Donald Trump Cannabismedizin

Warum drischt Donald Trump seit geraumer Zeit ein auf die in den USA sehr beliebte Cannabismedizin, ganz aktuell auch im Haushaltsplan? (Bild von John Hain auf Pixabay).

Der zornige alte Mann im Weißen Haus hatte einst im Wahlkampf 2016 die Cannabismedizin noch als Akt der Freiheit und Wirtschaftsfaktor, als hilfreiches Heilmittel gepriesen – doch der Donald Trump vier Jahre später tut einiges, um hier den Patienten dicke Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Das zeigt nun auch ein Blick auf den Entwurf für den Haushalt, das fiskalische Budget für 2021. Während nämlich Militär und Grenzpatrouillen viel mehr Geld bekommen sollen, sinken die staatlichen Hilfen für Studenten und soziale Programme. Auch Cannabis ist hiervon betroffen, da Trump genau jene Gelder kürzen will, die aktuell Legal States als liberale und beim Hanf offene Bundesstaaten vor dem Zugriff der Bundesbehörden schützen! Woher kommt dieser Hass auf Marihuana im Weißen Haus?

Umgeben von Ideologen

Werden die Figuren als Berater von Trump erwähnt, dann soll das keine Entschuldigung sein für den Präsidenten! Allerdings sind die einschlägigen Staatsanwälte, Richter, Politiker in den Bereichen Justiz, Gesundheit und Homeland Security vielfach extreme Anti-Hanf Ideologen und ganz folgerichtig ist der (angebliche) Milliardär im Oval Office auch deren Meinung. Immerhin wurden ein paar Millionen Dollar im Haushalt gesichert für die Unterstützung der boomenden Industrie beim Nutzhanf, aber für die Patienten mit Cannabismedizin sind die Kürzungen keine gute Nachricht.

Forschung offenbar ausgenommen: Während es gut möglich ist, dass die Bundespolizisten in Zukunft die Cannabis Legal States mehr drangsalieren, steckt im Budgetentwurf wenigstens etwas Geld in der Hanf Forschung vor allem bei der DEA. Eine halbe Million Dollar hat Trump offenbar eingeplant zur Untersuchung von Cannabis bei Haustieren beziehungsweise in Produkten, die verfüttert werden entweder im Rahmen einer Therapie für Bello und Mauze oder als generelle Futteroption. 

Was genau will Trump beim Cannabis?

Das weiß er wohl selber nicht, zumindest sieht es auch im Jahr des Wahlkampfs nicht nach einer klaren Position aus. Als berüchtigter Feigling dürfte Trump keine klaren Worte wählen, wohl aber die Wähler beschwindeln und vielleicht bei Auftritten in Colorado das Gras preisen und in Texas als Gift und Gefahr beschwören. Er mag Hanf eben nur, wenn es nützt und sei es zur Gängelung der Bundesstaaten, die intern Kritik üben und sich oft gegen ziemlich kurzsichtige Entscheidungen aus dem Weißen Haus wehren. Überhaupt führt Kiffen zu einem niedrigen Intelligenzquotienten, so der Präsident auf einer geheimen Tonbandaufnahme.

Maximale Unsicherheit und ein bisschen Furcht bei Patienten, das Konzept funktioniert ja auch für die Herrschenden in Deutschland beim Cannabis und leider gibt es für Trump kaum noch Gegenwind nach dem gescheiterten Impeachment Verfahren. Marihuana Befürworter wie Snoop Dogg rauchen schon mal einen Blunt vor dem Weißen Haus aus Protest, aber aktuell wird es schwierig, die eigentlich nötigen Veränderungen auf Bundesebene anzuschieben. Unter diesem Nichtstun leiden übrigens besonders viele Hanf Unternehmen in den USA, die bekommen selbst als an der von Trump immer gepriesenen Börse handelbare Cannabis Aktien oft keinen Kredit für ihr Gewerbe und so können wir auch in den Vereinigten Staaten immer noch beobachten, wie Ideologie gepaart mit Ignoranz und eiskaltem Populismus die Bürger respektive Firmen versucht unten zu halten.

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