Cannabis legal in Israel

Wir schauen bei den Cannabis News nach Brüssel zur EU und nach Kanada, wo THC besteuert wird nach Prozent. Auch aus Israel gibt’s News und in Tschetschenien reicht Hanf für jahrelange Lagerhaft.

Unsere Cannabis News aus der ganzen Welt beschäftigen sich mal mit der Novel-Food Verordnung der EU sowie mit der Situation rund um Hanf vor den Wahlen in Israel. Kanada will unterdessen künftig Haschisch und Marihuana anhand des THC-Gehalts besteuern und quasi als Gegensatz zum Paradies der Kiffer und Hanfpatienten schauen wir auch mal in die Hölle, nach Tschetschenien, wo Cannabis immer noch als Schreckgespenst dient zur Verunglimpfung politisch Andersdenkender.

EU: Klagen gegen Novel-Food-Verordnung beim CBD Cannabis

Bekanntlich ist das Cannabididol als nicht körperaktive Substanz im Hanf bei vielen Leiden sehr hilfreich und ganz folgerichtig greifen in Deutschland und Europa immer mehr Menschen zu CBD. Es gibt CBD-Öl, Kapseln, Kristalle und es gibt Vollspektrum-Öl, synthetische Mixturen und das Ganze wird logischerweise auch als Medizin betrachtet. In der BRD geht der Staat jedoch zunehmend vor gegen die gesundheitsbewussten Bürger und versucht die üblichen Gängelei, wobei es direkte Bezüge gibt zum Novel-Food-Verordnung (NFV) der Europäischen Union gibt.

Bürokratische Hürden beim Hanf oder Schlupfloch?

Zunächst einmal sagt die NFV, dass natürlich hergestellte Produkte nicht erfasst und frei verkäuflich sind – alles andere ist zu kennzeichnen, was wiederum die in der EU und Deutschland oft endlos lange Zertifizierung voraussetzt. Konkret heißt das: Deutsche Politiker und in ihrem Sinn auch die Eurokraten in Brüssel und Straßburg hoffen, die legale Verbreitung von CBD und damit Cannabis-Produkten in der EU mit bürokratischen Verwaltungsvorschriften zu behindern! Ausgerechnet Anwälte aus England, das sich gerade mit dem Brexit davon macht aus der EU, wollen hier nun klagen – wird beim CBD im Handel endlich Klarheit geschaffen?

Cannabis Lobby engagiert sich in Europa

Zu Recht, schließlich haben die Kiffer und Hanfpatienten keine Lobby, werden von Mortler, Spahn und Co oft aufs Übelste beleidigt – und ganz folgerichtig müssen eben die Vertreter des Green Business Cannabis einspringen und das Rechtssystem EU an deren Grundlagen erinnern. Die als böse gescholtenen Hanf-Lobbyisten tun nur, was Aufgabe der Politik ist – den Bürgern Freiheiten zu gewähren und diese dauerhaft rechtlich abzusichern. Deshalb engagiert die Cannabis Trade Association als Verband derzeit auch Anwälte, die gegen die oben beschriebene NFV beim Hanf vorgehen. Die EU versucht mit den üblichen Winkeltricks auf Weisung von Merkel und ihren Konsorten, Cannabisprodukte als neuartige Lebensmittel zu kennzeichnen und diese wiederum lassen sich mit der Verordnung besser aus dem Handel kicken.

Grotesk: Hanfsamen und Co gibt’s schon seit vielen Jahren im Handel und Extrakte sind nichts Neues, doch das wissen Otto Normalkiffer und die Patienten natürlich nicht so konkret und lassen sich daher von der EU und deutschen Politikern einen Bären aufbinden. Gut, dass wenigstens Anwälte und Lobbyisten hier eingreifen und den fettgefressenen Eurokraten entgegentreten – deren Ansichten und Handlungsanweisungen haben schließlich auch Terrorismus und offene Grenzen zu verantworten.

Tschetschenien: Cannabis und die Menschenrechte

Klar erwarten die wenigsten von Euch hier ausgerechnet einen Bericht zum Hanf in Tschetschenien – das Reich des Schurken Kadyrow im Kaukasus ist schließlich kein schöner Ort zum Kiffen und Cannabismedizin gibt’s vor Ort wohl auch in 100 Jahren noch nicht. Konkret geht es derzeit um einen Menschenrechtsaktivisten namens Titijew, der sich für verfolgte Landsleute gibt, davon gibt’s eine Menge in diesem Kleinstaat unter Protektion Russlands. Cannabis jedenfalls wird hier benutzt, um dem besagten Titijew zu belasten – Willkommen in der Steinzeit!

Hanf im Auto – Festnahme!

Vor gut einem Jahr wurde der Aktivist auf der Straße von der Polizei kontrolliert und dabei fand man ein Päckchen Cannabis. Groteskerweise warf selbst Kadyrow als Präsident dieses Landes dem Titijew vor, er wäre ein Drogendealer und forderte harte Strafen. Das sieht auch das Gericht so und obwohl bekannt ist, dass der Beschuldigte als Lehrer für Sport arbeitet, abstinent lebt und so weiter – in Tschetschenien muss Cannabis herhalten als das ultimativ Böse, das bei einer Kontrolle womöglich einfach untergeschoben ausreicht, um unliebsame Bürger für immer verschwinden zu lassen! Tatsächlich erhielt der Mann vier Jahr Haft in einem Lager, wir können uns die Zustände vorstellen.

Warum wir das beim THC.Guide berichten? Nun von Kadyrow hin zu Merkel und Mortler ist es nicht so weit weg wie sagen wir mal von Mutter Teresa zu Kim Jong Un: Cannabis dient Politikern weltweit als Druckmittel, als Angriffsfläche, egal ob nun untergeschoben oder tatsächlich gefunden wie etwa bei einer der vielen Razzien in Sachsen. Dort kassiert die Polizei mit gut 200 Beamten in der Regel in 8 Stunden etwa 5 bis 10 Gramm Gras ein, verhältnismäßig also – denn der Bürger schaut zu und soll erkennen, wie böse Hanf ist und wie schlecht die Menschen sind, die es konsumieren.

Kanada: Steuern auf Cannabis abhängig vom THC-Gehalt?

Zum 1.Mai werden in Kanada die Steuergesetze beim Hanf geändert. Derzeit müssen pro Gramm 1 Cannabis 1 Dollar Steuern oder eben 10% Steuern auf das Endpreis des Produkts gezahlt werden. Künftig sind Raten von einem Cent pro Milligramm THC im Gespräch – lassen sich so die vielen neuen Angebote aus Haschisch und Marihuana besser und effizienter besteuern? Gerade beim Öl und flüssigen Produkten sind Verbesserungen möglich, hier die Übersicht.

Hanfsteuern als völlig normaler Posten im kanadischen Haushalt

Hatten wir schon vor Kurzem erwähnt – in Kanada gilt Cannabis nun als normaler Wirtschaftszweig seit der Legalisierung und demzufolge werden alle Daten wie Steuern und Umsätze auch von staatlicher Seite erfasst. So wird dann im aktuellen Haushalt und Budget und die Politiker versuchen auch, einen Ausgleich zwischen Cannabis zum Freizeitgebrauch und eben als Medizin zu finden. Es ist deshalb sehr gut möglich, dass viele Produkte, die nur wenig THC enthalten wie etwa Hanf-Müsli und eben die genannten Öle mit entsprechender Dosierung billiger werden. Hanfpatienten werden durch eine Trennung bei der Besteuerung profitieren und wenn das beschlossen ist, werden wir Euch beim THC.Guide genauer informieren.

Israel: Wie läuft der Wahlkampf beim Thema Cannabis Legalisierung?

Es ist schon lange bekannt, dass der Judenstaat am Jordan großartige Forschung leistet beim Cannabis – die Jünger Jahwes haben in der Thora ein paar Stellen entdeckt, die erlauben die Untersuchung der Hanfpflanze. Nun aber geht es im aktuellen Wahlkampf um die komplette Legalisierung von Cannabis in Israel – und Radikale haben tatsächlich bei diesem Thema die Nase vorn! Im Fokus steht Mosche Feiglin, ein Nationalist von der Zehut-Partei mit extremen Ansichten, der auch beim Hanf für Veränderungen sorgen könnte?

Auch Netanjahu muss bei Cannabis Farbe bekennen

Offenbar spielen Populismus und die Suche nach Aufmerksamkeit derzeit konkret zusammen in Israel mit den glänzenden Aussichten einer boomenden Hanf-Wirtschaft und ganz folgerichtig positionieren sich alle Politiker derzeit beim Cannabis. Selbst der Premierminister Netanjahu, der auch wegen angeblicher Korruption unter Druck steht, muss sich dazu äußern. Bibi fürchtet den Emporkömmling Feiglin, weil der zur Koalition auch mit anderen Parteien bereit ist und so könnte die aktuelle Regierung nach den Wahlen eben nicht mehr fortgeführt werden.

Immer mal wieder schneiden neue, plötzlich aktive Parteien in Israel überraschend gut ab, vorausgesetzt sie haben das richtige Thema zur passenden Zeit. Ein Beispiel ist der Einzug der Rentnerpartei in die Knesset im Jahr 2006. Feiglin ist ein Radikaler, der die Regierung am liebsten auf den Tempelberg in Jerusalem verlegen würde – aber beim Cannabis sorgt dieser Typ für Bewegung. So haben sich die Parteien zum Hanf positioniert – vier sind dafür, fünf dagegen und drei weitere schwanken noch, tendieren aber zu einer klaren Entkriminalisierung. Netanjahu selbst gab bekannt, er werde sich zu Haschisch und Marihuana bald äußern – wir sind gespannt!