Trump MauerDie Grenzstaaten im Süden der USA stehen seit Jahren im Fokus und das hat nun auch mit der Legalisierung von Cannabis zu tun: Seit der Freigabe von Hanf erst als Medizin und dann als Genussmittel sind in den betreffenden Bundesstaaten die Gewaltverbrechen radikal zurückgegangen – ein Erfolg, der vielleicht auch die Trump Mauer am Ende unnötig macht? Eine Studie aus England sorgt derzeit für Interesse und wir wollen mal schauen, was ein solcher Rückgang von Kriminalität dann mit den gefürchteten mexikanischen Kartellen zu tun hat. Die will der umtriebige US-Präsident bekanntlich mit der Mauer zu Mexiko bekämpfen.

Gewaltverbrechen sinken dank Cannabis-Legalisierung

Wenn die Mafia aus Mexiko in den südlichen USA zwischen Kalifornien und Texas Geschäfte machen will, dann setzten die Kriminellen bisher vor allem auch auf Marihuana. Haschisch ist in den Vereinigten Staaten vor allem in den Dispensaries der Legal States zu haben, während der Straßenhandel durch die Grasblüten dominiert wird. Auf jeden Fall haben die Mexikaner ein Problem mit legalem Cannabis, stecken sich den entsprechenden Profit doch nun die Hanfbauern in den USA ein und das führt direkt zu einem Absinken der Gewaltrate vor Ort. Um dort bis dato das Revier zu sichern, lieferte sich die Mafia untereinander immer wieder Schießereien und Co, doch das ist teuer und die Freigabe von Hanf zumindest als Medizin lässt den Profit der Kartelle abschmelzen.

Um 12% ist die Kriminalität in den Grenzregionen im Zuge der Cannabis Legalisierung zurückgegangen. Das betrifft in erster Linie Überfälle, Raub und Morde, also die richtig knalligen Verbrechen auf der Liste. Mord ging als Einzelposition sogar um 40% zurück! Ganz klar: Die Kartelle verteidigen ihren Besitz, das waren bisher vor allem Marihuana-Blüten, mit der Waffe und wenn diese Ware Hanf nicht mehr auf dem Schwarzmarkt nachgefragt wird, dann gibt’s logischerweise weniger Tote und Verletzte.

Freigabe von Hanf als handfestes Sozialprogramm?

Wir können also auch beim THC.Guide konstatieren: Die Legalisierung von Cannabis ist ein wirkmächtiges Sozialprogramm mit vielversprechenden ökonomischen Aspekten. Hanfbauern können legal pflanzen was die Erde an Weed hergibt, das bringt Arbeitsplätze, Steuern und verjagt das kriminelle Kroppzeug von den Feldern und Straßen. Allein in 2017 haben die legal operierenden Unternehmen in den USA gut 6 Milliarden Dollar eingenommen! Hunderttausende Amis sind in Arbeit gekommen und Experten gerade für die besten Cannabis-Aktien halten solch gigantische Steigerungsraten auch in den nächsten Jahren für sehr wahrscheinlich. Wäre der Hanf in allen 50 Bundesstaaten legal, dann könnte das bis zu 1 Million Jobs bringen, Milliardenumsätze im zweistelligen Bereich und entsprechend Steuern zur Investition in Infrastruktur und Soziales.

Neben all diesen sozialen und ökonomischen Vorteilen aber bleibt das Absinken von Gewalt ein enorm wichtiger Aspekt. Wer weiß schon, wie viele Übergriffe in Deutschland indirekt oder direkt zu tun haben mit einem kriminellen Milieu, das aufgrund der idiotischen Rechtslage hierzulande eben mit Haschisch und Marihuana dealt! Wenn da ein Kiffer mal nicht zahlen kann für das Gras, dann wird nicht selten sofort gedroht, geschlagen, erpresst und das ist offenbar in den Augen der verantwortlichen Politik völlig in Ordnung. Ob die jüngste Studie über die Grenzstaaten der USA daran etwas ändern wird?

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