Zukunft der Cannabis-IndustrieBei aller Vorfreude auf die Legalisierung von Hanf in Kanada und Kalifornien in 2018, möglichen Verbesserungen in Deutschland und anderswo und angesichts einer bereits boomenden Cannabis-Industrie stellt sich die Frage: Wo wird dieser Fortschritt hinführen? Wer heute über Digitalisierung der Arbeitswelt kluge Reden hält, der wird sicher ebenso nachvollziehen, dass der Anbau, Vertrieb und Verkauf von Haschisch und Marihuana wohl kaum in der Hand irgendwelcher lokaler Hanfbauern bleiben wird und wir werfen mal einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen und absehbare Innovationen in der Branche.

Zeitenwende und Roboter als Hanfbauern

Automatisierung ist in vielen Bereichen schon Standard und dieser Trend setzt sich fort, auch wenn gegenwärtig Leute wie Donald Trump versuchen, das Rad ein wenig anzuhalten oder zurückzudrehen. Politisch betrachtet wird das zum großen Risiko der modernen, westlichen Gesellschaften und in der zu erwartenden Veränderung in den Jobs unserer Zeit liegt die Sprengkraft künftiger populistisch-nationalistischer Bewegungen. Vielleicht diskutiert die Politik überall auf der Welt auch deshalb so intensiv über die Freigabe von Cannabis? Vielleicht wird der Hanf zur Beruhigungspille wie einstmals die Arbeitslosenversicherung zu Zeiten der Industrialisierung?

Gut möglich, dass das für die darbende Bevölkerung dann nötige Gras angebaut wird von Maschinen, geerntet, getrocknet und getestet, wobei den Transport und die Auslieferung dann ebenfalls Roboter übernehmen können. Experten sagen voraus, dass in wenigen Jahren der einzige Mensch im Cannabis-Produktionsprozess jener ist, der die Hanfprodukte am Ende konsumiert und eine solche vollautomatische Herstellung ist durchaus denkbar. Man vergleiche hierzu andere Branchen, wo ähnliche Prozesse ablaufen!

Erntehelfer: Menschliche Erntehelfer, egal ob nun aus Rumänien, Polen oder Deutschland schaffen es Schätzungen zufolge, ungefähr 7 bis 8 Kilo Gras pro Woche zu ernten. Ein Roboter kommt schon auf die doppelte Menge – in einer Stunde! Und so werden die Maschinen in den USA beispielsweise schon sehr häufig eingesetzt, wie etwa auch der Mähdrescher beim Getreide.

Von Dronen und Innovationen für Kiffer

Weiter geht’s mit der Lieferung: Wer künftig im Internet Cannabis kaufen will, der wird dann wohl recht fix auch beliefert und zwar entweder mittels einer Drohne oder eben per selbstfahrendem Auto! Vollautomatisch eben und schon heute gibt es die ersten Last-Drohnen, die können gute 10 Kilo Marihuana tragen! Damit lässt sich einiges anfangen, auch wenn im Zuge der zum 1.1.2018 anstehenden Legalisierung in Kalifornien etwa der Einsatz von Drohnen noch verboten ist. Das dürfte nicht lange so bleiben.

Die Robotik wird auch im Netz selbst, auf den Seiten, wo Du Cannabis online kaufen kannst, mehr und mehr Einfluss halten. Fragen zu Hanfsamen, Dünger und Lampen werden Chat-Bots beantworten und mit Sicherheit sind Aspekte wie Qualitätskontrolle und Verpackung ebenfalls bald fest in der Hand der Maschinen. Ob die Cannabis-Roboter dann zum Problem werden wie etwa das irrsinnige SKYNET in den Terminator Filmen ist nicht abzusehen, aber die Branche wächst und expandiert, was sicher eine ganze Reihe von technischen Herausforderungen in Zukunft bedeutet.

Quelle: Cannabisbusinesstimes.com

 

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