Cannabis Toleranz THC

Die Toleranz beim Konsum von Cannabis und damit von THC zu reduzieren kann sich lohnen für besonders intensive Erlebnisse beim Kiffen (Bild von Julio Pereyra auf Pixabay).

Regelmäßiges Kiffen im Erwachsenenalter hat zwar laut Wissenschaft vergleichsweise wenig Risiken, doch nach einer Weile ist der Rausch und damit die psychoaktive Wirkung nicht mehr so ganz präsent wie beim Einstieg. Hier hilft eine Pause vom Hanfkonsum, was auch als Toleranz Break bezeichnet wird beim THC und dem Verzicht auf Cannabis für eine Weile. Natürlich ist das irgendwie auch nervig und wir haben mal Produkte angeschaut, die eine Abkürzung versprechen. Wie auch beim Thema Drogentest und einem möglichst schnellen Ausscheiden der Cannabinoide aus dem System gibt’s eine Menge Angebote, die versprechen eine Umschiffung der Pause, offerieren die beliebten Effekte beim Gras wieder in voller Potenz und wir gucken, ob das wirklich was bringt und funktioniert. Wie könnte ein Great Reset für Kiffer funktionieren und worauf ist zu achten?

Das Endocannabinoid-System wiederherstellen?

Eigentlich läuft es ja immer auf Touren, schließlich ist dieser Abschnitt vom Organismus zuständig für Aspekte wie Stimmungen und Stress, regelt zugleich Schmerzempfindungen und das Ausheilen von Entzündungen. Beim Konsum von Hanf nun erfolgt ein stetige Stimulierung und ganz folgerichtig reagiert das Endocannabinoid-System (ECS) nicht mehr so stark auf Cannabinoide und damit einher gehen eben auch geringere Effekte durch Cannabis als Genussmittel.

Unser Körper wird in der Balance gehalten durch das System, welches auch spezielle Enzyme enthält. Vom Erinnerungsvermögen bis zum Appetit wird vieles reguliert wie schon erwähnt und dabei sind die Rezeptoren CB1 und CB2 wichtig. Dort dockt das THC an und die genannte Toleranzentwicklung bedeutet nach einer Weile nicht den Verlust der Funktionalität, sondern vorübergehend eben eine geringere Rezeption der Wirkstoffe. Bis zu 60 Tage Pause kann es je nach Konsument dauern, bis der übliche Rausch durch den Hanf wieder wie üblich zu spüren ist!

Wie können Hanfprodukte der Toleranzentwicklung begegnen?

Beim Blick ins Netz und in die legalen Cannabis Shops zeigen sich eine Reihe von Produkten für diesen Zweck und meistens sind die Präparate als Kapseln oder leicht einzunehmende Tinkturen erhältlich. Einige Hersteller werben sogar mit dem Versprechen, dass überhaupt keine Pause vom Kiffen nötig sei! Meistens wird eine Woche für die Einnahme der Mittel empfohlen, zweimal täglich und wer will kann auf Hanf in dieser Zeit verzichten für noch bessere Effekte, muss es aber nicht.

Grüner Tee nach Sorte Matcha, dazu Leinsamen, Ingwer, Chia-Samen und Nelken sind typische Bestandteile, die nach Produktangaben das Endocannabinoid-System schnell in Balance bringen. 

Die Wirkungsweise bestimmter Nahrungsmittel auf körperliche Prozesse ist schon länger recht gut erforscht und so stecken auch Omega Fettsäuren in den Kapseln, da diese effektiv ausgleichen was im System vielleicht fehlt und die Rezeptoren werden angeregt ohne zu überlasten. Zugleich haben die genannten Bestandteile ihre ganz eigenen Qualitäten für eine bessere Gesundheit und für das Wohlbefinden, so dass der Leib offenbar einen kleinen Schub bekommt, einen Pusch für mehr Kraft und Ausdauer gerade auch beim Einnehmen von Cannabis.

Nach der empfohlenen Einnahme und eventuellen Pause ist es ratsam, ein paar unterschiedliche Produkte mit Hanf für die Toleranz auszuprobieren wie etwa

  • Speisen und Getränke wie Haschkekse oder einen klassischen Hanf-Tee,
  • Rauchen respektive Verdampfen der Cannabinoide im Vaporizer.

Das ECS in Balance halten und entlasten ist wichtig für das Wohlbefinden und für einen entspannten Konsum. Niemand sollte endlos an der Bong ziehen um einfach nur high zu sein jeden Tag, sondern reflektiert mit Gras umgehen als einem Genussmittel, das auch als Medizin seine Qualitäten hat und im Vergleich zu anderen Substanzen wie etwa Alkohol ungleich weniger Risiken zeitigt für unseren Organismus im Ganzen.