White House Statement zu CannabisKiffer und Hanfbauern warten seit Monaten auf einen Kommentar des neuen US Präsidenten Trump zum Thema Cannabis, schließlich hatte der Playboy und Baulöwe in den 90er Jahren mal erklärt, die Regierung solle alle (!) Drogen freigeben und ordentlich Steuern abkassieren. Doch seit der Amtsübernahme in 2017 umgibt sich Donald mit Figuren, die gegenüber Haschisch und Marihuana nicht sonderlich freundlich eingestellt sind. So ist beispielsweise von Jeff Sessions die Aussage bekannt, der steht bekanntlich dem Justizministerium vor, „Gute Leute rauchen kein Marihuana.“ Nun gab Pressesprecher Spicer endlich nähere Informationen, wie die Cannabis Politik unter der Trump Administration laufen könnte.

Medizinisches Cannabis: Bald auf Bundesebene geregelt?

Die gute Nachricht ist, dass die republikanischen Chefs im Weißen Haus Hanf als Medizin als eine positive Sache betrachten. Spicer meint, man könne sich hier eine bessere und klare Regelung auf Bundesebene vorstellen. Bisher läuft jeder Cannabis Act auf der Ebene der Bundesstaaten und das führt zu örtlich völlig verschiedenen Ansätzen. Hier möchten Trump und Konsorten Ordnung schaffen und sowohl für Patienten wie auch für die Hanf Industrie ist das zweifellos eine runde Sache.

Kiffen in der Freizeit und Hanf als Genussmittel

Offenbar ganz anders sieht es hingegen beim Thema Cannabis für jeden und ohne Bedingungen aus. Hier kündigte Spicer eine Durchsetzung der Bundesgesetze an, er gab jedoch keine klaren Hinweise, ob die Justiz und Polizei in Zukunft irgendwelche konkreten Schritte gegen die Bundesstaaten in die Wege leiten wird, die heute Cannabis legalisiert haben. Offenbar ist man sich im Weißen Haus der Problematik bewußt, dass America First und Make America Great Again Kampfvokabeln sind, die sehr wohl mit einem boomenden, heimischen und Steuern zahlenden Cannabis Business in Einklang zu bringen sind. Zum anderen gilt es jedoch die Rechten unter den Republikanern zu beruhigen, die Drogen alle in einen Topf werfen und ähnlich wie in Deutschland nur Bier und Zigaretten erlauben wollen.

Donald Trump wütet seit einiger Zeit nicht nur gegen die Medien, sondern gegen die ohne Zweifel verwerflichen Rauschgiftkartelle. Er sprach dabei jedoch nie von Cannabis, Hanf, Haschisch und Marihuana, sondern meint wohl in erster Linie Kokain und Crystal Meth, die seiner Meinung nach billiger sind als ein Schokoriegel! Da wären härteste Strafen notwendig. Es ist also denkbar, dass der Präsident selbst den amerikanischen Arbeitern auf den Hanf Feldern zuspricht, sich seine Mannschaft jedoch vor allem rhetorisch immer mal wieder in die Cannabis Legalisierung einmischt. Kiffen dürfte aber mindestens in den derzeitig liberal eingestellten Bundesländern erlaubt bleiben, zur Not halt auf Rezept, aber wahrscheinlich ist der Siegeszug des Hanf in Amerika erst einmal auch ein wenig ins Stocken geraten.

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