Kiffen im Hörsaal

Kiffen im Hörsaal, das ist lustig, aber für viele Leute ist Cannabis auch eine erforderliche Medizin, die an der Universität ebenfalls eingenommen werden muss – zur Not per Klage bei Gericht.

Während in Deutschland nun auch die Universitäten als Lehr- und Forschungsanstalten für linke Propaganda benutzt werden, sind die Studenten in den USA vor allem in puncto Cannabis aktiv. Der Umstand, dass Hanf auf Ebene vieler Bundesstaaten erlaubt und legal ist, auf Bundesebene jedoch nicht, führt zu Auseinandersetzungen an staatlichen Hochschulen. Kiffen ist dort nicht erlaubt, aber das lassen sich die Studenten in 2019 eben auch nicht mehr bieten. Aktuell sind deshalb gleich mehrere Klagen anhängig – ist Kiffen im Hörsaal in den USA also bald erlaubt auch auf Bundesebene?

Was genau stört die Hanf Studenten?

Natürlich die uralten Regeln auf so manchem Campus. Da spiegelt sich immer noch War on Drugs, der Krieg gegen die Drogen, und ganz folgerichtig verfolgen eifrige Sicherheitsdienste jeden angezündeten Joint. Heute allerdings ist Cannabis eben auch als Medizin auf Ebene der Bundesstaaten legal, sogar als Genussmittel – ein Verbot für das Kiffen an der Uni ist also mindestens nur noch sehr zweifelhaft zu rechtfertigen. Im Gegensatz zu Deutschland glauben die Leute in den USA die Anti-Hanf Märchen eben nicht mehr, vielmehr sind die hervorragenden therapeutischen Eigenschaften allseits bekannt, untermauert durch aufwendige Studien.

Wie Universitäten gegen die Lernenden bei Cannabis vorgehen

Brutal und exemplarisch: Studenten werden bei bekanntgewordenem Hanfkonsum aus den Vorlesungen geholt und abgeführt wie Kriminelle und das gilt auch, wenn die Betroffenen eine Medical Card vorlegen können als Cannabispatient! Nicht selten gibt es in einigen Studienfächern auch Tests auf Haschisch und Marihuana wie etwa beim Medizinstudium. Ziemlich diskriminierend, da niemand auf Benzodiazepine getestet wird oder auf Alkohol, was zudem noch flankiert wird durch völlig willkürliche Regelungen vor Ort. Da erlauben einige Unis den Konsum, doch die eilig herbeieilenden Bundespolizisten agieren ohne Rücksicht und verweisen auf Hanf als in Washington verbotener Droge!

Cannabisgesetze werden akzeptiert: Wohlgemerkt wehren sich Studenten, die Cannabis als Medizin einnehmen – es gibt bisher keine Bestrebungen, das allgemeine Kiffen für jeden und jederzeit zu erlauben! Hanf darf in den USA erst mit 21 Jahren erworben werden, ebenso wie Alkohol, und das respektieren die jungen Leute, auch wenn auf den Partys natürlich illegal der Wein in Strömen fließt und die Grasschwaden wabern. Hanfmedizin wird aber oft schon für jüngere Leute verschrieben, weil es hilft – und da beginnen die aktuellen Probleme.

Einige Bundesstaaten freilich setzen sich ein für die Einwohner und erlauben ausdrücklich Cannabismedizin auf dem Campus. Connecticut ist da ein gutes Beispiel und in Florida und Kalifornien sind die aktuellen Klagen anhängig, was wohl auch durch wohlmeinende Richter dann erlaubt werden dürfte mit dem Hanf an der Uni. Immerhin funktioniert in den USA noch die Gewaltenteilung, während in Deutschland beim Thema Haschisch und Marihuana die allermeisten Richter lediglich als willfährige Befehlsempfänger der Bundesregierung agieren.