Cannabis Jugendschutz Freigabe

Neue Daten aus Kalifornien zeigen, wie sinnvoll die Freigabe von Cannabis auch für den Jugendschutz ist – Teenies wird kein Gras verkauft! (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay).

Ein besonders perfides und wissenschaftlich vielfach widerlegtes Argument bundesdeutscher Drogenpolitik lautet: Cannabis darf nicht legalisiert werden, weil dann sofort überall Kinder und Jugendliche kiffend durch die Gegend laufen. Diese Ansicht folgt dem Verständnis, dass jüngere Menschen grundsätzlich unmündig sind und natürlich müssen hierfür alle Erwachsenen ebenfalls in Haftung genommen werden. Ganz aktuell wird ja in der sogenannten Pandemie urplötzlich eine direkte, aktive Verantwortung für das Leben der anderen formuliert, was zu Einschränkungen und Verboten statt dem gezielten Schutz von Risikogruppen führt. Gras und Coronavirus beziehungsweise der Umgang damit in der Bundesrepublik sind gar nicht so verschieden wie uns diverse Beispiele überdeutlich zeigen. So ist auch eine Freigabe von Cannabis viel besser für den Jugendschutz als das hierzulande mit absurden Begründungen durchgepresste Verbot, das zeigen viele Studien und dieser Tage erreicht uns ein Bericht aus Kalifornien, wo seit der Legalisierung kein einziger Jugendlicher Gras verkauft bekommt im Fachgeschäft – während bei uns die üblichen Dealer Teenagern selbstredend auch synthetische Drogen anbieten.

Zu 100% sicher: Cannabis kaufen im Fachgeschäft

Und da schauen wir gar nicht auf Aspekte wie Qualität und Hersteller der Hanfprodukte – auf dem Schwarzmarkt strecken die unregulierten Verkäufer das Gras schon mal mit Blei, Brix und Haarspray und wollen mehr Profit, was bei einer Legalisierung und Beaufsichtigung vom Fachhandel natürlich ausgeschlossen ist. Wie viele Spirituosengeschäfte in Deutschland veräußern denn bitteschön vergellten, giftigen Alkohol ohne Normierung? Beim Cannabis hingegen herrscht die Ansicht, dass man in der CDU/CSU säuft und sich prügelt, jedoch auf keinen Fall Joints raucht und so sieht dann nach Ansicht dieser Partei auch die Wirklichkeit aus im Lande.

Kalifornien ist an dieser Stelle nicht nur schlauer, sondern auch fairer und vor allem fürsorglicher beim Jugendschutz und hat auch aus diesem Grund das Gras schon lange für erwachsene Bürger erlaubt. Die Inhaber von lizenzierten Head Shops und damit Hanfgeschäften sind genauso streng auf ihre Konzession und Verantwortung bedacht wie bei uns der Verkäufer im Tabakladen – und wie bei uns die Kids niemals eine Zigarre verkauft bekommen sind es in den USA Haschisch und Marihuana, die laut einer neuen Studie nach entsprechender Datenlage in keinem einzigen Fall an Minderjährige gelangen durch den Verkauf im Fachladen!

Hanf als legales und normales Genussmittel für Erwachsene

Befragt wurden 47 Cannabis Geschäfte in Kalifornien zu dem Thema und in keinem einzigen ist es zu einer Anzeige, Meldung, Unregelmäßigkeit gekommen im Umgang mit Jugendlichen. Die strengen Vorgaben werden eingehalten, wobei wir übrigens dazu auch ähnliche Datensätze aus Colorado und Oregon einsehen konnten. Immer muss am Eingang der Ausweis vorgezeigt werden und wer minderjährig ist kommt nicht rein und so auch kein Gras verkauft. Das wird durch die örtlichen Behörden und Cops regelmäßig überprüft und diese Normalisierung von Cannabis macht aus Kiffen eben keine so große geheimnisvolle Sache mehr, die Jugendliche im Verborgenen unbedingt schnell mal austesten wollen.

In Deutschland hingegen kiffen immer mehr Teenager, werden auf dem Schwarzmarkt mit giftigem Gras beliefert und alle Verbote, Drohungen, Razzien selbst gegen legale CBD Geschäfte vor allem in Bayern haben nichts gebracht. Natürlich würden Merkel, die Grünen und ähnliche Konsorten in der Verantwortung am liebsten ein Cannabisschutzgesetz beschließen und Menschen mit einem Joint sofort verhaften lassen, aber das ist nicht mehr zu vermitteln außer vielleicht auf der Alm des Markus Söder beim gemütlichen Biertrinken mit den in Dirndl gezwängten Quotenfrauen der CSU. 

Wer die Jugend beschützen möchte in deren Entwicklung, der sollte alle Drogen mit den besten, bewährten Methoden fernhalten und im 21. Jahrhundert sind das keine Verbote, sondern die Regulierung und Legalisierung von Cannabis für Erwachsene. Gras ist weder ein gefährliches, süchtigmachendes Rauschgift noch eine harmlose Substanz wie Grüner Tee und ein entsprechend realistisches Risikoprofil, durch ideologiefreie Aufklärung und Informationskampagnen vermittelt, sollte für wirklich fürsorgliche Politiker beim Hanf heute selbstverständlich sein – und fehlt gerade deshalb in der aktuellen Bundesregierung angesichts des dort vertretenen Personals vollkommen.

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