Männliche Hanfpflanzen

Wozu sind männliche Hanfpflanzen geeignet? Meistens wird männliches Cannabis einfach nur kompostiert – wir zeigen weitere Verwendungsmöglichkeiten beim Anbauen und Verwerten. (Bild von Rex Medlen auf Pixabay)

In der Regel ist beim Anbau von Cannabis die männliche Pflanze zwar Bestäuber, aber dank Autoflowering und feminisierten Hanfsamen auch nicht mehr überall erforderlich, etwa beim sehr effizienten Indoor Growing mit passender LED-Leuchte. Wer outdoor anbaut und männlichen Hanf entdeckt, der tendiert zum Rausreißen und wegwerfen oder kompostieren, weil es auf den ersten Blick kaum Verwendungsmöglichkeiten gibt. Den Rausch beim Cannabis, den hat nur die weibliche Pflanze in ihren Blüten und im Harz zu bieten – was also tun mit männlichen Pflanzenteilen?

Der Cannabis Garten in voller Blüte…

…beinhaltet wie angeschnitten keine männlichen Pflanzen, weil hier sonst biologische Faktoren rund um Bestäubung zum Einsatz kommen, die beim gezielten Anbau einer Rauschdroge ausgeschaltet werden müssen. Dank moderner Genetik gibt’s Selbstbestäubung, Stichwort ist hier das hammerstarke Gras namens Sinsemilla, aber viele Hanfbauern warten auch einfach nur, bis sich das Geschlecht zeigt und reißen dann die männlichen Cannabis Spots raus. Aber warum eigentlich das Ganze nur auf dem Kompost werfen und verrotten lassen? Irgendwie klingt das fast schon nach der angeblichen Nutzlosigkeit der Männer im Allgemeinen und wir wollen mal schauen, was sich sonst noch alles anstellen lässt mit dieser Art Hanf.

Verwendungsmöglichkeiten der männlichen Hanfpflanze

Grundsätzlich könnt Ihr folgendes damit tun und ganz nebenbei auch den eigentlichen Anbau von Cannabis entscheidend aufwerten:

  • Zucht und Züchtung: Klar gilt das nur, wenn kein Sinsemilla angebaut wird, aber ganz allgemein sind kräftige, auch Schimmel und Schädlingsbefall widerstehende Hanfpflanzen sehr gut zu gebrauchen, um bei der Zucht in Zukunft beste Qualität zu sichern.
  • Hanffasern: Bekanntlich ist Nutzhanf eine runde Sache für alle erdenklichen Verpackungen, Seile und Textilien und hier produzieren die männlichen Pflanzen sehr weiche Fasern. Das eignet sich bestens für Kleidung, Tischdecken und Bettzeug, was heute alles auf Hanf hergestellt werden kann.
  • Konzentrate: Lustig, oder? Die männliche Hanfpflanze hat keine Marihuana Buds, klar, aber sehr wohl auch einiges an Cannabinoiden und hieraus lassen sich Konzentrate gewinnen. Blätter und Stengel werden zur Herstellung von Haschisch verwendet und von Cannabis-Öl, das wissen viele Kiffer gar nicht.
  • Gartenpflanze: Hanf ist zwar meistens als Droge und Rohstoff unterwegs, aber als Bestandteil im Garten besticht die Pflanze mit Terpenen und starkem Aroma, was sich wunderbar mit anderen Pflanzen kombinieren lässt – weiblichen Hanf natürlich ausgenommen! Zudem hat der männliche Vertreter starke Wurzeln, die das Erdreich lockern und pflügen, so dass Nährstoffe schneller durchdringen wie auch gespeichert werden, etwa bei Regen.

Monokulturen sind nicht gut, das wissen wir auch als Anfänger in der Botanik! Warum also nur weibliche Pflanzen hegen und pflegen, wenn der männliche Hanf als Ergänzung den Garten, Boden, Grow auf Vordermann bringt? Ihr müsst lediglich die Bestäubung im Auge behalten. Auch ist es denkbar, so Experten aus der Forschung, dass im männlichen Cannabis noch bis dato unentdeckte Stoffe aktiv sind, die jene berühmte medizinische und genussmäßig beliebte Wirkung durch Hanf befeuern – einfach nur ausreißen und wegwerfen ist hier die wirklich faulste Lösung!

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