Lauterbach Cannabis Legalisierung

Nach dem aktuellen Drogenbericht fordert Karl Lauterbach von der SPD die Cannabis Legalisierung – was steckt dahinter?(Bild von FelixMittermeier auf Pixabay).

Endlich mal ein vernünftiger Vorschlag vom Gesundheitsexperten der SPD: Karl Lauterbach mit der Fliege und in diesen Wochen auch vorbildlich mit Schutzmaske fordert angesichts des aktuellen Drogenberichts die Legalisierung von Cannabis – und am besten gleich auch für andere Drogen wie etwa Kokain! Nun kennen wir die vielen Studien aus Ländern, die eine Freigabe befürworten, weil dann einmal weniger Leute kiffen und bei kriminellen Dealern auch in Berührung kommen mit hartem Stoff und weil zum anderen gerade junge Menschen besser geschützt als in der aktuellen Situation. Diese wiederum mit im letzten Jahr immerhin 632 Drogentoten geht auf das Konto von Angela Merkel und der CDU/CSU, die nichts getan haben außer den Alkohol zu fördern, weshalb dann im Bericht die Opfer durch Suff und Trunksucht nicht erwähnt sind. Aber was genau will Lauterbach bei der Cannabis Legalisierung und ist das realistisch, gerade vom Politiker mit der Lizenz zur Panikmache, Stichwort Aerosole und Coronavirus?

Drogenpolitik von CDU/CSU führt zu immer mehr Toten

So sieht sie aus, die Bilanz der Angela Merkel auf diesem Gebiet und wer es nicht glaubt, kann im aktuellen Drogenreport nachlesen, wie seit gut zehn Jahren immer mehr Menschen sterben unter der Knute des Unrechtsregimes. Andere Modelle ausprobieren und die Leute besser schützen? Fehlanzeige! Aufklärung und Informationen für die freie Wahl beim Genussmittel? Unmöglich mit Politikern wie Markus Söder und Daniela Ludwig, die im Auftrag ihrer Chefin jede Reform auch beim Cannabis mit Nachdruck und zugunsten der bayrischen Bierkonzerne verhindern. Das Ergebnis ist verheerend und wird durch die demonstrative Inkompetenz bei der Besetzung der Bundesdrogenbeauftragten besonders deutlich.

Coronavirus und Lockdown fördern Drogenkonsum: Wenn den Menschen verboten wird rauszugehen und Freunde zu treffen, während Politiker stündlich Tests bekommen und nur vor den Kameras Maske tragen, dann ziehen sich viele Leute zurück und setzen auf berauschende Substanzen. Zusätzlich versuchen die Parteien mit maximaler Angst und Drohung das Land zu spalten und fördern Denunziation, was ebenfalls nicht zur Verbesserung der Lage beiträgt. Logisch, dass hier die Dealer einspringen und alles liefern, was irgendwie Abwechslung verspricht – natürlich ungeprüft, oft gepanscht und gerade deshalb von der verantwortlichen Politik nie ernsthaft geändert im Bestreben, die Menschen nachhaltig zu verunsichern. 

Auftritt Karl Lauterbach: Freigabe für Hanf als Lösung!

Das ist nun schon sehr lange bekannt, wie die Leute bei einem legalen, normalen Produkt mit weniger Konsum reagieren, aber exakt diesen Ansatz auszuprobieren ist für die genannten Schranzen der CDU/CSU unmöglich. Sollte sich dann die Lage verbessern wäre das Versagen noch deutlicher! Also braucht es politische Außenseiter mit Momentum wie den Karl Lauterbach von der SPD, der kein Salz isst und öfters mal durch recht abseitige Schreckensszenarien auffällt – das schenken wir uns heute mal. Während nämlich beim Bericht über die Drogentoten immer nur die Rede ist von noch mehr Druck, von mehr Polizei, von mehr Überwachung und es ist schon auffällig, dass die Regierung Merkel bei so vielen Themen immer wieder diesen Dreiklang aus finsteren Diktaturen herunterbetet.

Lauterbach ist das egal und er stellt die entscheidende Frage: Was haben wir zu verlieren bei einem Modellversuch zur Legalisierung erst von Cannabis und später selbst von Kokain und Co? Waren denn die Bürger vor hundert Jahren blöder und versackten millionenfach in der Gosse, als es die heute verbotenen Substanzen noch legal in der Apotheke zu kaufen gab? Das Geschwätz vom Hanf als Einstiegsdroge legt nahe, dass jeder Kiffer bald auf den Strich geht und Verbrechen begeht und schon wieder sind wir bei konsequenter Desinformation und dem Wunsch, das eigene Nichtstun in der Politik zu kaschieren. Zugleich wäre bei einer Freigabe der Staat handlungsfähiger und glaubwürdiger, könnte gegebenenfalls auch Süchtige viel besser erreichen. Wer jedoch redet schon gerne mit der Suchtberatung, wenn dort der Zeigefinger wartet und am Ende die endlose Konsum Diskriminierung, die nur das Mütchen der CDU/CSU kühlen soll?

Prävention, Therapie und Respekt statt Strafen beim Cannabis

Würde im Ganzen mehr bringen als die aktuelle Herangehensweise, bei der sich auf groteske Weise Politik und organisierte Kriminalität verquicken – der permanente Druck auf Kiffer, sich für zwei Gramm Gras verstecken zu müssen führt zu Frustration und viele sogenannte Suchtkarrieren sind nichts weiter als Langeweile, Verzweiflung und die politische geförderte Abstandskultur zu Cannabis, was ja schon lange vor dem Coronavirus Ausbruch die erste und einzige Wahl aller möglichen Parteien gewesen ist. Ob deshalb der aktuelle Vorschlag von Karl Lauterbach nach der finalen Legalisierung und einer Probe aufs Exempel ernst gemeint ist, bleibt abzuwarten – die Grünen sind ein gutes Beispiel, wie beim Hanf vor Wahl bewusst gelogen wird um Wählerstimmen zu kassieren und später dann klammheimlich alles bleibt, wie es ist bei Haschisch und Marihuana.

Crystal Meth und Cannabis medial vermischen: So schließen dann auch die aktuellen Berichte nicht mit der Forderung nach Veränderung, sondern mit dem aufgepumpten bayrischen Innenminister Herrmann, der es schafft, in zwei Sätzen die Worte „Cannabiskonsum“, „Drogensumpf“, „Suchtspirale“, „Kinder und Jugendliche“ und „erheblich gefährdet“ zusammenzubinden – und dann auf die fiese Droge Crystal Meth verweist, was zwar mit Hanf und Lauterbachs Ansatz null zu tun hat, aber typisch ist für die abgewirtschaftete Mannschaft in Ministerien und Bundeskanzleramt.