Cannabis Weihnachtsmann

Ein Typ hat in Florida quasi als Weihnachtsmann Cannabis an die Leute verteilt – wie Jesus mit Fisch und Brot wurde der Hanf-Enthusiast natürlich verhaftet (Bild von Annalise Batista auf Pixabay).

Manche Geschenke kommen zufällig: Gerade wurde ein Rentner in Florida verhaftet, der hat quasi als Hanf Weihnachtsmann Cannabis verschenkt an Passanten – bis schließlich die Polizei um die Ecke kam und den Schenker einsperrte. Gras verteilen ist nämlich verboten im Bundesstaat der Ruheständler und Orangen, nur auf Rezept ist Hanf in Florida vorerst zu haben. Um das ein bisschen aufzulockern dachte sich Mr. Richard Ellis Spurrier, man könne doch den Leuten ein besonderes Präsent machen zum Fest, doch wie in Deutschland auch gilt Kiffen bei den Ordnungshütern als achte Sünde und gehört sofort bestraft.

Marihuana unterm Weihnachtsbaum

Sicher nicht so ungewöhnlich in Übersee und auch in Deutschland, wo sich immer mehr Leute Hanfsamen online bestellen und dann heimlich im Verborgenen dicke Spots mit viel THC und CBD züchten. Kiffen auf dem Weihnachtsmarkt ist ein optischer, akustischer und kulinarischer Leckerbissen und noch besser ist es natürlich, wenn wir das Gras wie aktuell in Florida geschenkt bekommen. In St. Petersburg, die Amis haben auch wirklich keine eigenen Namen für ihre Städte und Dörfer, stand Mr. Spurrier am Vormittag auf der Straße und gab Vorbeilaufenden einfach ein Päckchen Marihuana mit!

Als schließlich die mit scharfen Waffen ausgerüsteten Cops um die Ecke fuhren und am Ärmel – wie dämlich übrigens – des Mannes ein wenig Gras sahen, rochen, witterten, da sprangen sie sofort aus dem Auto, knüppelten den bösen Kiffer nieder und legten die Acht an für den Gang in den Polizeiknast. Sie fanden im Rucksack 45 Gramm Cannabis, dazu auch eine Flasche mit THC Liquid, das dem Mann vom Arzt verschrieben wurde! Und dann noch eine Feinwaage und eine Bong – ein ganz schlimmer Finger also.

Doppelte Anklage wegen Hanf als Geschenk?

Sowas und noch zusätzlich Pranger, Auspeitschen und 100 Jahre Kohlemine wünschen sich bei uns Leute wie Markus Söder, aber in den USA gibt’s beim Hanf noch Gesetze und nicht so ganz viel Willkür wie in Deutschland. Also bekam der Cannabis Weihnachtsmann einmal die Anklage wegen möglichem Handel respektive einer nicht erlaubten Weitergabe von Hanf – das wird ihm 5000 Dollar Strafe einbringen, vielleicht auch Knast. Auch die erwähnten Utensilien sind in diesem Zusammenhang strafbar.

In Florida gibt’s wie beschrieben Hanfmedizin beim Doktor, doch der Freizeitkonsum, vor Ort „Recreational Cannabis“ genannt, ist noch verboten. Wer freilich ein Rezept, der muss nicht wie bei uns die praktisch immer ausverkauften Apotheken mit nur sehr wenigen Sorten gehen, sondern findet Marihuana Fachgeschäfte mit einer enormen Auswahl. Therapeutisch ist das wichtig, weil mancher Hanf besser gegen Schmerzen wirkt und andere Strains eben mehr gegen Übelkeit. Hierfür brauchen die Patienten eine Medical Card, müssen also nicht wie in der Bundesrepublik jedes Mal zum Arzt gehen, betteln, sich erniedrigen.

Der Weihnachtsmann und das Cannabis

Offenbar ist das eine schlagende Verbindung, schließlich passieren solche Geschenkaktionen mit Hanf ständig. Vor einigen Jahr kam in Kalifornien ein Typ in ein örtliches Restaurant und verteilte Gras, wies dabei ständig auf seine Eigenschaft als Santa Claus höchstpersönlich hin. Wegen insgesamt einem Kilo Cannabis im Auto wurde der Mann verhaftet, die Polizei war verwundert:„He told me he likes giving out marijuana. I never have experienced anything like this.” Das gab der strenge Beamte zu Protokoll und wir warten auf den Tag, dass auch in Deutschland ein paar Dealer sich als Weihnachtsmann verkleiden und Haschisch verschenken. Ob sich der Görlitzer Park dazu vielleicht eignet? Und ohnehin kennen wir Big Santa als einen alten Mann mit Pfeife im Mund, aber es hat noch niemand so richtig erforscht, was eigentlich genau in der Pipe steckt 😊.

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