Cannabis bei Allergien

Wie wirkt Cannabis bei Allergien, gerade jetzt im Herbst? Lohnt sich CBD als rauscharmes Naturheilmittel und welche Untersuchungen gibt’s hier schon aus dem Labor? (Bild von Jan Haerer auf Pixabay)

Allergien mit Niesen und Husten, tränenden Augen und schmerzendem Schädel – viele Menschen sind davon geplagt und besonders im Frühling, aber ebenso im Sommer und Herbst mit Wind und aktiver Botanik greifen Betroffene genervt zum Taschentuch. Nun sind solche allergischen Reaktionen mit in der Regel massiven Entzündungen verbunden, von der rotgescheuerten Nase bis zur überreizten Lunge und wir wollen mal schauen, wie sich vielleicht der Konsum von Cannabis bei Allergien zur Entlastung ausprobieren lässt. Immerhin ist Hanf eine Pflanze und bis dato geben uns Ärzte bekanntlich Pillen, Pflaster, Spritzen mit Kortison gegen das Niesen – haben wir mit Cannabis eine Alternative?

Forschungsergebnisse ausgerechnet aus Deutschland!

Ja, man glaubt es kaum – die BRD mit ihrer vertrockneten Gängelpolitik beim Hanf kann tatsächlich beim Thema Allergien eine spannende Studie von der Universität Bonn vorlegen. Dabei ging es um die Behandlung von allergischen Hautreaktionen mit Cannabis, das bekannterweise ein superstarker Anti-Entzündungsbooster ist. Beteiligte Mäuse mal wieder im Labor wurden behandelt und deren Ohren schwollen rot an – ein Hinweis auf die Funktionsweise von Cannabinoiden, die offenbar auf die Bremse treten, damit das bei Allergien verrücktspielende Immunsystem nicht außer Kontrolle gerät. Solches Chaos und die Überreaktion unserer Körperabwehr zeitigen die belastenden Symptome und ganz folgerichtig sind damit enorme Entzündungen im Organismus verbunden.

Die Mäuse bekamen eine Lotion mit THC auf die Ohren geschmiert – die allergischen, roten Schwellungen gingen schnell spürbar zurück!

Untersuchungen mit menschlichen Probanden folgten. Häufig zu beobachtende Ekzeme bei Allergien sind gleichfalls behandelbar mit Cannabis, die Patienten berichten in Tests wie auch im Selbstversuch von nachlassendem Juckreiz. Offenbar geht das zurück Interaktionen der Cannabinoide in der Haut – wir Säugetiere haben passende Rezeptoren und können deshalb überhaupt auch erst einen spürbaren Effekt durch Hanf registrieren, gleich ob nun therapeutisch oder berauschend als Genussmittel.

Weitere Forschung untersucht CBD und Antihistaminika

Bei einer Allergie dreht sich eine Menge Histamin in unserem Körper, das sorgt für die schweren Belastungen mit juckenden Augen bis kratzendem Hals – der Organismus reagiert auf Allergene durch die Produktion von Histamin, auch wenn das eben nicht erforderlich ist. CBD nun als nicht berauschendes, körperaktives Cannabinoid kann die Histamin-Produktion absenken und die allergische Reaktion drastisch mildern.

Die starke und zuverlässige Wirkung von Cannabis und seinen Cannabinoiden von THC bis CBD bietet der Forschung einen Ansatz zur möglichen Entwicklung natürlich hilfreicher Antihistaminika – angesichts der extrem vielseitigen Verwendbarkeit von Hanf erklärt sich fast schon von selbst, warum die Pharmaindustrie mit ihren chemischen Keulen null Interesse hat an einer Legalisierung und Untersuchung von Cannabis, gerade in Deutschland!

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