Ludwig Cannabis Contest

Achtung – die Bundesdrogenbeauftragte lässt mal wieder einen fahren! Dieses Mal gehts um einen Cannabis Concept Contest der Daniela Ludwig (Bild von Alexas_Fotos auf Pixabay).

Seit rund einem dreiviertel Jahr im Amt und schon gescheitert – die Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig von der CSU ist ein Paradebeispiel für eine ignorante und extrem inkompetente Politik der Bundesregierung. Obwohl die Zeit drängt und die Drogenpolitik von Ludwig, Merkel und Spahn täglich Kinder und Jugendliche massiv gefährdet, hat die neue Beauftragte nichts getan, ja die Lage noch verschlimmert. Anstatt Cannabis für Erwachsene zu legalisieren und eine klare, belastbare Kontrolle beim Hanf aufzubauen sollen noch mehr Verbote her, die aber seit Jahren zu den stetig steigenden Konsumzahlen bei Minderjährigen führen. Und nun startet die Ludwig in ihrer Verblendung auch noch einen Cannabis Concept Contest, dotiert mit 15.000 Euro – gewinnen wird das Preisgeld dann wohl jener Vorschlag, der den kruden Ansichten bei der CDU/CSU am nächsten kommt.

Was will Ludwig mit dem bundesweiten Cannabis Concept Contest?

Natürlich nichts, aber sie möchte sich wichtig machen, Steuergelder raus blasen und ansonsten alles beim Alten lassen. Ludwig wünscht sich, Kinder und Jugendliche im Internet gezielt „catchen“, bemüht sich also um eine infantil-idiotische Sprache wie das junge Leute offenbar nur verstehen. Es brauche laut CSU Politikern Aktionen im Netz zur Aufklärung über Hanf, das wirke besser als Broschüren in der üblichen Langatmigkeit. Dieses etwas hilflose Herumstolpern nimmt in ihrer Pressemeldung aber dann Form an, sobald die Bundesdrogenbeauftragte endlich ideologisch sprechen darf.

So bedeute der Schutz von Kindern und Jugendlichen klar einen geringeren Konsum von Cannabis! Absolut Frau Ludwig, da haben Sie recht – aber unter ihrer und der Ägide ihrer Vorgängerin Mortler steigt der Hanfkonsum drastisch an, worauf die verantwortlichen Regierungen allein mit immer neuen Verboten und Überwachung antworten. Es klingt deshalb wie Hohn zu lesen, es gehe der Ludwig in den Sozialen Medien um Aufklärung und Information! Wenn stets nur gelogen und betrogen, unterschlagen und gefälscht im Bericht über Cannabis, wie sollen sich junge Menschen in Deutschland dann neutral über den Hanf informieren?

Nutzlose Zeit- und Geldverschwendung statt neuer Drogenpolitik

Wenn sich dann in ein paar Monaten die CDU/CSU bei der Preisvergabe für den Gewinner im Cannabis Concept Contest selbst beweihräuchert, ist wieder wertvolle Zeit verstrichen – ohne dass auch nur ein Minderjähriger weniger kifft, 15.000 Preisgeld hin oder her! Es wäre wichtiger, solche freidrehenden Schranzen in ihrem Handeln besser zu kontrollieren. Daniela Ludwig sollte mal nach Kanada fahren, in die USA, in die Niederlande oder wenigstens nach Portugal und sich die dortige, am Bürger und Patienten orientierte Drogenpolitik anschauen. Und warum lobt sie solchen Unsinn aus, nur um Zeit zu schinden? Ist es nicht ihre Aufgabe, hier Vorschläge zu machen?

Gescheitert und gefährlich: Der Vorschlag von Daniela Ludwig für den Cannabis Concept Contest zur angeblichen Prävention ist vielleicht gut gemeint, in seinem Wirken aber nutzlos und dazu politisch wohl auch ganz bewusst mal wieder zeitverzögernd. Wir fordern echte Lösungen, dazu eine Freigabe von Haschisch und Marihuana für Erwachsene ohne Wenn und Aber und eine rechtliche Klarstellung beim CBD-Öl. Es ist festzulegen, wie Patienten sich ihr Gras selbst anbauen dürfen um die Krankenkassen zu entlasten und in welcher Form Modellprojekte zum Hanfverkauf in den Kommunen starten können. Das und noch viel mehr wären sinnvolle, wichtige und dringliche Aufgaben für eine Bundesdrogenbeauftragte! Ein bisschen daddeln und bei Facebook schwätzen, dazu ein fürstliches Gehalt einstreichen und nichts tun für Deutschlands Kiffer und Hanfpatienten –solche Knallchargen in der Politik haben wir nun wirklich zur Genüge.