check wird das passende Modell dann wie einst die Bückware in der DDR unter der Theke hervorgeholt.

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