Cannabis anbauen Licht reduzieren

Die Hanfpflanze braucht die Sonne oder kräftige LED-Lampe zum Wachsen, doch kann Licht reduzieren beim Cannabis anbauen auch helfen? (Bild von NickyPe auf Pixabay).

Hanf ist bekanntlich ein Gewächs des Lichts und egal ob wir Cannabis nun outdoor oder indoor anbauen – die richtige Beleuchtung ist Grundlage für eine möglichst ergiebige Marihuana Ernte. Wer allerdings beim Gras den grünen Daumen hat, der kennt wahrscheinlich auch die Möglichkeit zur Verringerung der Lichtquellen um die Pflanze quasi auszutricksen und auf diese Weise zu mehr Wachstum in der Blütephase zu verführen. Logischerweise klappt das bei einem indoor Grow mit Lampe genauso gut wie draußen, wo die Sonne den Takt vorgibt. Wir können die Spots auch immer zu einem festen Zeitpunkt aus dem Licht holen und wir wollen uns die Feinheiten mal ansehen. Wie genau funktioniert das mit dem Licht reduzieren beim Cannabis anbauen und legt die Qualität beim Hanf dann auch wirklich entscheidend zu?

Was ist die Licht Verringerung beim Hanfanbau?

Zunächst einmal handelt es sich um eine Methode aus der Cannabis Zucht, bei der durch eine Reduzierung der täglichen zur Verfügung gestellten Lichtmenge die Hanfpflanze in ihren Wachstumsphasen gepusht werden soll. Weniger Licht bedeutet für unser Gras ein sich nähernder Herbst und die Bauern arbeiten dabei mit Planen, die für 12 Stunden über die Gewächse gespannt sind. Umgehend beginnen die Cannabis Pflanzen zu blühen und mit diesem Trick können sich pfiffige Farmer praktisch schon vor der ganz großen Erntezeit mit ihrer Ware auf den Markt begeben.

Schon seit gut 30 Jahren wird die Methode mit dem Licht verringern bei der Zucht von Marihuana verwendet. Produktivität und Profit lassen sich so verdoppeln, weil in entsprechend warmen Breiten gleich zwei Ernten mit Gras möglich sind! Seeds respektive Hanfsamen werden gesät, mit künstlichem Licht zum Wachsen gebracht und dann stehen die Cannabispflanzen bis zu zwei Monate in der prallen Sonne, bevor die Trickserei mit den Scheuklappen gegen die Sonne beginnen kann.

Welche Vorteile hat diese Cannabis Anbaumethode?

Befragte Bauern in den USA und Kanada geben stets an, mit dem Licht verringern schlicht mehr Geld zu verdienen, gerade vor dem manchmal komplizierten Herbst. Auch sind die Kiffer und Hanfpatienten selbst sehr an dem Gras interessiert und greifen lieber bei frischem als altem Marihuana zu. Das wiederum rechtfertigt höhere Preise und so erläutern die Fachverkäufer in Amerika gerne auch die entsprechende Anbaumethode.

Darüber hinaus sollen die Inhaltsstoffe von den Cannabinoiden wie THC und CBD selbst bis zu Terpenen und Flavonoiden bei den Pflanzen besser ausgeprägt sein. Hier genügt ein Blick auf das Gras. Normalerweise ist das Cannabis beim Outdoor Growing eher struppig und beileibe nicht so pittoresk wie eine Indoor Zucht mit glitzernden Trichomen und farbigem Esprit. Wird allerdings das Licht reduziert wie beschrieben, dann führt das auch Outdoor zu einer Funkeloptik! Das lieben die Kunden wie bekannt und so setzen immer mehr Bauern auf die Methode, die übrigens auch eine massive Zeitersparnis mit sich bringt um gut die Hälfte.

Extra Arbeit lohnt sich: Jeden Tag eine dicke, große Plane ab- und dann wieder aufspannen, das geht natürlich ins Kreuz, aber dafür bekommen wir auch ein ganz ausgezeichnetes Gras in kürzerer Zeit geliefert. Weil in Deutschland Cannabis anbauen noch illegal ist, empfehlen wir beim Licht reduzieren Outdoor in jedem Fall maximale Umsicht, allerdings sind die Planen auch ein guter Sichtschutz – doch wird der neugierige Nachbar, der besorgte Bürger nicht vielleicht doch aufmerksam, wenn wir in der Kleingartenanlage im Spätsommer ständig Planen spannen und die dann auch noch täglich zu festen Zeiten wieder einholen? Deshalb ist die Anbaumethode eher für große Grundstücke geeignet, auf denen unabhängige Bürger auch im Unrechtssystem Bundesrepublik gemütlich und ungestört hochwertiges Marihuana für den Eigenbedarf als Medizin oder Genussmittel züchten können.