Drogentest für alleAls Jeff Session das Cole-Memo vor Kurzem aufkündigte, da hatte der US-Justizminister sicher nicht mit so viel Gegenwehr gerechnet. „Gute Menschen rauchen kein Marihuana“, so das Credo von Sessions und so dürfte es den ziemlich alten Mann in Trumps Team vielleicht sogar überraschen, wenn nun selbst Parteifreunde sich wehren gegen die Anti-Hanfpolitik! Sehr interessant sind demgegenüber aktuelle Schätzungen zur Wirtschaftskraft von Cannabis, die nicht nur Präsident Trump, sondern auch jeder an Cannabis-Aktien interessierte Investor lesen dürfte.

Und dann gibt es diese Woche noch einen Bericht über einen steinalten Politiker, der Haschisch und Marihuana noch mehr hasst als Jeff Sessions, weshalb man nach Auffassung dieses Typen am besten alle Leute zumindest in den USA regelmäßig auf Hanf im Blut testen sollte!

Trump Anhänger wütend auf Justizminister Sessions

Kiffer, Hanfbauern und jetzt auch Republikaner wehren sich gegen die Pläne von Justizminister Sessions. Dieser hat durch die Kündigung des Cole-Memos zumindest indirekt die Möglichkeit geschaffen, mit Bundespolizisten in den Legal States Razzien gegen Cannabis-Verkäufer durchführen zu können! Viele Trump Fans sind regelrecht angepisst und hatten sich von Donald weit mehr erhofft, bekommen sie mit den Sessions Maßnahmen nur weitere Probleme und Unsicherheiten. Entscheiden Kiffer als über Trumps Wiederwahl in 2020?

Republikaner für die Legalisierung von Hanfprodukten

Es gibt ein paar Stichproben und Umfragen unter den Republikanern und siehe da, mehr als die Hälfte wünscht sich eine umfassende und vor allem bundesweit in den USA überall gültige Legalisierung von Haschisch und Marihuana! Diese Zustimmung ist dank vieler Jobs, Steuereinnahmen und dem Rückgang der Kriminalität in den Legal States immer weiter angestiegen. Schon kritisieren hochrangige Berater des Präsidenten den Move von Sessions und es ist gut möglich, dass Trump hier mehr auf die Umfragen als auf die Befindlichkeiten seines Justizministers schaut.

Umfragen zum Hanf in den USA und ein schweigender Präsident

In Maine, Massachusetts und anderen Bundesstaaten wird in diesem Jahr über die Freigabe abgestimmt und bis auf Texas und Alabama gibt’s wohl kaum noch Gebiete in den USA, wo sich eine Mehrheit gegen Haschisch und Marihuana zusammenkratzen ließe! Donald Trump schweigt bisher beharrlich, hat mehr zu tun mit den Fake News und Vorwürfen an seine geistige Gesundheit, so dass das Katze-und-Maus Spiel rund um Cannabis in den Vereinigten Staaten wohl noch eine Weile so weitergehen dürfte.

Schätzungen zum Hanfbusiness in den USA bis 2025

Obwohl man in Deutschland in der Politik beharrlich die Augen verschließt und beim Thema Cannabis lieber mit den Apothekern und Krankenkassen auf dem Rücken der Patienten kungelt, sind neue Schätzungen rund um die potentielle wirtschaftliche Kraft der Hanfindustrie immer einen Blick wert. Ihr könnt Euch solcherlei potente Ökonomie zwar für die BRD im Moment nicht vorstellen, doch gerade mit Hinsicht auf Cannabis-Aktien und viele neue Produkte sind die Prognosen natürlich immer interessant.

Hunderte Milliarden Dollar bei Umsätzen und Steuereinnahmen.

Würde Cannabis von jetzt auf gleich in den USA legalisiert, dann dürfte das zu einem wirtschaftlichen Potential von mehr als 130 Milliarden Dollar in den nächsten Jahren führen, auch wenn hier gut die Hälfte dann als Steuerabgaben bei Gehältern und Umsatz an den Staat fließt! In Kalifornien, wo der Hanf seit 1. Januar für jedermann frei erhältlich ist, werden derzeit 15 % Steuern beim Einzelhandel verlangt, auch in Colorado ist das so, während Washington immerhin gleich mal 37 % abfasst. Nimmt man diese Zahlen als Vorgabe für eine nationale, also bundesweite Legalisierung und setzt hier beispielsweise 30 % Steuern auf Haschisch und Marihuana an, dann könnten sich die ewig klammen und überschuldeten Bundesbehörde auf mehrere Milliarden Dollar Einnahmen freuen.

Neue Jobs und die Frage nach „America First“

Wenn dieser Tage in Washington wiedermal der Shutdown für alle Regierungsaktivitäten droht, Republikaner und Demokraten können sich auf Kürzungen und Ausgaben nicht einigen, dann wäre Cannabis als neue Steuerquelle eine Möglichkeit. Die Studie des Finanzinstitutes sieht aber auch mehr als 800.000 neue Jobs entstehen, im ganzen Land und im Lauf der nächsten Jahre könnten daraus auch 1 Million neue Stellen werden, vorausgesetzt eine umfassende Freigabe von Hanf könnte diese Dynamik vorantreiben. Gehälter von mehr als 200.000 Dollar im Jahr dürften schon bald keine Seltenheit mehr bleiben für Fachleute, die etwa am Erbgut der Graspflanze forschen, neue Vertriebswege austüfteln und vieles mehr.

Donald Trump als selbsternannter größter Job-Kreator seit Gott wäre das eine geniale Möglichkeit und aus dem Wahlkampf kennen wir noch sein Credo, dass er sich zu 100 % für Cannabis als Medizin einsetzen will. Und wollte der Milliardär die USA nicht wie ein Unternehmen lenken, was die Schaffung neuer Ökonomien und Arbeitsplätze auf jeden Fall miteinschließt?

Das Problem Jeff Sessions: Trump hat sich aber auch mit einem Justizminister umgeben, der Marihuana hasst und dieser Sessions tut viel, um es den Grasbauern auf Bundesebene möglichst schwer zu machen. Das ist typisch für die Regierung Trump und es ist gut möglich, dass dank Sessions Initiativen ab und zu auch mal Aktionen gegen Cannabis gefahren werden! Es ist also erstaunlich, wie die potentielle Wirtschaftskraft einer neuen, innovativen Landwirtschaft rund um den Hanf momentan durch eine einzige entscheidende Person kurzgehalten wird – aber das kann sich schnell ändern!

Sessions Assistent will alle Amerikaner zum Drogentest schicken!

Und wenn wir schon beim US-Justizminister sind: Jeff Sessions ist ein richtig alter Knochen, aber er ist tatsächlich von noch krasseren Hardlinern in puncto Cannabis umgeben! Diese alten Säcke beraten Trump beim Marihuana und man kann schon fragen, wie über 80jährige ernsthaft eine solche Frage, die vor allem für jüngere Generationen wichtig ist, entscheiden können.

Wer ist Robert DuPont?

Dieser 81jährige Republikaner berät Sessions beim Thema Cannabis und dieser Kalkriese verlangt allen Ernstes einen Drogentest für alle bei jedem Arztbesuch! Schon in den 70ern hat DuPont beim Krieg gegen die Drogen von Präsident Nixon mitgeholfen, Leute für einen Joint für Jahrzehnte einzusperren und der alte Knabe ist heute kein bisschen leiser unterwegs. Seiner Meinung nach sollen Ärzte gezielt nachfragen und bei Zweifeln auf jeden Fall auf Haschisch und Marihuana testen, was bei einem positiven Ergebnis dann auf jeden Fall in einer Entzugsklinik enden sollte! Das kann dann auch bedeuten, dass man sich wegen einem Schnupfen zum Arzt begibt und die Praxis mit der Auflage verlässt, sich 5 Jahre lang beständig auf Cannabis testen lassen zu müssen!

Wird neben Cholesterin künftig auch auf Marihuana getestet beim Arzt?

Das jedenfalls ist die Hoffnung des Robert DuPont: Routineuntersuchungen sollten Routinetests auf Hanf beinhalten! Es geht laut DuPont darum Schluss zu machen mit der Wohltätigkeit von Seiten des Staates, in der sich gerade Kiffer viel zu lange ausgeruht hätten – diese sind Kriminelle und müssten entsprechend behandelt werden. Dieser Herr hatte von Jahren schon ein Gesetz zur grundsätzlichen Kontrolle im Straßenverkehr gefordert, auf alle Substanzen und unabhängig von jeder konsumierten Menge im Beweisfall hart zu bestrafen.

Bei Nichtbestehen Knast: Bisher ist es durch verschiedene Verfassungszusätze zwar verboten, bundesweit ohne Verdachtsmoment solche Tests durchzuführen, aber natürlich träumt DuPont von einer landesweiten Jagd auf Kiffer, die dann hinter Schloss und Riegel versauern sollen wie in den guten alten Zeiten des „War on Drugs“! Selbst Kinder müssten getestet werden auf Marihuana und wir können nur hoffen, dass Sessions das Ende der Fahnenstange gegen Cannabis ist – dieser Herr hier ist noch mal ein Stückweit krasser unterwegs.