Hanf-GummibärchenGut einen Monat ist 2018 nun schon alt und es tut sich eine Menge rund um Haschisch und Marihuana: Während die USA durch die Haushaltssperre wankten und dabei auch Cannabis zunächst betroffen schien, kommen diese Woche vor allem News aus Europa und Nordafrika. In Amerika freilich stehen die Produkte aus Hanf in täuschend verwechselbarer Aufmachung im Fokus und Kiffer können Hanf als wichtiges Thema in Politik und Gesellschaft vermerken.

Maghreb-Staaten im Zwist wegen Cannabis

Eigentlich kannst Du seit der Flüchtlingskrise in Deutschland überall bestes Haschisch kaufen, das bringen die Nordafrikaner massenhaft mit ins Land und dabei gilt Marokko als langjähriges, traditionelles Anbauland für hochwertige Cannabisprodukte. Es ist auch verständlich, wenn der Opa dem unbegleiteten Flüchtling auf die Reise nach Europa und Deutschland eine Platte Hasch mitgibt, als Reisekapital sozusagen, und das wird dann an die Einheimischen weiterverkauft. Kann man sehen wie man will, aber auch vor Ort gibt es jetzt Diskussionen um die Hanfbauern im Maghreb und dabei macht ausgerechnet Algerien besonders lautstark von sich reden.

Dort wütete jüngst der Premierminister über die Mengen an Cannabis, die nach Algier und Co strömen und verwies dabei unverblümt auf den verhassten marokkanischen Nachbarn! In der üblichen Manier von verrotteten Systemen wird dabei auf die gefährdete algerische Jugend eingegangen, auf das Volk und die Zukunft von ganz Nordafrika und wir dürfen schon fragen, ob die Herren Bouteflika und Quyahia, ihres Zeichens die Chefs in Algerien, nicht selbst Schuld haben an der Misere im Land. Sogar die Todesstrafe wird gefordert für den Handel mit Cannabis und das zeigt ziemlich gut, wie solche Staaten geführt sind. Droht hier gar ein Krieg? (Quelle: fri.fr /Französisch)

Eine Krähe hackt der anderen Krähe…

Beide Staaten haben einiges zu beweisen und vor allem zu kanalisieren, die riesigen Heere an Arbeitslosen sind unzufrieden und auch Marokko beschuldigt nun den Nachbarn, wenn auch mehr bezüglich der angeblichen Einfuhr von Crystal Meth und anderen Designerdrogen. Aber aus der Geschichte wissen wir: Jeder Krieg gegen die angeblich für alles und jeden Missstand verantwortlich gemachten Drogen scheitert irgendwann, selbstverständlich erst nach Ausgaben von Steuergeldern in Milliardenhöhe für genau solche Feldzüge. Zudem sind die Systeme eigentlich auch verwandt, hier ein Präsident über 80, dort ein König ohne Legitimität, so dass es eigentlich verwunderlich ist, wie sich die Krähen gerade versuchen gegenseitig ein Auge auszuhacken! Vielleicht kann ja Angela Merkel die Aufnahme von ein paar Millionen unzufriedenen Nordafrikanern aushandeln und so den Druck nehmen von diesen Staaten sich selbst zu reformieren?

Cannabis Social Clubs in Spanien vor dem Ende?

Lange Zeit war in Europa neben Holland vor allem Spanien eine beliebte Destination für Kiffer und gerade die Cannabis Social Clubs etwa in Katalonien standen jüngst im Zuge der Debatte zur Unabhängigkeit im Blickpunkt. Möglicherweise kommt jetzt die direkte Rache aus Madrid? So gab es vor wenigen Tagen ein Gerichtsurteil, dass die Clubs als illegal bezeichnet und das hat natürlich Auswirkungen auf das Angebot von Haschisch und Marihuana bei den Iberern. 

Behörden machen Druck gegen Kiffer und Hanfprodukte

Das betreffende Gericht schuf aber auch Klarheit bezüglich einer ziemlich wackeligen Rechtslage rund um die Cannabis Social Clubs und wir beim THC.Guide sind dann immer recht guter Dinge, dass es schließlich im Anschluss sogar zu echten Verbesserungen und Klarheit kommt. So weisen die Richter darauf hin, dass auf der einen Seite Hanf zwar verboten, im Rahmen eines besonderen Vereins aber konsumiert wird und das ist schlicht nicht zulässig. Man könnte also dann von Seiten der spanischen Regierung entweder Vereine verbieten oder eben Cannabis legalisieren! Ganz konkret sagt die Justiz hier, man möge sich doch bitte um eine Veränderung im BTMG von Spanien bemühen, aber wird das den bräsigen Herren um Premierminister Rajoy wirklich gelingen?

Wird die spanische Drogenpolitik geändert?

Eigentlich ähnelt Spanien dann nun schon ein bisschen den Vereinigten Staaten: Die Bevölkerung ist mehrheitlich für die Freigabe von Haschisch und Marihuana, die einzelnen Regionen sind ebenfalls dafür, aber die Zentralregierung kommt nicht aus der Hüfte und es ist auch denkbar, dass Hanf mal wieder zur Ablenkung von echten Problemen benutzt wird. Die Spanier haben weiterhin viele Jugendarbeitslose, die Bauruinen nach der geplatzten Immobilienblase lassen sich allerorten besichtigen und auch die Schuldenkrise hat das Land weiterhin im Griff. Anstatt hier nun über eine Legalisierung von Cannabis nachzudenken, das brächte Steuereinnahmen, Jobs und noch mehr Touristen ins Land, könnten Rajoy und seine welke Mannschaft erstmal versuchen den Hanf als Sündenbock für eigenes Versagen hinzustellen – so ähnlich wie das in Deutschland auch sehr deutlich ausgerechnet von den Parteien der Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD praktiziert wird.

USA: Grundschüler konsumieren Hanf-Gummibärchen

Zum Schluss noch eine Nachricht aus den Staaten, auch wenn das nicht direkt nach Politik klingen mag. In New Mexico brachte neulich ein 9jähriges Mädchen Gummibären mit Cannabis in die Schule und verteilte die THC-Candys in der Klasse! Das führte zu ziemlichem Chaos und die Recherche der Behörden erbrachte dann den Hinweis, nach dem die Eltern der Schülerin Cannabis als Medizin verschrieben bekommen. Offenbar fand die Kleine die köstlich ausschauenden Fruchtgummis und hielt diese – wie könnte sie es anders wissen – für einen leckeren Snack, wert diesen zu teilen mit den Klassenkameraden.

Innovative Cannabisprodukte unter Beschuss?

Nun wäre es einfach und der übliche Stil etwa von US-Gesundheitsminister Jeff Sessions oder auch der CSU in Deutschland, Haschisch und Marihuana sofort zu verdammen und so weiter, aber wir müssen schon genauer hinschauen. Das Problem liegt hier nicht bei der Verschreibung von Medizinalhanf und auch nicht beim Verkauf von Cannabis an Erwachsene! Vielmehr gelten in New Mexico scheinbar noch keine Vorschriften, wie die Produkte mit THC zu verpacken sind. In Kalifornies etwa gibt’s dazu klare Regeln und Hanf darf auf keinen Fall wie Schokolade oder eben Gummibärchen aufbereitet angeboten werden. Solche Vorschriften auch in der Werbung sind erforderlich und wichtig und ehrlich gesagt sollte man auch den Eltern der Schülerin mindestens eine Verwarnung ausstellen, schließlich gehören die Cannabisprodukte verschlossen und sicher aufbewahrt.

Die 9jährige Schülerin jedenfalls aß gleich mal fünf Stück Gummidrops und musste dann von der Schulmedizinerin versorgt werden, auch wenn nichts Schlimmes herausgekommen ist. Die Mitschüler waren auch schnell wieder auf den Beinen und der Vorgang zeigt sehr deutlich, wie wichtig der verantwortungsvolle Umgang mit Haschisch und Marihuana bezüglich Kinder und im Übrigen auch bei Haustieren heute ist.

 

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