Cannabis Legalisierung in Luxemburg

Luxemburg legalisiert Cannabis als erstes Land in Europa – wie sieht der Zeitplan aus und wieviel Hanf dürfen die Bürger in Zukunft legal besitzen und anbauen? (Bild von Hayley Zacha auf Pixabay)

Schon vor Monaten pfiffen es die Spatzen auch beim THC.Guide von den Dächern und als jüngst die Gesundheitspolitiker von Luxemburg sich äußerst zufrieden über die Einführung der Hanfmedizin auf Rezept äußerten, da war klar: Das kleine Land im Herzen Europas bereitet die Legalisierung von Cannabis für alle vor! Ein großer Schritt für das Großherzogtum, dessen Vertreter wie Jean Claude Juncker vor allem in Brüssel Politik machen – geht von Luxemburg ein Signal aus an andere fortschrittliche Länder in Europa, die dann hoffentlich bald nachziehen mit der Freigabe von Haschisch und Marihuana?

Eckpunkte der Cannabis Legalisierung in Luxemburg

Die verantwortlichen Politiker gaben nun bekannt, dass man in enger Absprache mit Kanada, dort ist Cannabis bekanntlich seit 2018 legal, und auch mit den Niederlanden, wo das Kiffen seit Jahrzehnten toleriert wird, die Freigabe in Luxemburg beim Hanf vorbereitet. In den nächsten Monaten reisen die Gesundheitsfachleute auch nach Übersee und sehen sich die Lage vor Ort an. Erlaubt werden soll auf jeden Fall für Erwachsene der Besitz, Erwerb und Anbau von Cannabis – die einzelnen Konditionen werden derzeit wie beschrieben ausgearbeitet.

Konkret und endlich mal ehrlich den Bürgern gegenüber gibt die Regierung im Großherzogtum an, man wolle den Schwarzmarkt bei Haschisch und Marihuana austrocknen und zugleich beim Cannabis die nötige Qualität für Konsumenten sicherstellen. Die Steuern und Einnahmen aus dem Verkauf mit dem Gras werden dann direkt für die Suchthilfe und Prävention verwendet, so dass Cannabis als typische Ausstiegsdroge eben auch finanziell ganzen Regierungen beim Kampf gegen Heroin und Crystal Meth helfen. Auch wird es eine staatliche Hanfagentur geben, die überwacht den Prozess und dürfte dann sich um Import von Gras und um Qualitätssiegel kümmern.

Ein Signal für Kiffer und Hanfpatienten in ganz Europa?

Schlaue Leute könnten nun sagen: Luxemburg ist wohl wie kaum ein anderes Land pro Europäische Union und in Deutschland wird uns immer erzählt, diese EU und seine Vorteile seien das Maß aller Dinge! Warum wird dann nicht gleich nachgezogen und überall das Cannabis legalisiert? Nun, werden beispielsweise bundesdeutsche Politiker antworten, das geht nicht, weil Hanf extrem gefährlich ist, dumm macht und faul und zudem vor allem Kindern massiv schadet! Das ist dann zwar ok im europafreundlichen Luxemburg, aber in der BRD geht das nicht aus den genannten Gründen.

Die Verblödung durch deutsche Politiker werden wir hier nicht wiederkauen. Wohl aber sei noch erwähnt, dass weder grüne noch liberale Parteiideologen, die eigentlich gerne und oft pro Cannabis schwätzen, dem kleinen Luxemburg eben nicht gratulieren für dessen Fairness und Weitsicht beim Thema Bürgerrechte! Stattdessen kommt die Bundespolizei zu Wort, die harten Jungs also, und die fürchten ein Drogenproblem an den Grenze zum Großherzogtum. Weil deutsche Erwachsene dann ganz logisch Gras kaufen werden nebenan, was ein schweres Verbrechen ist in der BRD, bringen sich die Grenz-Cops schon in Stellung.

Wir werden zeitnah über die konkreten Schritte bei der Umsetzung berichten – auf jeden Fall Glückwunsch an Luxemburg für diese mutige und kluge Entscheidung pro Hanf in 2019!

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