Diskriminierung wegen Cannabis Legalisierung - Symbolbild

Schwarze werden viel häufiger verhaftet als Weiße, wenn es um Kiffen und Cannabis geht – das gilt auch für die Legal States, wo dunkelhäutige Amerikaner offenbar häufig illegale Geschäfte machen. (Bild von Andrew Martin auf Pixabay)

Man glaubt es kaum, aber im Zuge der Legalisierung von Cannabis in den Legal States der USA sind doch tatsächlich mal wieder die Schwarzen die Leidtragenden. So sind Verhaftungen logischerweise rund um Haschisch und Marihuana bei einer Freigabe in Staaten wie Colorado, Washington oder Nevada zurückgegangen, doch es wurden im gleichen Zeitraum deutlich mehr Afroamerikaner eingesperrt. Ist der Rassismus vor Ort also auch beim Hanf aktiv und zu besichtigen oder gibt es andere Gründe für die hohe Verhaftungsrate bei Schwarzen in den USA?

Fünfmal höheres Risiko, wegen Hanf verhaftet zu werden!

Das ist schon ordentlich, denn vor der Legalisierung hatten Schwarze ein gut doppelt so hohes Risiko gegenüber Weißen, dass es zu einer Verhaftung kommt – das hat sich jetzt verfünffacht. Das haben gerade Forscher an der Universität des Legal States Washington herausgefunden. Offenbar ist Rassismus also weiter stark verbreitet, vor allem bei der Polizei, die ähnlich auch in Oregon oder Colorado agiert. Immerhin ist die allgemeine Verhaftungsrate stark zurückgegangen, übrigens auch bei Minderjährigen, wo die Cops wohl nicht mehr so genau hinschauen.

Illegale Cannabis Shops ein Problem

Neben der Diskriminierung von Schwarzen zeigt der Bericht aus Washington auch, dass es weiterhin in den Legal States nicht legal operierendes Business gibt. Auch hier finden vor allem Razzien gegen schwarze Dealer statt, während in den letzten Jahren kaum noch Weiße auf den Polizeistationen weghaftet werden. Verhaftet wird vor allem wegen Besitz größerer Mengen ohne Lizenz, für großangelegten Anbau und für den Transport von Cannabis durch den Bundesstaat, wobei all diese Vergehen deutlich zurückgehen.

Amerika ist gespalten: Beim Cannabis zeigt sich deutlich, wie es in den USA aussieht – die Schwarzen haben oft Nachteile und selbst eine Legalisierung führt nicht unbedingt zu Verbesserungen. Ist der Rassismus also strukturell und steckt in vielen Polizisten, die bei einem Joint, den Weiße rauchen wegschauen, beim Schwarzen aber sofort die Handschellen klicken lässt? Oder sind die Afroamerikaner einfach viel mehr in das Dealen und illegalen Hanf Handel verwickelt? In einem Legal State muss man dem Sheriff den THC Rauch schon ins Gesicht pusten, damit der reagiert – Verhaftungen gibt’s da in erster Linie bei massiven Verstößen und hier scheinen Schwarze übermäßig repräsentiert auf dem Schwarzmarkt für Haschisch und Marihuana.

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