drogenIn 2016 scheint sich etwas zu bewegen, schließlich geben gerade in den USA immer mehr Staaten Cannabis frei und selbst im verknöcherten Merkel-Deutschland wurde vor wenigen Monaten erst die Erleichterung des Zugangs zur Droge für Schwerkranke beschlossen. Aber klar, das ist in der Summe hierzulande auch wieder nicht so viel, wir müssen weiter zum Dealer auf der Straße (diesen Job haben übrigens viele der Flüchtlinge übernommen!) und so lohnt sich ein Blick auf eine aktuelle Drogenstudie. Diese zeigt wie die jungen Deutschen kiffen und saufen und es wird deutlich, dass all die besserwisserischen Belehrungen und Bestrafungen von Seiten der absurden Koalition aus Gutmenschen und Erzkonservativen wenig bis gar nichts bringen.

MoSyD: So lautet der sperrige Name für eine Umfrage, die seit 2002 von der Goethe Universität in Frankfurt am Main erstellt wurde. Dabei wurden jährlich rund 1000 Jugendliche bis 18 Jahre zum Drogenkonsum befragt und aufgrund der Dauer und des Umfangs dieser Untersuchung ergibt sich ein recht repräsentatives Bild.

Drogenpolitik ist beim Cannabis gescheitert

Das Centre of Drug Research als Abteilung der Universität konstatiert in der deutschlandweit übrigens einmaligen Studie ein vollständiges Scheitern des staatlichen beziehungsweise behördlichen Umgangs mit Haschisch und Marihuana. In Frankfurt selbst nimmt der Konsum seit Jahren massiv zu und das trotz umfangreicher Verbote in der Stadt. Bekanntlich spielt in der Bundesrepublik bei einer Verurteilung von Cannabisbesitz, Anbau oder Handel das Land selbst eine Rolle und in Berlin wird man weit leichter bestraft als im verknöcherten Sachsen. Aber in der Summe wird überall mehr gekifft, das dürfte nicht nur in Frankfurt so passieren.

Weitere Entwicklungen

Leider finden auch harte Drogen wieder mehr Zuspruch, pro Jahr sind es etwa 10 Prozent der Jugendlichen, die sich hier mal versuchen. Natürlich steht das leicht zu produzierende und sicher auch in die Zeit passende Crystal Meth an erster Stelle, dazu kommen Ecstasy und die Klassiker Koks und Heroin. Zugleich zeigt die Studie, dass der erste Kontakt mit Drogen seit Jahren dem Alter nach steigt. So begannen beispielsweise im Jahr 2002 die Jugendliche etwa mit 14 zu rauchen, zu trinken und bald auch zu kiffen, während das in 2015 erst mit gut 15 Jahren der Fall ist. Sicher ist auch das noch viel zu jung, aber offensichtlich hat sich auch ein neuer Umgang mit Drogen entwickelt und der leichte Zugang kann dabei durchaus eine Rolle spielen.

Sinkender Cannabis Konsum bei Cannabis Legalisierung?

Wenn das Angebot an Hanf auf den Straßen seit 2002 gestiegen ist, das Einstiegsalter jedoch ebenfalls steigt, dann könnte das in der Folge bedeuten, dass die jungen Leute die Droge durchaus kritischer reflektieren als in Vergangenheit. Ein Modell auch für die Hanf Freigabe? Möglicherweise, schließlich gibt es viele Theorien und Modelle, denen zufolge der Reiz sinkt wenn das Angebot leicht zu haben ist. Natürlich braucht es bei einer Legalisierung von Cannabis intensiven Jugendschutz und Aufklärung, aber wie die aktuelle Studie MoSyD zeigt, ist die ganz große Furcht vor einer totalen Verrohung der Jugend nur eine weitere Überzeichnung durch die Anti Haschisch Lobby, was durch die Frankfurter Untersuchungen ad acta gelegt werden kann.

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