Energiekosten beim HanfanbauMal wieder geht’s in den News beim THC.Guide um Gods own Country: Die Amerikaner sind beim Cannabis bekanntlich sehr aktiv und nicht so sehr gespalten, wie das einige Republikaner immer noch den Wählern mit Hut und Colt im Gürtel in Texas erklären wollen. Allerdings ist Kalifornien jetzt in Los Angeles beim Thema Werbung für den Hanf nicht mehr so freundlich eingestellt, wenn es um Kinder und Jugendliche geht, während in Maine die Energiekosten der Cannabisbauern im Fokus stehen. Und dann gibt’s noch recht gute Nachrichten aus New York, dort nähert sich eine Legalisierung von Haschisch und Marihuana mit großen Schritten!

Kalifornien: Cannabis Werbung mit strengen Auflagen

Der Sonnenstaat an der Westküste hat den Hanf vor Kurzem für alle zum freien Verkauf erlaubt und natürlich ist dieser immense Schritt immer auch von entsprechenden Wegmarken gekennzeichnet, die es zu überwinden gilt. Derzeit wird über die Werbung für Cannabis diskutiert, was ein Problem sei für Kinder und Jugendliche. Schon ab nächstem Monat sollen neue Regeln greifen, die zum Beispiel die Reklame für Hanfprodukte rund um Schulen, Kindergärten und Öffentlichen Parks einschränken soll. Als Bannmeile werden 700 Fuß, das sind gut 200 Meter veranschlagt!

Kinder, Jugendliche und die Hanf-Reklame

Alle Formen der Werbung sind dann untersagt, egal ob nun als LED-Anzeige, simples Poster oder Aufsteller. Das soll eine unreflektierte, positive Wahrnehmung verhindern, da Kinder und junge Menschen eben leicht der Beeinflussung unterliegen, bevor sie sich selbst eine kritische Meinung bilden können. So sind zum Beispiel in den letzten Jahren mehr als 3mal so viele Cannabis-Werbetafeln in L.A. aufgetaucht als davor und das ist schon eine Menge! Da werden Haschisch und Marihuana für den Hangover offeriert, für Stressabbau und so weiter. Das ist zwar per se nicht falsch, aber Hanf ist eben auch eine Droge, die nicht vollkommen unreflektiert 24/7 konsumiert werden sollte wie Grüner Tee.

Es gibt in den USA schon Studien zu diesem Thema und immer sprechen sich dann die Forscher gegen allzu deutliche Werbung gerade in der Nähe von Schulen aus. Marketing spielt nun mal mit den Sehnsüchten der auch jungen Leute und hier muss gelegentlich auch eingegriffen werden – genauso wie bei offenem Sexismus oder bei der Verunglimpfung von Minderheiten. In Los Angeles gibt’s dergleichen schon für Alkohol und Tabak mit entsprechenden Beschränkungen zur Reklame – Cannabis gehört ab sofort auch dazu und das ist eigentlich eine richtig gute Nachricht.

Maine: Keine Energiekosten beim Hanfanbau für Hanfbauern!

Normalerweise wäre hier einiges zu holen: Im Bundesstaat gibt’s staatliche Programme zur Förderung von Unternehmen, indem diesen Nachlässe bei den Energiepreisen gewährt werden und weil Maine auch gleich noch Cannabis legalisiert hat, witterten viele Hanfbauern eine einmalige Chance. Doch nun kam es zur Absage von der Politik und die Gründe könnt Ihr euch denken: Solange Haschisch und Marihuana auf Bundesebene illegal sind können Steuergelder nicht verwendet werden für einen Rabatt – schon morgen könnte der Justizminister Sessions eingreifen und alle Hanfplantagen schließen lassen, was dann mit einem Verlust der Investitionen des Bundesstaats gleichzusetzen wäre.

Staat beteiligt sich an Energiekosten

Prinzipiell möchte Maine den Energieverbrauch senken der Unternehmen und damit helfen, die Kosten zu reduzieren. Dafür gibt’s einen Fond, ordentlich mit Dollars bestückt, und es gibt Berichte, nach denen der gesamte Energieverbrauch der USA zu rund einem Prozent allein durch Indoor-Growing verursacht wird! Eine Menge Strom also zum Hanf anbauen, aber das wisst Ihr sicher selbst. Maine bezahlt den Firmen gut die Hälfte der Kosten bis zu 1 Million Dollar und logischerweise sparen die Unternehmer damit eine Menge Geld. Nicht so die Cannabisbauern, denen diese Zuschüsse verweigert werden.

Gäbe es die Hilfen, dann könnte die Branche investieren in sparsame Lampen, Heizanlagen, Bewässerungssysteme, was im Übrigen in anderen Bundesstaaten schon die Regel ist. Dort gibt es auch Fonds und die Regierung scheren sich nicht um Jeff Sessions in Washington. Die Folge dürfte ein weiterer Anstieg des Stromverbrauchs in Maine durch die Cannabiswirtschaft sein und wir können gespannt schauen, was sich das ansonsten florierende Hanfbusiness dazu einfallen lässt.

Cannabisanbau ist sehr energieintensiv: Wenn Du Indoor Gras anbauen willst, dann ist eine LED Lampe natürlich Pflicht. Das braucht dann aber für einige Pflanzen auch ordentlich Strom und selbst wenn Dir die Kosten dafür egal sind – Bedenke bitte Nachbarn und neugierige Stromableser! Wenn die Rechnung explodiert ohne richtig sichtbare Ursachen, dann schauen einige Leute genauer nach und Du solltest deinen Hanf-Grow immer gut im Verborgenen halten.

New York: Gesundheitsbehörde empfiehlt Cannabis Legalisierung

Der zuständige Chef und Politiker für Gesundheit in New York spricht sich für die Freigabe von Cannabis im Big Apple aus! Wohlgemerkt für jedermann wie in den Legal States und nicht nur als Medizin, was zweifellos für Kiffen auf dem Times Square eine coole Nachricht ist. Beim Abwägen ist den betreffenden Verantwortlichen einfach mehr auf der Pro-Seite aufgefallen und es ist denkbar, dass New York Haschisch und Marihuana bald legalisiert. Man stelle sich die Dispensaries zwischen Brooklyn und der 5th Avenue vor – all die Touristen mit einem Joint in der Hand im Central Park?

Opiatkrise und Hanf als Alternative

Howard Zucker ist oberster Hüter der Gesundheit für die New Yorker und der Mann muss es wissen: Mit Nachdruck verweist der Politiker auf völlig neue Fakten rund um den Hanf und möchte es ohne große Umwege für Erwachsene erlauben, was wir uns in puncto Klarheit und ehrliche Meinung auch mal in Deutschland von Jens Spahn wünschen würden. Auch meinte Zucker, man werde mehr tun gegen die Opiat-Schwemme und Cannabis dürfte alsbald schon mal als Medizin bei einer Heroinsucht verschrieben werden. Wer ein Rezept hat für Oxycodon, der bekommt also bald auch gleich noch Haschisch und Marihuana dazu!

Auch der demokratische Gouverneur steht einer Legalisierung freundlich gegenüber, machte schon letztes Jahr Stimmung für den Hanf in New York. Wir müssen hier die Wahlen abwarten und dann könnte es schnell gehen, zumal auch andere Kandidaten für das Gouverneursamt Cannabis ganz oben auf ihrem Wunschzettel stehen haben. Weitere Infos folgen alsbald!