Cannabis Pfand Verpackungen

Die Hanfbranche diskutiert über ein Pfand für Cannabis Verpackungen und wir schauen, ob das so einfach ist und die Umwelt entlastet (Bild von RitaE auf Pixabay).

Die Legalisierung von Cannabis erwachsene, freie Menschen hat unzählige Vorteile, die wir hier nicht alle auflisten brauchen. Im 21. Jahrhundert sollte es in einer echten Demokratie selbstverständlich sein, dass Volljährige über ihr Genussmittel selbst entscheiden und keine korrumpierten Politiker – doch die Realität sieht anders aus, gerade im Merkel Land Bundesrepublik. Wir haben ja schon häufig über die Grünen berichtet und deren angebliche Initiativen pro Hanf, die in Wirklichkeit nur Schein sind, vorgetragen zum Erhaschen von Wählerstimmen. Faktisch haben die Grünen nämlich noch nichts für Kiffer und Hanfpatienten getan, trotz enormer Macht in Landesregierungen und im Bundesrat. Möglicherweise steckt ja mehr dahinter und die selbsternannten Gutmenschen scheuen sich vor den Folgen für die Umwelt, die eine Freigabe von Haschisch und Marihuana nach sich ziehen könnte? In den USA und Kanada nämlich gibt’s ein echtes Müllproblem, weil die Packs mit Gras kindersicher verkauft werden müssen – könnte hier ein Pfand auf Cannabis Verpackungen helfen?

Cannabis und der ökologische Fußabdruck

Ja, diese virtuell auszurechnende Ökomonstranz wird heute von vielen Leuten gecheckt und dann ist man geschockt, weil globales und modernes Leben nun mal auch Langstreckenflüge beinhalten – geschenkt. Fridays for Future und andere werden sich des Problems schon annehmen, nie wieder reisen, ohne Strom und Mobilität hausen oder auch nicht, das lässt sich kaum beurteilen. Bekannt ist aber ganz allgemein, wie der Anbau von Cannabis nicht gerade sparsam mit Ressourcen umgeht und wir nennen nur mal das Indoor Growing mit vielen Stunden Kunstlicht, einer Menge Wasser und einem Co2 Ausstoß, der ein hohes Volumen erreicht. Eine Lösung wäre simples Outdoor Growing für jedermann, aber dann kann die Branche in puncto Steuerabgaben und Arbeitsplätzen nicht wachsen – ein Dilemma, das in modernen Staaten für die Politik ein ähnliches Problem darstellt wie bei uns das Abwracken von Dieselautos oder der Kohleförderung.

Hanf aus dem Fachgeschäft kindersicher verpacken

Das ist unvermeidlich bei einer Freigabe, weil eben gerade Cannabis zum Essen und Trinken daherkommt in allerlei bunter Aufmachung. Vom Gummibärchen bis zur Schokolade ist alles dabei mit THC und das lässt eben auch Kinderaugen leuchten! Sind die Haschkekse dann allerdings verspeist und die Plagen liegen breit auf dem Sofa, am besten noch ächzend und voller Panik, dann zeigen die biertrinkenden Nachbarn sofort auf die Eltern und dann auf die Cannabisbranche und meinen, das teuflische Gras aus der Hölle sollte wieder verboten werden. Also macht sich die Industrie beim Marihuana an aufwendige Verpackungen, verschweißt und vernietet wo es nur geht und wie zu erwarten sind diese Boxen, Kisten, Zipper-Packs aus jenem Material, das sowieso schon vom Meer bis zum Humus alles auf unserer Erde mit seinen Rückständen anreichert: Plastik. Klar könnte jeder Kiffer in den USA auch einen Jutebeutel oder einfach eine Dose von Zuhause mitbringen beim Cannabis kaufen, aber dann könnte der Gesetzgeber den Schutz der Kinder nicht garantieren – der übliche Kreislauf aus modernem Leben und Umweltbelastung, die in unseren Tagen langsam, aber sicher außer Kontrolle gerät.

Kanada schlägt Dosenpfand für Cannabis Packs vor!

Die Deutschen haben ja mal angefangen mit dem Pfand auf die Dose Bier und es so hinbekommen, dass selbst im Land des Reinheitsgebots heute das Pils aus der Plastikflasche getrunken wird! Viele Länder sind nachgezogen und ein solches Modell schlagen Experten für den Hanf auch vor. Wir kennen darüber hinaus die speziellen Container zur Verwertung von Altglas, Pappe und Textilien und warum sollte dergleichen nicht auch mit Frischebeutel für das Marihuana funktionieren? In Alberta soll deshalb eine Modellprojekt starten und mit Sicherheit wird das positiv ablaufen, weil einmal die Leute mittlerweile für die Umwelt sensibilisiert sind und weil zum anderen Geld in Nordamerika sehr beliebt ist, es also niemand einfach wegwirft wie das bei den Bierdosen etwa in Südostasien häufig weiterhin der Fall ist oder in Afrika. Wir sind gespannt auf erste Zahlen und hoffen auf ein erfolgreiches Experiment und eine Lösung für dieses spezielle, sehr eigene Problem der Hanfindustrie.

Nutzhanf ebenfalls als Verpackungsmaterial im Gespräch

Das Gras im Grasbeutel verpacken wäre zusätzlich eine Option, schließlich ist Hanf problemlos abbaubar und wird ohnehin verwendet als Grundstoff zum Bauen, für Kleidung, Seile und eben für Verpackungen. Plastik braucht ja Jahrtausende bis zum vollständigen Abbau, während Cannabis einfach nur verrottet wie jede andere Pflanze auch – wieso ist die Branche hier noch nicht selber draufgekommen? Nun, die Challenge an dieser Stelle sind die Kosten! Arabische, russische und amerikanische Ölkonzerne haben schon länger verstanden, dass die Menschheit durch Co2 vor die Hunde geht und sich von Verbrenner Autos bald verabschiedet – wo also dann die ganzen Barrel hin verkaufen, zumal bis auf die USA solche Ölstaaten im Prinzip keinerlei sonstige Wirtschaft vorweisen können? Die Plastikflut seit einigen Jahren zeigt nicht nur blanke Faulheit der Menschen selbst, sondern immer auch ein gezieltes Pushen durch Erdölstaaten, die neue Absatzmärkte für ihr einziges Produkt erschließen wollen. Ein Kreislauf, der zu extrem billigen Produktionskosten für Plaste in allen Formen führt und wir sind gespannt auf die Vorschläge der Umweltschützer zur Lösung.

Nutzhanf ist deshalb als Basis für Verpackungen einfach zu teuer. Das ist so ähnlich wie bei der Wahl vom Fleisch – es gibt das Tönnies Steak, das dank Tierquälerei und Ausbeutung sehr preiswert zu haben ist und das Kotelett vom Biobauern, der dann jedoch häufig das Doppelte oder noch mehr für solche Produkte verlangt. Viele Cannabis Farmer operieren ohnehin schon finanziell am Limit und es bräuchte konkrete politische Vorschläge, wie man den Industriehanf billiger macht und so der Natur hilft im Kampf gegen die Auswüchse der Menschheit. 

Wie aber soll man dem Saudischen König erklären, dass sein einziger Wirtschaftsfaktor die Welt gefährdet und auf welche Weise müsste man solche vom Öl total abhängigen Potentaten zum Wind of Change bewegen – ohne Krieg und einen neuen Ökokolonialismus? Der Staat könnte an der Steuerschraube beim Hanf drehen und ein bisschen Preisdruck rausnehmen, aber bis auf weiteres bleiben kindersichere Verpackung eine Herausforderung für Cannabis legal. Und vielleicht entdecken dieses (lösbare) Problem eines Tages auch die Grünen in Deutschland und präsentieren dann einen anderen Grund, warum sie es als angebliche Partei für Bürgerrechte und Fairness über Jahrzehnte nicht hinbekommen, Haschisch und Marihuana für erwachsene Menschen zu legalisieren.

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