Singapur Hanfsamen THC-Cannabis

Im Stadtstaat Singapur werten Behörden rauschfreie Hanfsamen Lebensmittel als THC Cannabis und verbieten Automaten mit solchem Studentenfutter (Bild von Jason Goh auf Pixabay).

Nicht nur in Bayern, China oder Nordkorea werden Kiffer und Hanfpatienten im 21. Jahrhundert verfolgt wie Staatsfeinde und es gibt leider überall auf der Welt immer noch viel zu viele Schurkenstaaten mit einer menschenfeindlichen Drogenpolitik. Besonders deutlich wird das dieser Tage mal wieder in Singapur, wo die Behörden ernsthaft nährstoffreiche Hanfsamen im Studentenfutter aus dem Automaten mit berauschendem THC-Cannabis gleichsetzen! Im Plastikstaat sind Haschisch und Marihuana bekanntlich bei Todesstrafe verboten – wir haben für Euch brandneue Infos über diese No-Go-Area für freiheitsliebende Urlauber im ansonsten so pittoresken Südostasien.

Sind nährstoffreiche Hanfsamen als Lebensmittel psychoaktiv?

Natürlich nicht und das wissen wohl auch bei aller Verrenkung die Behörden in Singapur. Um ganz ähnlich wie die CSU jedoch das liebevoll aufgebaute, durch Razzien, Fake News und das sinnlose Verpulvern von Steuergeldern gepflegte Feindbild Cannabis trotz aller gegenteiligen Wissenschaft aufrechtzuerhalten wird vor Ort aus allen Rohren auf Hanf Produkte geballert. THC gilt für die Gesetzeshüter im Staatsstaat als maximal denkbare Gefahr, vor allem für sich selbst und autokratische Praktiken, die unter dem Schatten der Wolkenkratzer freilich nicht immer gleich zu erkennen sind.

In Singapur wird in 2023 durch Staatsorgane immer noch geprügelt, müssen Graffiti Sprayer für jedermann sichtbar in Strafkleidung rumlaufen und wer kifft, landet im Knast – oder gleich vor dem Erschießungskommando!

Hanfsamen Lebensmittel werden aus Nutzhanf gewonnen, der so gut wie kein THC enthält und die Seeds sind dank ihrer hohen Anteile Nährstoffe als Superfood in freien Ländern für eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung sehr beliebt. Die allgemein bekannte, biologisch zwingende Unterscheidung der Sorten von Cannabis möchte man im Stadtstaat aber unbedingt ignorieren und programmiert wohl schon die berüchtigten Roboterhunde um auf Anti-Kiffer Hetze nach dem Ende der Maskenpflicht, auf die solcherlei Getier in den letzten Jahren alle Besucher in öffentlichen Parks mit blecherner Stimme hingewiesen hat.

Studentenfutter mit Nutzhanf Seeds muss sofort weggeworfen werden!

Genau, bitte nicht reinbeißen, denn Industriehanf-Samen sind laut dem Ministerium für Wahrheit, Abteilung Singapur, berauschend wie das aus dem Fernsehen bekannte Cannabis mit THC. Ein Unternehmen war so mutig wie CBD Shops in Bayern und stellte Automaten mit Snacks auf, die doch tatsächlich auch Hanfsamen zum Essen enthielten. In Windeseile rückten die Spezialkommandos von der Orchard Road aus, beschlagnahmten die Geräte und veröffentlichten in der Presse bedrohlich klingende Warnhinweise über die Nutzhanf Riegel als ansonsten mit Nüssen und Flocken vollgepacktes Studentenfutter.

Offenbar sollen die Bürger vor Ort Angst haben vor dem Hanf und den Behörden anstatt sich selbst ein Bild zu machen oder echte, wissenschaftlich fundierte Berichte lesen zu dürfen – willkommen in der gerne als „Stadt der Zukunft“, „Smart City“ und „Moderne asiatische Metropole“ gepriesenen Diktatur aus Lüge und Unterdrückung. Mit Smart Citys ist wie wir alle wissen die Stadt unter totaler Überwachung gemeint und manches medial schmeichelnde Kompliment für Singapur ist in Wirklichkeit wohl eher der feuchte Traum von Journalisten, die am liebsten wie früher die Herolde Maßnahmen der Regierung verkünden möchten. 

Brutale Strafen für Kiffer und Hanfpatienten

Die Postillen im Stadtstaat stellen klar, dass zwischen Nutzhanf und Cannabis zum Kiffen kein Unterschied besteht und auch nicht zu den Samen selbst. Weil das so lachhaft dumm ist wie das Trinkwasser in Singapur nach Chlor schmeckt, müssen die Behörden mit massiver Strafverfolgung drohen. Bis zu 10 Jahre Knast für einen Joint gibt es garantiert und auch fünfstellige Geldstrafen werden verhängt gegen alle, die keine Lust haben auf Shopping-Malls oder Alkoholexzesse, die vor Ort selbstverständlich erlaubt sind. In 2015 wurde ein Bürger für die Einfuhr von Weed hingerichtet und Singapur rühmt sich sogar dafür, eines der gefährlichsten Länder zum Kiffen zu sein!

Groteske Fake News über den Cannabis Konsum

Ausführlich wie bei uns die CDU/CSU beschreiben die zuständigen Institutionen die angeblichen Gefahren durch THC, das berauscht, wie schlimm und „high“ macht, noch schlimmer und das in allen Formen von Hanf steckt beziehungsweise zu einem Rausch führt – selten so gelacht, auch wenn unter dieser Drogenpolitik leidende Einwohner sicher keine Freude haben bei solcherlei Stumpfsinn in Amt und Würden. Ohne Verstand, aber mit viel Hinterlist wird versucht, psychoaktive Grasblüten in die gleiche Kategorie wie Hanfsamen für den Verzehr als Lebensmittel zu pressen. Wie bei Fake News in den Medien üblich werden die Seeds im Nussriegel nicht direkt genannt, aber ausführlich mit bombastischen Risiken zugeschüttet, die durch Cannabis Konsum drohen.

Urlaub sollten Kiffer also in Singapur auf keinen Fall machen und auch Hanfpatienten fahren in Südostasien besser nach Thailand, wo eine umsichtig vorangetriebene Legalisierung der Cannabinoide in Zukunft mehr Touristen anlocken soll.

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