Boris Johnson Hanfmedizin

Hunderte Experten fordern öffentlich den Premierminister Johnson in Großbritannien auf, die Regeln beim Cannabis als Medizin endlich zu lockern – das Wohl der Patienten steht im Fokus. (Bild von Pete Linforth auf Pixabay)

Derzeit regiert in London und Großbritannien Boris Johnson und von dem erhoffen sich Hanfpatienten und Experten den ganz großen Wurf: Gerade hat eine Vereinigung aus Professoren, Gesundheitsfachleuten, Doktoren und Politikern die Legalisierung von Cannabis als Medizin gefordert – frei verkäuflich für jedermann! Um die damit einhergehenden Kosten für die Leute und Gesellschaft überschaubar zu halten, empfehlen die Experten eine Erstattung durch den National Health Service (NHS), eine Art universelle Krankenkasse in UK. Wird Boris Johnson das Cannabis legalisieren?

Ärzte verschreiben keinen Hanf – wegen Bürokratie!

Das ist schon fast noch perverser als in Deutschland, wo den Ärzten indirekt mit Regress gedroht wird durch Politik und Krankenkassen: Theoretisch können britische Mediziner Cannabis verschreiben und über das NHS abrechnen, aber das ist extrem kompliziert und erfordert ellenlange Schreiben, Checks und Anträge! Natürlich hat die Politik in UK das wie auch hierzulande absichtlich so gestaltet bei der Hanfmedizin und zwar aus ideologischen Gründen, aber damit muss Schluss sein, so der große Konsens unter Leuten, die von Medizin und Volksgesundheit wirklich Ahnung haben.

Die Rechte der Patienten…

…werden im aktuellen Forderungsschreiben direkt adressiert und der Premierminister Johnson höchstpersönlich solle doch durch eine Absenkung der idiotisch hohen Anforderungen gefälligst etwas tun für die Leute auf der Insel. Ob Boris das interessiert? Das Schreiben zur freien Cannabis Medizin für alle kommt vor allem von Liberalen und von Labour, die Erzfeinde der Tories – aber vielleicht gibt’s im Schatten des drohenden Brexit Kompromisse bei Haschisch und Marihuana?

Ein Jahr schon ist Hanf auf Rezept in UK zu haben, aber die Praxis ist absurd blockiert wie beschrieben und das soll nun endlich geändert werden. Die bleierne Zeit unter Teresa May ist vorbei, aber Boris Johnson hat sich seit Amtsantritt vor allem als Schwätzer hervorgetan, ohne Konzepten und Ideen. Aufgrund der politischen Ignoranz sterben Menschen, die werden vollgepumpt mit Opiaten, obwohl mit Cannabis in puncto Schmerzen ein viel besser verträgliches Medikament zu haben wäre.

Cannabis als wirkungsvolle, schonende Alternative

Gut ein Viertel der Briten nimmt einer Studie zufolge starke Schmerzmittel, Pillen zum Einschlafen oder auch Anti-Depressiva. Solche Indikationen sind aber auch für preiswerten, natürlich wirksamen Hanf vorhanden, doch die englischen Ärzte haben kaum Kenntnisse – auch das ist beabsichtigt, weil auf der Insel wie genauso in Deutschland die Interessen der Pharmaindustrie weit stärker als die Rechte der Bürger und Patienten beschützt werden. Hier wird der Gesundheitsminister von Großbritannien zur Lockerung der Vorgaben aufgefordert – so ist beispielsweise besonders fatal und absurd der Umstand, dass bei den Briten immer noch ein älterer (!!!) Arzt die Verschreibung selbst von Fachmedizinern unterzeichnen muss für das Cannabis Rezept. Da sind Willkür und Borniertheit alle Türen geöffnet.

Auch sollen endlich alle Ärzte ohne Umstand den Hanf verordnen dürfen und es braucht zuverlässige, belastbare Vorschriften für den Import von Haschisch und Marihuana. Immer noch müssen oft richtig kranke Leute zu privaten Institutionen geben, die Cannabis einfacher verschreiben, doch dabei werden keine Kosten übernommen – Patienten sind da schnell bei weit mehr als 1000 Britische Pfund im Monat für den Medizinalhanf. Den Experten geht es auch um die Ausbildung der Mediziner im neuen, aussichtsreichen Feld Cannabis und direkt eine Anwendung ohne Umstand bei:

  • Epilepsie
  • chronischen Schmerzen
  • Multiple Sklerose
  • Schlafstörungen
  • Depressionen uvm.

Das einzige Problem sind die fehlenden, offiziellen Studien zur Untermauerung der Forderung – die Gegner von Cannabis in der Politik agieren hier extrem schlau, ja geradezu boshaft und verhindern eine Erforschung, um dann die Legalisierung mit Verweis auf fehlende Forschung abzuschmettern! Ob Boris Johnson das nun aufnimmt und beim Hanf hilft in Großbritannien? Angesichts des Brexits brauchen die Briten dringend Geld – warum also nicht Cannabis gleich ganz erlauben und Steuern kassieren?