Cannabis Medizin Krankenkassen

Die Krankenkassen haben sich zur Cannabis Medizin in Deutschland wieder zu Wort gemeldet und berichten konstant steigende Anträge auf Hanf-Rezepte (Bild von Michael Schwarzenberger auf Pixabay).

Politiker sind geschockt und verstört, freie Bürger und Patienten hingegen begeistert: Neuen Zahlen von deutschen Krankenkassen zufolge steigen die Rezepte für Cannabis Medizin weiterhin stark und es ist schon erstaunlich, wie weit auch beim Hanf die Einschätzung der Lage durch die Politik von der Realität im Lande abweicht. Während nämlich Leute wie Jens Spahn als Bundesgesundheitsminister Haschisch und Marihuana als Heilmittel einfach ignorieren und auf die in der BRD übliche Schweigespirale setzen, gehen die Menschen einfach zum Arzt, fragen nach, recherchieren zudem über die Vorteile der Hanfmedizin. Ein Rezept für Cannabis ist Teil der Freigabe, zu der sich die Regierung vor einigen Jahren schwersten Herzens durchrang und der enorme Zuspruch ist für die Volksvertreter-Charge eine große Überraschung.

Barmer Krankenkasse berichtet großen Hanf Zuspruch

Zwar mag das der Kasse nicht so richtig in den Kram passen, weil Cannabis dank politischer Kungeleien extrem teuer ist in Deutschland – im vergangenen Jahr jedenfalls wurden allein bei der Barmer mehr als 6000 Anträge auf ein Rezept für die hilfreiche, effiziente Hanfmedizin gestellt. Das sind gut 1000 Anträge mehr als in 2018 und in der Summe seit der Freigabe vor drei Jahren mehr als 15.000 Anträge! Gerechnet hatten Krankenkassen und vor allem Politik allenfalls mit ein paar hundert, die sich dann hätten leicht ablehnen lassen mit Verweis auf das böse Cannabis, was nun leider nicht mehr möglich ist ohne Weiteres.

Cannabis in Bayern sehr beliebt: Und das obwohl Markus Söder CBD-Geschäfte terrorisiert und die Bürger zum Bierkonsum zwingen möchte – laut Barmer sind gerade bayrische Patienten an einem Rezept für Marihuana interessiert! Danach folgt Nordrhein-Westfalen, wo bekanntlich die meisten Leute bundesweit leben. Mit der bundesweit hohen Popularität zeigt sich, dass die ältliche Propaganda und Ideologie gegen Cannabis nicht fruchtet und weil die Drogenpolitik ohnehin gescheitert ist, echauffieren sich die verantwortlichen Behörden und Politiker wohl nur noch aus einem kruden Selbstverständnis heraus, ohne Sinn, Verstand oder Bezug zur Wirklichkeit. 

Viele Ex-Hippies unter den deutschen Hanfpatienten?

Das ist zumindest die Vermutung einer Büroleiterin bei der Barmer, die auch als Medizinerin bezeichnet wird. Möglicherweise gehen viele ehemalige Hippies und 68er zum Arzt und fragen nach Cannabis und gerade diese Klientel wird von der rückwärtsgewandten, deutschen Politik beim Hanf massiv angefeindet. Absurd, oder? Das eigene Wählerpotential hintergangen, das ist nichts Neues bei den Parteien, aber wenigstens scheren sich die Leute weniger um aufgeblasene Politiker als um ihr eigenes Wohl und hier bietet Cannabis nachweislich gute Therapiemöglichkeiten. Beliebt ist das Gras nicht nur bei älteren Patienten und bei Senioren, sondern mehr als ein Viertel der Rezepte geht raus an Leute, die jünger sind als 30 Jahre. Als Indikationen für eine Verschreibung werden unter anderem folgende Erkrankungen genannt:

  • Nervenschmerzen,
  • chronische Schmerzen,
  • grüner Star und 
  • Tourettesyndrom

Das ist natürlich nur eine kleine Auswahl in der Barmer Studie, doch bezeichnend ist auch, wie vor allem ältere Patienten gezielt Grasblüten nachfragen. Politiker und selbstverständlich Pharmavertreter versuchen zwar regelmäßig, die Wirkung dieser Blüten von der Hanfpflanze zu bestreiten und empfehlen dringlich doch lieber ein Fertigarzneimittel als Spray, aber dieser allzu offensichtliche Kommerz auf dem Rücken von Patienten wird mittlerweile durchschaut. Beliebter werden darüber hinaus auch einzelne Cannabinoide, von denen das bekannteste, das CBD Cannabis, in Deutschland sogar ohne Rezept im Internet oder Fachgeschäft erhältlich ist.