Heilpflanze des JahresUnsere News aus aller Welt rund um Haschisch und Marihuana drehen sich diese Woche vor allem um die verzögerte Legalisierung in Kanada. Dort macht der ältliche Senat ein wenig Druck, allerdings bleibt es sehr sicher bei einer Freigabe im (Spät)Sommer! In Österreich ist der Hanf mit prämierten Ehren versehen worden und dann gibt es noch Berichte aus England respektive Großbritannien, wo Kriminelle Hanfplantagen mit Sklavenarbeitern betreiben.

Kanada: Cannabis-Legalisierung wird (ein bisschen) verschoben!

01. Juli 2018 – das war bisher der Stichtag für die Freigabe von Haschisch und Marihuana in Kanada, aber wahrscheinlich müssen sich Kiffer noch etwas gedulden: Der Entwurf zum Gesetz steht, das Parlament und der Premierminister sind dafür, doch gibt es im Land des Ahornblatts dann auch noch einen Senat und der ist offenbar vollgepackt mit verknöcherten Kalkriesen! Diese Leute wünschen eine genaue Prüfung und so könnte die Legalisierung von Cannabis um ein paar Wochen nach hinten verschoben werden. Faktisch ist der 7. Juni wichtig für die endgültige Freigabe – Wer in Cannabis-Aktien investiert und dann auch noch aus Kanada, der sollte diesen Stichtag rot ankreuzen im Kalender.

Ursachen für den Verzug

Wie schon erwähnt sitzen im Senat vor allem konservative Leute, die Hanf ablehnen und die jede Neuerung blockieren oder verzögern. Im Fall von Cannabis in Kanada ist das aber glücklicherweise nur bedingt möglich, weil der gesamte Prozess für die Verabschiedung des Gesetzes bereits durchgeplant und vereinbart ist. Bewahrt also Ruhe, auch wenn im Moment kanadische Cannabis-Aktien an der Börse verkauft werden! Da bieten sich vielmehr großartige Möglichkeiten für einen Einstieg und ohnehin ist der Zeitplan vor der Legalisierung mit Parlamentsferien und Co so eng, dass für längere Fristen nach hinten kaum Raum bleibt. 

Österreich: Cannabis ist Heilpflanze des Jahres 2018

Im schönen Österreich gibt’s eine Vielzahl von wohltuenden Gewächsen und Kräutern und gerade eben erst wurde ausgerechnet der Hanf zur Arzneipflanze des Jahren 2018 gewählt. Universitäten und Medizin haben damit Cannabis ausgezeichnet für dessen unzählige Anwendungsmöglichkeiten von Schmerzen über Übelkeit bis hin zu Essstörungen und als begleitende Therapie bei einer Krebserkrankung. Wird diese Auszeichnung dann auch zu einem Umdenken der zugegeben etwas verstaubten Drogenpolitik in Österreich führen?

Anwendungen von Medizinalhanf und Therapiemöglichkeiten

THC, CBD und so weiter, das sind äußerst wirksame Cannabinoide und sie sind geeignet für fast alle Patienten. Nebenwirkungen sind selten, zudem lässt sich Cannabis auch zusammen mit Opioiden bei starken Schmerzen einsetzen, was dann zu einer besseren Verträglichkeit der meistens auf den Magen nicht so positiv wirkenden Medikamente führt. Überhaupt sind Menschen, die eine besonders starke medikamentöse Behandlung brauchen, beispielsweise bei HIV oder wie erwähnt bei Krebs, mit Hanf sehr zufrieden und das wird in Österreich mit der Prämierung der Pflanze gewürdigt. Ob sich die deutschen Mediziner auch so einer solchen Auszeichnung durchringen und der Debatte um eine Legalisierung von Haschisch und Marihuana auf diese Weise einen Impuls verleihen?

Cannabis in Österreich: Heilpflanze hin oder her – die Alpenrepublik hat derzeit eine Regierung aus ÖVP und FPÖ und diese Politiker haben schon klargemacht, dass man dem Hanf nicht sonderlich positiv gegenübersteht! Es ist die übliche Sauce aus Vorurteil, Unkenntnis und Ideologie, die momentan wenig an der Situation rund um Cannabis ändert, aber immerhin steht das THC-Pflänzchen nun einmal mehr im Scheinwerfer und langsam, aber sicher wird das auch zu einem Umdenken in Politik und Bevölkerung führen.

Großbritannien: Illegale Arbeitssklaven auf Hanfplantagen!

Normalerweise fallen uns beim Thema Sklaverei vor allem die Verbrecherstaaten am Persischen Golf ein, die ihre Bürger auspeitschen, Frauen unter den Schleier zwingen und ausländische Arbeitskräfte wie den letzten Dreck behandeln. Aber nein – auch in Großbritannien scheint dergleichen die Regel im Untergrund und das hat aktuellen Berichten zufolge ausgerechnet mit Cannabis zu tun! Menschenhandel ist in kriminellen Kreisen leider die Regel und allem Anschein nach werden solche illegal beschäftigten Leute auf den britischen Inseln beim Anbauen von Hanf eingesetzt.

Die üblichen Versprechen von gut bezahlten Jobs lässt Leute aus der ganzen Welt in England stranden und während die Frauen oft in der Prostitution landen, verdingen sich nicht wenige Männer auf illegalen Cannabisplantagen. Dabei werden wohl auch Kinder zur Ernte gezwungen, ein Umstand, der schleunigst nach einer Veränderung der Gesetze schreit, oder?

Verbote von Cannabis oder Legalisierung?

Es gibt nur zwei Methoden um Sklavenhandel – und Arbeit rund um Cannabis zu unterbinden: Entweder man rottet das zwielichtige Gewerbe komplett aus wie zum Beispiel die Faschisten das in den 1930er Jahren mit der Mafia in Italien beinahe hinbekommen haben, alle Ungerechtigkeiten und Brutalität von Staatseite natürlich mit eingerechnet. Oder aber, weit fairer und vielversprechender: Man gibt das Hanf frei! Auf diese Weise würden die illegalen Plantagen nicht mehr benötigt, die Sklavenarbeiter könnten rund um den Hanf auch gesetzlich überwachte und mit Sozialabgaben versehene Jobs bekommen und in der Summe hätten Staat, Gesellschaft und Wirtschaft große Vorteile. Ob die aktuellen Skandale und menschlichen Tragödien die britische Regierung zum Umdenken bei Haschisch und Marihuana bringen?

 

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