Todesopfer durch CannabisDie Wahrheit hinter den Fake-News und Sensationsnachrichten rund um Cannabis ist manchmal nicht so leicht herauszulesen und so ist dann auch die Story um einen verstorbenen Jungen in Colorado erst einmal mit Vorsicht zu genießen. Wenn laut offiziellen Angaben in den USA rund 25 Millionen Leute regelmäßig kiffen, es zudem bis dato keine Berichte über Todesopfer gibt und auch biochemisch betrachtet THC und Co eigentlich zu solchen Gefahren gar nicht führen können, dann müssen wir uns den neusten Bericht aus Denver genauer anschauen.

Einzelfall oder Beginn einer Welle von Drogentoten?

Klingt reißerisch, wir können Cannabis ja nicht mit Crack in den 80er Jahren vergleichen, aber es gibt jetzt schon Apologeten in der US-Regierung, die reden sofort von den großen Gefahren durch Hanf und verweisen auf den aktuellen Fall in Colorado. Dort wurde ein 11monatiges Baby eingeliefert, ein Junge, der in den Tagen vor der Krankenhausaufnahme lethargisch gewirkt habe, aber auch gereizt und trotzdem ergaben die Untersuchungen erstmal keine Auffälligkeiten in der Krankengeschichte. Doch während des Aufenthalts im Hospital wurde der Zustand noch schlechter, das Kind war kaum noch ansprechbar, musste beatmet werden und starb schließlich durch Herzstillstand.

Cannabis als Todesursache?

Bei der anschließenden Obduktion wurde eine Myokarditis festgestellt, bei der sich bekanntlich die Herzmuskeln entzünden und das ist lebensgefährlich. Besonders interessante Fakten ergab jedoch das Blutbild, in dem sich eine enorme Menge THC fand! Dieses Tetrahydrocannabinol steht nun in Verdacht, den Tod des Babys verursacht zu werden und wir müssen natürlich fragen: Wie kam denn der Wirkstoff des Hanfs in den Organismus eines 11 Monate alten Jungen? Zudem untersuchten die Mediziner den Körper in allen Richtungen, fanden aber bis auf das THC nichts Auffälliges!

Doch dann schauten sich logischerweise auch die Polizei und Kriminalbeamte die Story näher an und fanden heraus, dass der Junge offenbar in ziemlich chaotischen Verhältnissen aufwuchs. Die Eltern sind wohl ziemliche Junkies, die freilich nicht nur Cannabis, sondern auch harte Drogen von Crystal Meth bis Heroin konsumieren. Diese Sippschaft lebte zudem ständig in Motels und laut Aussagen der Ärzte und Polizisten wäre der Junge wohl irgendwie mit einer größeren Menge Gras in Kontakt gekommen. Mit 11 Monaten?

Die öffentliche Meinung

Natürlich bemühen sich Hanf-Mediziner umgehend um Klarstellung und sind der Ansicht, dass Cannabis auf keinen Fall als alleinige Todesursache in Frage kommt! Möglich ist aber ein sorgloser Umgang der Eltern etwa mit Haschkeksen oder Grasbutter, die heute in den USA dank der Legalisierung gerade in Colorado an jeder Ecke zu haben ist. Mittlerweile wird dann auch von Seiten der Klinik relativiert und wir können nicht sagen, was am Ende den kleinen Jungen das Leben gekostet hat.

An alle Eltern: Bitte achtet auf eine sichere Verpackung von Haschisch und Marihuana! Wenn Ihr gerne Cannabis-Rezepte probiert, dann gehören die Kekse, Waffeln, Pfefferkuchen, gehört der Hanf-Tee stets sicher aufbewahrt, kindersicher wie etwa auch das Jagdgewehr oder die Pulle Schnaps. Cannabis ist auch als Genussmittel eine Droge und wenn sich wie im aktuellen Fall durch einen dummen Zufall ein Kleinkind eine Menge Hanf zuführt, dann kann das böse enden.

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