Legaler Joint

Foto: © FM1Today

In der Schweiz gibt es jetzt Joints ganz legal zu kaufen. Über diese Nachricht haben sich bestimmt sehr viele Leute gefreut und wahrscheinlich nicht nur in der Schweiz, sondern auch in den Nachbarländern. Doch die Sache hat auch einen Haken. Denn, dass diese besagten Joints legal erhältlich sind, liegt leider nicht daran, dass kiffen jetzt in der Schweiz gesetzlich erlaubt wurde. Denn dieser legale Joint enthält quasi kein THC und wirkt damit natürlich nicht. Es bleibt also eine Art Beigeschmack.

Und plötzlich lag ein Brief mit Cannabis im Briefkasten

Da staunten die Leute von FM1 Today in der Schweiz sicherlich nicht schlecht, als sie am Donnerstagmorgen den Briefkasten leerten und die Post öffneten. Denn in einem Brief fanden sie ein kleines Päckchen mit Cannabis. Während in Deutschland und Österreich so eine Situation schnell zu panischen Reaktionen führen würde und wahrscheinlich auch viele Menschen schnell die Polizei rufen würden, blieben die Schweizer aber cool. Denn kiffen ist in der Schweiz erlaubt, zumindest mit diesem Cannabis. Denn die Dosis an THC ist in diesem Cannabis so gering, das es kaum nachweisbar ist. Das bringt allerdings auch das Resultat mit sich, dass man durch einen Joint mit dem Cannabis nicht high wird. Aber was soll das Ganze dann überhaupt?

Legaler Joint aufgrund des geringen THC-Gehaltes

Die Legalität des Cannabis, das ein Schweizer Start-Up nun auf den Markt geworfen hat, wird natürlich mit der kaum nachweisbaren Dosis an THC gerechtfertigt. Schließlich macht ein Joint mit diesem Cannabis nicht high. Wer sich jetzt fragt, warum man dann dieses Cannabis kaufen sollte, der steht sicherlich nicht alleine mit der Frage dar. Schließlich macht kiffen doch nur Spaß, weil man hinterher berauscht ist. Oder ist das etwa nur ein Ammenmärchen?

Cannabis wird von einigen Menschen auch konsumiert, weil es geschmacklich gefällt. Ein Cannabisprodukt ohne THC als berauschenden Wirkstoff ist daher gar nicht einmal so abwegig. Schließlich gibt es auch alkoholfreies Bier für alle Menschen, die gerne den Biergeschmack genießen wollen, aber dabei nicht alkoholisiert werden möchten. Demnach hat das Start-Up Bio Can AG also schon einen Markt entdeckt, der vielleicht ganz interessant ist. Zudem bietet das Cannabis natürlich auch mal eine nette Alternative zu dem ganz normalen Tabakkonsum. Schließlich gibt es bestimmt auch einige Raucher, die gerne mal eine geschmackliche Abwechslung suchen. Damit haben sie noch eine Alternative zu den sonst eher genommenen Mentholzigaretten.

Cannabis von Bio Can hat aber eine Wirkung

Es schmeckt, hat etwas Verbotenes, bringt aber keinen Rausch. Dafür kann das Cannabis von Bio Can mit einer anderen Wirkung glänzen. Denn dieses Cannabis macht müde. Es besitzt nämlich eine leicht sedierende Wirkung, die laut Bio Can AG dadurch zustande kommt, dass der THC-Gehalt so unglaublich niedrig ist. Denn desto niedriger das THC im Cannabis, desto höher der Gehalt an Cannabidiol. Und genau an diesem Stoff liegt es laut Geschäftsführer Dario Tobler, dass man schneller müde wird und sich nach dem Genuss des Cannabis sehr müde und schläfrig fühlt.

So hat dieses Cannabis eine sehr beruhigende Wirkung und ist vielleicht auch für Menschen etwas, die nicht gut schlafen beziehungsweise einschlafen können. Und das ist ja auch eine nette Sache, sozusagen als Baldrian- oder Johanniskraut-Ersatz.

Wie wird die Polizei damit umgehen

Jetzt bleibt eigentlich nur noch die Frage, wie die Polizei damit umgehen wird. Denn auf offener Straße darf man das Cannabis von der Bio Can AG ganz offiziell rauchen, da es auch als Tabakersatzprodukt verkauft wird. Und es riecht nicht nur wie richtiges Cannabis, es sieht auch noch so aus. Es dürfte also eventuell zu einigen Konflikten mit der Polizei kommen, wenn man „erwischt“ wird. Schließlich wird die Polizei wohl kaum jedem glauben, dass dieses Cannabis erlaubt ist, weil so gut wie kein THC darin enthalten ist. Wie die Polizei also am Ende feststellen möchte, ob es „richtiges“ Cannabis ist oder das Produkt der Bio Can AG, ist wohl etwas aufwendiger. Denn so wird es wahrscheinlich gehäuft zu Drogenschnelltests kommen, um herauszufinden, welches Cannabis da gerade konsumiert wird. Auch bei den Polizisten wird das zumindest anfangs sicherlich für Verwirrung sorgen.

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