8% THC-Gehalt

Ist 8% THC-Gehalt Gras zu stark und welche Werte sind bei einer staatlichen Regulierung und Forschung rund um das THC akzeptabel? In den USA gibt’s Kritik und aktuelle Untersuchungen zu dem Thema. (Bild von David Jenne auf Pixabay)

Oft sind ja Angestellte der Regierung dank dem Verprassen von Steuergeldern nicht so ganz auf der Höhe und auch die Forschung rund um Cannabis kann davon ein Lied singen. Gerade hat der Chef auf der einzigen Farm in den USA, die der Regierung direkt für den Hanfanbau unterstellt ist, einen 8% THC-Gehalt als sehr hoch bezeichnet – war der Typ noch nie in einer der vielseitig sortierten Dispensaries für Haschisch und Marihuana in den Legal States vor Ort?

Chef-Farmer kritisiert potente Cannabiszüchtungen

Verständlich, wenn man selbst nur 8% hinbekommt: Mr. ElSohly als verantwortlicher Bauer auf der Regierungsfarm verwies in einem Interview auf die neuen Cannabissorten mit zweistelligem Gehalt beim THC – und meint, das hauseigene Gras mit den acht Prozent würde für einen anständigen Flash ausreichen, ja wäre eigentlich schon fast zu viel des Guten. Freilich sind genau jene vergleichsweise niedrigen Werte seit Jahren ein Ärgernis für die Forscher, die mit dem Regierungsgras an Hanfmedizin forschen wollen! Wie nämlich sollen adäquate Ergebnisse erzielt werden, wenn das erforschte Gras total abweicht von jenem, das die Menschen in der Realität konsumieren?

Warum die Wissenschaft hohe Werte braucht beim THC

Schon in 2005 waren die an der Universität von Mississippi beauftragten Forscher genervt von den Limits, zumal das von der Regierung angebaute Cannabis auch bei der Konsistenz abweicht von der Ware, die damals noch aus Mexiko kam oder aus irgendwelchen Kellern und dem dortigen Indoor Hanf anbauen mit LED-Lampe. Vor kurzem schrieben die Behörden sogar Stellen aus für Leute, die Joints rollen wollen – wir haben dazu berichtet. Ziel ist das Rollen exakter Tüten nach Inhalt und Form für den Test im Labor.

Die Wissenschaftler erhoffen sich Erkenntnisse durch den Joint – der muss immer gleich aussehen, auch wenn die Potenz oder eben das Placebo voneinander abweichen! Klingt so bisschen primitiv, diese Forschung mit dem exakten Ausmessen von Joints, wenn es doch heute Vaporizer und unzählige andere Methoden für den Hanfkonsum gibt. Dabei untersucht werden muss auch die Suchtgefahr, die möglicherweise von extrem potenten Konzentraten ausgeht – die ausbleibende Wirkung von THC bei Werten um die 8% ist schon ein Hinweis auf körperliche Gewöhnung und da ist eine Pause immer auch für die Toleranzentwicklung empfehlenswert.

Erforschen um zu regulieren: Eine Studie jedenfalls wurde schon mal veranstaltet und dabei waren für die Teilnehmer bereits 4% THC ausreichend. Das können wir aber getrost als Propaganda aus dem Staatslabor abhaken, da selbst in Deutschland beim Dealer in Berlin das Gras höhere Werte hat und wer ab und zu kifft, wird den genannten niedrigen Wert dann wohl eher als schlechtes Haschisch oder Marihuana werten. Allerdings scheinen Werte von 25% und mehr wohl auch nicht so optimal, da wir Cannabis natürlich als Rauschmittel und Medizin in Maßen einnehmen sollten.

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