Facebook Instagram Hanf Vaporizer

Facebook und Instagram verbieten ab sofort Werbung für Hanf Vaporizer und stellen sich damit wohl auf die Seite der Cannabisgegner (Bild von TeroVesalainen auf Pixabay).

Soziale Medien sind bekanntlich keine netten Onkels, die kostenlos und mit Liebe die Kommunikation der Menschheit zur Verfügung stellen, sondern knallharte Unternehmen mit der Tendenz zum Datensammeln. Bei diesem ziemlich schändlichen, aber aus Gründen allgemeiner Faulheit beliebten Geschäftsmodell arbeiten Facebook und Instagram auch gern mit Regierungen zusammen, zensieren und stoppen nun jegliche Werbung für Hanf Vaporizer. Die kleinen Verdampfer erhitzen Haschisch und Marihuana passgenau, ein Fortschritt gegenüber dem Joint gerade auch für Hanfpatienten. Leider bekam das Image seit einiger Zeit immer wieder Schrammen, weil Verbrecher in den USA mit gepanschten Kartuschen handeln – sogar Todesfälle durch gefälschtes Vitamin E Öl wurden bekannt. Neben dem Cannabis Vaporizer werden auch Posts über Waffen und Tabak gelöscht – ein Schlag ins Wasser oder der nächste brutale Stoß für die Verdampfer-Branche?

Die neuen Werberichtlinien treten in Kraft

Zumindest in den nächsten Wochen beginnt die große Löschaktion, denn auch bei Facebook und Instagram gilt die Devise: Nichts sehen, nichts hören und besonders nicht denken! Obwohl Millionen Menschen den Hanf Vaporizer schätzen und dessen Vorteile, fahren systemtreue Soziale Medien meistens auf Sicht und ignorieren solche Trends beziehungsweise versuchen durch den Werbestopp sogar, die User zu erziehen. Neue Töne und wer genau hinschaut beziehungsweise diverse Stellungnahmen von Mark Zuckerberg liest, der erkennt die Bewegung von Facebook hin zu einem Modell wie bei den chinesischen Netzwerken und deren totaler Kontrolle. Erziehung zum Gutmenschen gehört dazu, was auch den Regierungen gefällt, allen voran in Deutschland.

Zwar gibt es schon länger Restriktionen gegenüber Cannabis und überhaupt Drogen, doch die User konnten bei Facebook durchaus noch Werbung machen für Vaporizer, selbst als Geschäftskunde. Instagram ist hier vorgeprescht und hat angekündigt, man werde zum ersten Mal als Plattform für Soziale Medien auch gestalterisch – durch Verbote und Bann wie beim Kaiser im Mittelalter – in die individuell aufgemachten Profile eingreifen. Das kennen wir schon von Apple, das im hauseigenen iOS Store Apps für Verdampfer schon länger untersagt.

Auch Altersprüfungen geplant bei Cannabis und anderen Teufeleien

Jenseits vom Vaporizer zum Marihuana verdampfen sind Waffen verboten, E-Zigaretten, Alkohol und sogar Diätprodukte könnten schon bald aussortiert werden. Geplant sind Restriktionen für den Besuch eines Profils bei Facebook oder Instagram für jüngere User, die sollen sich künftig entweder ausweisen (wie praktisch auch gleich noch diese Daten kostenlos serviert zu bekommen) oder können gar nicht mehr schauen, was auf der betreffenden Profilseite angezeigt wird. „Brand Collabs Manager“ heißt das dazugehörige Programm für Unternehmen, die sich dieser Zensur künftig bei Werbung in diesen Sozialen Medien unterwerfen müssen. Die angekündigten Änderungen hin zur Erziehungsmaschine und Konsumanbieter wird bei Facebook also schneller umgesetzt als gedacht.

Gerade Tabakkonzerne, die ideologisch betrachtet zwar einen schlechten Ruf haben, zugleich aber massive Steuereinnahmen für die Staaten bringen, sind solchen Gängeleien ausgesetzt – in Großbritannien hat die Regierung gleich selbst die Werbung verboten. Absurderweise wurde uns über lange Jahre erzählt, die E-Zigarette wäre sicher und nun wird alles unternommen, um den Konsum zu reduzieren. Der Vaporizer wird von Hanfpatienten zum Inhalieren verwendet und die sollen jetzt alle wieder auf den Joint umsteigen? Die Todesfälle in den USA gingen beim Verdampfer nicht auf die Produkte zurück, sondern auf gefälschte Bauteile aus China – leider wird dieser Teil der Story von Sozialen Medien und Politikern immer verschwiegen.

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