Legalisierung Kiffen Jugendliche

Ein eingeschnappter US-Politiker muss wegen einer Studie offiziell einräumen, dass nach der Legalisierung von Cannabis weniger Jugendliche kiffen (Bild von Free-Photos auf Pixabay).

Ein für die Bundesdrogenbeauftragte Ludwig von der Biertrinkerpartei CSU besonders wichtiges „Argument“ gegen die Legalisierung von Cannabis ist der störrisch wiederholte Einwand, es würden dann weit mehr Kinder und Jugendliche Hanf konsumieren. Nun ist das in unzähligen Studien widerlegt worden, doch deutsche Politiker entscheiden frei und unabhängig von Fakten, stützen sich lieber auf die eigene Ideologie und spalten so die Bevölkerung in voller Absicht immer mehr. In den USA ist das nicht ganz so einfach, auch nicht im von Donald Trump okkupierten Weißen Haus und so musste jüngst ein hoher Beamter vom Anti-Drogenbüro eingestehen, dass nach der Cannabis Legalisierung sogar weniger Jugendliche kiffen! Zwar laviert man noch herum und meint nicht zu wissen, warum das so ist, aber immerhin sind blanke Lügen und Drohungen zumindest in Übersee nicht mehr so einfach wie bei uns in Deutschland unter dem Regime der Angela Merkel.

Konsumraten beim Cannabis in Legal States stark rückläufig

Colorado, Washington, Oregon – wir brauchen sie nicht alle aufzählen, die vernünftigen Bundesstaaten der USA mit Cannabis legal für erwachsene Menschen. Besagter Mitarbeiter im Weißen Haus freilich bezog sich konkret auf diese Gebiete und das im Rahmen einer Studie, die eine Freigabe von Haschisch und Marihuana mit Fakten untermauert, auf deren Basis Politiker dann entscheiden können. Das blanke Gegenteil zur BRD also, wo Bierkonzerne der Bundesdrogenbeauftragten ihre Aufgaben erteilen und Markus Söder vielleicht bald nicht nur Zwangstests auf Corona durchsetzen lassen wird, sondern auch gleich noch einen regelmäßigen Drogencheck aller Bürger. Die feuchten Träume bayrischer „Volksvertreter“ sind schändlich und schädlich zugleich, weil eben hochrangige Experten aufzeigen können, wie Kinder und Jugendliche bei einer Cannabis Legalisierung besser geschützt als durch die aktuelle, unverantwortliche Verbotspolitik. Ludwig, Söder und Merkel gefährden ohne Not, aber gezielt die Gesundheit von Millionen gerade auch jungen Menschen, nur um der eigenen Ideologie gerecht werden zu können.

Ein nationaler Trend beim Hanfkonsum

So fährt der Politiker im Weißen Haus fort, da die Raten beim Kiffen etwa von Teenagern im Alter von 12 bis 17 Jahren überall in den USA zurückgehen! Ihr könnt Euch die Stellungnahmen mal durchlesen und werdet feststellen, dass besagter Mr. Quigley den Rückgang beim Cannabis unter jungen Leuten einräumt, zugleich aber mit Anekdoten und einer Prise Witz versucht, das ernste Thema ähnlich dämlich wie die Bundesdrogenbeauftragte Ludwig nicht so richtig ernst zu nehmen. Auch werden mögliche Gefahren beschworen, die es gar nicht gibt – mit der Zeit etwa steige die Akzeptanz und dann würden auch mehr junge Leute zum Joint greifen, aber die Legalisierung ist schon seit vielen Jahren intakt, was dieses Gerede als letztes Gefecht der Bierpolitiker entlarvt.

Ein Erklärungsansatz mit wenig Kompetenz: Um den Rückgang zu erklären, meint der Beamte dann, das hänge mit den starken Cannabissorten zusammen und mit Konzentraten für den Vaporizer, was Kids schlichtweg fürchten würden! Das ist ziemlich absurd und trägt schon irgendwie eine weitere Ablehnung solcher Marihuana Produkte in sich, aber wir kennen alle die wahren Gründe für sinkende Konsumraten nach einer Freigabe – verbotene Früchte schmecken nämlich seit allen Zeiten immer schon am besten. Zigarren etwa sind auch legal und oft in Gold und Silber verpackt und doch haben wir noch kein Kind gesehen, das Mama und Papa im Tabakladen um den Kauf einer solchen Lunte anbettelt! Da jedoch die Politik in Deutschland und auf Bundesebene auch in den USA Cannabis weiterhin als böse und schlecht abstempeln will, wollen sich viele jüngere Leute lieber ein eigenes Bild machen, das führt zu steigendem Konsum und nicht umgekehrt. Hanf legal bedeutet Hanf normal wie das bei den erwähnten Zigarren der Fall ist, doch eine Normalisierung wollen bei uns die auf Umsätze für die Bierindustrie bedachten Apparatschiks in den Parteizentralen genauso wenig beim Cannabis wie deren verwandte Vertreter in den USA.