CIA Cannabis Kiffer

Ausgerechnet die CIA meint über Kiffer und Cannabis, das wären doch keine so schlechten Menschen. Angehende Agenten sollten aber keinen Hanf konsumieren (Bild von Gordon Johnson auf Pixabay).

Cannabis ist in den USA auf Bundesebene noch illegal und wer sich bei der CIA als Kiffer bewirbt, hatte bisher keine Chance. Obwohl Hanf als Medizin legal zur Verfügung steht und in vielen Bundesstaaten auch als Genussmittel, verweigern Bundesbehörden wie eben der Auslandsgeheimdienst (Central Intelligence Agency) hier eine Lockerung – zu mächtig sind die Kalkriesen um Donald Trump, die klare und faire Regeln genauso fürchten wie in Deutschland die CDU/CSU. Nun freilich dreht sich der Wind, das zeigen aktuelle Berichte, nach denen die CIA bei verschiedenen Fragerunden für Bewerber beim Hanf völlig neue Töne anschlug! Kommt nun der Wechsel der zweifellos archaischen Drogenpolitik in den Vereinigten Staaten?

Konsum von Cannabis und Ehrlichkeit als Grundlagen

Ersteres natürlich nicht im Dienst, sondern nachweislich nicht mehr seit wenigstens einem Jahr – die Agentenchefs sind der Ansicht, dass nicht mehr aktive Kiffer durchaus eine Chance hätten bei Geheimdienst CIA. Man solle das aber auch gleich zugeben, sich ehrlich machen über den einstigen Cannabiskonsum. Was nicht spektakulär klingt, ist eine kleine Revolution für eine betont strenge Bundesbehörde und Beobachter mutmaßen schon, die Agenten fänden keinen Nachwuchs ohne Erfahrung mit Hanf mehr! Ist ja auch gut möglich, da immer mehr Amerikaner bei Haschisch und Marihuana zugreifen, sich das Gras als Medizin verschreiben lassen.

Erfolge der Legal States werden anerkannt

Bei den Fragrunden meinten die CIA Vertreter, dass angesichts der immer mehr liberalen Bundesstaaten es archaisch und nicht zeitgemäß wäre, ständig nur auf den Hanf zu schauen. Allerdings brauche man halt Mitarbeiter, die ihren Verstand nicht betäuben oder benebeln und sei es nur gelegentlich – der Einsatz als Medizin freilich steht zur Debatte und vor allem hat uns der Hinweis überrascht, es handle sich bei Kiffern und bei Gras nicht um moralisch verwerfliche Angelegenheiten.

Unwertes Leben: Das war mal ein Programm der Nazis zur Vernichtung von Behinderten und ausgerechnet die CIA verwendet „unworthy“ gegenüber Cannabis Fans, hält diese aber nicht mehr unwert oder sagen wir frei übersetzt mal nutzlos bei einer Staatsbehörde. Risiken bestehen jedoch in der Frage, ob ein Delinquent in Diensten der Spionage erneut Gesetze brechen will bei zuvor beim Hanfkonsum. Trotzdem ist dieser realistische Ansatz nun endlich weit entfernt von den Aussagen eines Jeff Sessions, der noch vor wenigen Jahren als Justizminister meinte, dass gute Menschen kein Marihuana rauchen würden. 

Drogenkonsum eine Frage der Perspektive?

Aus Sicht der Macht auf jeden Fall: Die CIA hat selbst viele Versuche etwa mit LSD durchgeführt etwa bei der Befragung von Gefangenen und wenn beim geheimen Verhör der Medizinmann aus dem Keller auftaucht mit dem Köfferchen, dann sind dort die ganz harten Sachen immer mit dabei. Deshalb meinen viele Leute, die Strenge zur Ehrlichkeit von einem früheren Hanfkonsum wäre ein bisschen absurd – in den 80er Jahren hat die CIA sogar mitgeholfen beim Kokainschmuggel aus Kolumbien in der Hoffnung, den damaligen Drogenbaron Pablo Escobar zu schnappen. Aber gut, wir kennen die übliche Doppelmoral von Behörden ja auch in Deutschland und wer sich beim Geheimdienst bewirbt, kann eben vorerst kein Cannabis genießen.

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