Juden Cannabis Geschichte

In New York zeigt eine neue Ausstellung die Geschichte von Cannabis bei den Juden und wir sehen etwa eine Bong in Form vom siebenarmigen Leuchter (Bild von Tom Gordon auf Pixabay).

Die Wurzeln der Hanfpflanze zurück bis zu den biblischen Zeiten und Ereignissen zu verfolgen, das ist Thema einer äußerst unterhaltsamen Ausstellung in New York. Zwar wird nicht geklärt, ob Jesus oder gar einige Pharisäer gekifft haben, aber dafür gibt’s bis dato noch nie gezeigte historische Zusammenhänge und eine Menge Marihuana Zubehör aus dem Altertum zu bestaunen. Falls Ihr Cannabis Tourismus mögt – das ist eine echte Gelegenheit für Fans der Kulturhistorie! Eine antike Bong zum Beispiel oder auch ein Sederteller sind zu sehen und schnell wird klar, dass die Juden in ihrer Geschichte schon immer eine enge Beziehung hatten zum vielseitigen Cannabis. Der Konsum von Gras war ohnehin überall auf der Welt verbreitet und brachte auch jenseits vom Heiligen Land Nahrung auf den Tisch, Medizin an das Krankenbett und Kleidung in die Kammern – bis sich eine Drogenpolitik der Verbote und Gängeleien anmaßte, die uralten und funktionierenden Verhältnisse ohne Not zu zerstören.

 Eine Bong für den Cannabis Konsum – in Form vom siebenarmigen Leuchter als Menora?

Ja, das gab es wirklich und wenn Ihr in New York das YIVO Institut für jüdische Forschung besucht bekommt Ihr das ganze Spektrum vom Kiffen im Heiligen Land während der Antike serviert. Heute versuchen Geistliche wie die Katholische Kirche oder andere Sittenwächter (und Sittenstrolche) gerne im Verbund mit der Politik gegen Cannabis zu hetzen, aber die Juden haben schon seit vielen Jahren eine vergleichsweise liberale Gesetzgebung.

Das hat mit der Thora zu tun und der Interpretation von Gras durch einige Rabbiner, die bestimmte Stellen in den Heiligen Texten mit Hanf in Verbindung bringen! Religion muss eben nicht immer nur Verschleierung, Kindesmissbrauch und Ablasshandel bedeuten, sondern bringt wie in Israel zu besichtigen auch manchmal den Fortschritt. Aus der reichen Historie von THC am Jordan berichtet uns die Ausstellung und offensichtlich waren Cannabinoide selbst zu Zeiten des Auszugs der Juden aus Ägypten nicht unbekannt für das vorgeblich auserwählte Volk.

Hanf auf dem Altar als „Kaneh Bosem“ im Exodus-Buch vom Alten Testament?`

Zumindest wird die Pflanze heute als Cannabis übersetzt und wenn die Juden schon damals Gras räucherten, dann lässt sich das heute wohl kaum für gläubige Anhänger dieser Religion verbieten. In der Ausstellung gibt’s auch Kassenzettel für den Kauf von Marihuana zu sehen, natürlich als Tonplatten und viele Bestandteile stammen aus Ausgrabungen etwa rund um die Synagoge von Kairo im 18. Jahrhundert. Zeugnisse berichten vom Tausch von Silver gegen Haschisch und Textilien und wir können sehen, wie normal und selbstverständlich der Umgang mit Hanf gewesen ist bei den ja angeblich so primitiven Kulturen des Altertums.

Trotz barbarischer Strafen wurde in de Antike niemand für das Kiffen ausgepeitscht wie heute in Singapur und niemand wanderte in den Knast für ein paar Gramm Gras wie heute in Bayern! 

Sogar Witze und Ironie über Cannabis waren verbreitet. Eine Quelle in der Ausstellung berichtet von Haschisch Konsum und von den mittlerweile erforschten Munchies als typischen Heißhunger nach dem Kiffen – Hanf Fans galten schon in der Antike als Leckermäuler, die Lust haben auf Süßes und Salziges! Und natürlich lernen wir vor Ort auch über Raphael Mechoulam als Wissenschaftler aus Israel, der das Endocannabinoid-System des Menschen entdeckt hat oder über Jack Herer, der sich sein Leben lang als Aktivist für die Legalisirung von Cannabis einsetzte. Eröffnet wird die Gallerie „Am Yisrael High“ Anfang Mai mit einer Podiumsdiskussion und weil in New York Gras mittlerweile legal ist dürften die Joints und Vaporizer mit Sicherheit schon vor dem Eingang angezündet werden.

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