Legalisierungsgesetz für CannabisWährend sich hierzulande ein großer Teil der Politiker noch sträubt, Cannabis zu legalisieren, obwohl die Pro-Liste sicherlich länger sein dürfte als die Contra-Liste, sind die Kanadier schon weiter. Denn dort wird jetzt sogar der Turbo gezündet, damit die Legalisierung so schnell wie möglich kommen kann. Zu Erholungszwecken wird es dann wohl schon ab dem 1. Juli 2018 in Kanada möglich sein, ganz legal Cannabis zu erstehen und es zu konsumieren. Für viele Kanadier ist das bestimmt eine sehr tolle Nachricht.

Premierminister möchte Versprechen jetzt einlösen

Am 20. April 2016 hat der kanadische Premierminister Justin Trudeau versprochen, ein Gesetz auf den Weg zu bringen, damit Marihuana legal wird. Nun ist wohl der Zeitpunkt gekommen, an dem Trudeau diese Ankündigung auch umsetzen wird. Denn wie der kanadische TV-Sender CBC meldet, hat sich Trudeau wohl in dieser Hinsicht geäußert. Wann der Premierminister genau ein neues Gesetz vermelden möchte, ist noch nicht bekannt. Es wird aber spekuliert, dass Trudeau auch in diesem Jahr wieder den 20. April auswählen wird, um nun sein Versprechen einzulösen. Schließlich ist das ja auch der Welt-Marihuana-Tag und der Jahrestag, an dem er ein neues Gesetz angekündigt hat.

Für den Premierminister ist das Verkünden eines Cannabisgesetzes übrigens auch eine sehr wichtige Sache. Schließlich hatte er dies auch im Wahlkampf versprochen und möchte seinen Wählern somit auch zeigen, dass er seine Versprechen hält.

Gesetz soll schon nächstes Jahr in Kraft treten

Und plötzlich geht alles ganz schnell. Wie schön wäre es doch, wenn das hierzulande auch einmal auf Sachen zutreffen würde, von denen die Bürger profitieren können. In Kanada scheint das machbar zu sein. Denn wie man hört, soll die Legalisierung von Marihuana schon bis spätestens zum 1. Juli 2018 kommen, sodass kiffen im nächsten Jahr in Kanada schon erlaubt sein wird. Vielleicht mag man jetzt denken, dass es ja noch über ein Jahr bis zum 1. Juli 2018 dauert. Aber Kanada muss natürlich auch noch ein staatlich kontrolliertes und reguliertes Netzwerk aufbauen, um Cannabis auf den legalen Markt zu bringen. Und da geht nun einmal nicht von heute auf morgen, wobei in der Politik ein Jahr nicht wirklich viel ist. Lizenzierte Produzenten sollen dann das Marihuana liefern und auch der Eigenanbau soll in Kanada wohl zugelassen werden, wenn auch nicht mehr als vier Pflanzen pro Haushalt gezüchtet werden dürfen. Die kanadischen Provinzen sollen übrigens auch ein Mitspracherecht bekommen. So dürfen sie wohl künftig alleine entscheiden, welche Mengen und welches Mindestalter für den Erwerb von Cannabis in der jeweiligen Provinz gelten sollen. Das ist von Trudeau sicherlich ein cleverer Schachzug, um sich auch in den Provinzen bei eventuellen Gegnern noch Pluspunkte abzuholen.

Trudeaus Ankündigung hat positive Auswirkungen auf dem Aktienmarkt

Dass Kanada von einer Legalisierung von Marihuana profitieren wird, ist ziemlich unstrittig. Schließlich hat sich ja beispielsweise in den US-Bundesstaaten, in denen der Konsum legal ist, gezeigt, dass reine Schwarzmalerei realitätsfern ist. So hat die Ankündigung von Trudeau bereits jetzt positive Auswirkungen gezeigt. Und damit sind nicht die glücklichen Wähler und Cannabisbefürworter gemeint, sondern der Aktienmarkt. Denn seit seiner Ankündigung, jetzt endlich ein entsprechendes Gesetz zu erbringen, haben kanadische Marihuana-Aktien einen großen Sprung gemacht. Um zehn Prozent sind da Aktien gestiegen, was die Anleger der Unternehmen bestimmt sehr freut. Schließlich dürfte es künftig sogar noch weiter hoch gehen, vor allem, wenn die Legalisierung dann endlich in Kraft tritt.

Quelle: Wallstreet-Online.de

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