Cannabis Verarbeitung CO2

CO2 kann die Herstellung und Verarbeitung von Cannabis entscheidend voranbringen und es gibt bereits Verfahren, die hier gezielt das Gas nutzen (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay).

Seit einigen Jahren wird uns viel vom Kohlendioxid berichtet als vorgeblichem Klimagas, von dem wir und vor allem die Kühe viel zu viel produzieren. Nun leben freilich Pflanzen wie auch unser Hanf von einer regelmäßigen Dosis CO2 und wir schauen uns die Cannabis Verarbeitung mit dem Stoff mal genauer an. Schon gibt’s pfiffige Unternehmen in freien Ländern mit einer Marihuana Legalisierung, die binden das Gas gezielt ein, lassen die Spots schneller und kräftiger wachsen und vielleicht bietet Gras ja auch an dieser Stelle exzellente Optionen im Kampf gegen den Klimawandel. Eine entsprechende Gasüberwachung und intelligente Nutzung ist aber nur möglich in Staaten, die auf Fortschritt und Technologie sowie auf kreative Ideen bauen und das ist leider in Deutschland bis dato nur sehr eingeschränkt möglich auf dem Gebiet der mehr als spannenden Cannabinoide.

Blick auf die CO2 Extraktion bei der Herstellung von Hanfprodukten

Mit zunehmender Freigabe der hochwertigen Wirkstoffe außer in Deutschland kann die Industrie entsprechend vorteilhafte Verfahren ausprobieren. Forschung, Kosteneffizienz, Qualität – die Verwendung von Cannabis als Genussmittel und vor allem als exzellente Medizin erfordert einen hohen Standard bei der Herstellung. Gerade die beliebten Hanföle profitieren dabei vom sogenannten superkritischen CO2 Extraktionsverfahren.

Dabei wird das  Kohlendioxid direkt zum Auslösen verwendet und vielleicht habt ihr von dieser Methode schon mal gehört im Zusammenhang mit Koffein und bestimmten Aromastoffen. Als Lösungsmittel ist CO2 sehr effektiv und superkritisch ist das, weil der chemische Zustand auf 30° Grad Celsius und bei 73 bar Druck verändert wird. Auf diese Weise arbeitet die Industrie etwa an der Produktion von hochwertigem Cannabidiol, das ganz ohne psychoaktive Wirkung auskommt und mittlerweile ein vielseitiger Klassiker ist rund um die Medizin aus der Hanfpflanze.

Besondere Sicherheitsvorkehrungen nötig

Kiffer und sicher auch ein paar Hanfpatienten sind sich oft gar nicht im Klaren, wie aufwändig die Herstellung und Verarbeitung von Cannabis sein kann. Einmal ist es natürlich auch nur eine Pflanze, die von der Steppe bis zum Hochland fast überall wachsen kann und das zu Hause anbauen indoor oder outdoor im Garten ist per se nicht so schwer. Die Extraktion und Erfüllung bestimmter Standards jedoch erfordert besondere Vorsicht – alleine schon die Verdrängung von Sauerstoff durch das Kohlendioxid birgt enorme Gefahren bei unsachgemäßer Durchführung.

Die Überwachung der Gase ist daher sowohl in den Produktionshallen wie auch an den Zuleitungen rund um Haschisch und Marihuana unverzichtbar. Bekanntlich haben heute viele Gewächshäuser Heizungen eingebaut, die verwenden ebenfalls Gase wie Propan, Butan oder eben Kohlenmonoxid und die damit einhergehende Förderung beim Wachstum der Pflanzen wie auch für die Erwärmung im Winter ist abhängig von strengen Sicherheitsstandards.

Wer sich im größeren Maßstab damit beschäftigt braucht stationäre Gaswarnsysteme, mit denen die Luft im geschlossenen Raum ständig überwacht und geprüft wird. Moderne Verfahren können sogar unterschiedliche Gase feststellen und für die Arbeiter auf einer Cannabis Farm ist das praktisch eine Lebensversicherung! Hier nach Innovationen schauen, die sich klug und effizient in vielleicht schon bestehende Kreisläufe einbinden lassen und wir können sehen, wie die progressive Hanf Branche eine Menge spannender Entwicklungen für die Wirtschaft als Ganzes in petto hat.