Cannabis forschen

Es bedarf natürlich einer ausführlichen Ausnahmegenehmigung mit Unbedenklichkeitsstempel, bis in Deutschland zu Cannabis geforscht werden darf – ab sofort hat ein Unternehmen nun die Lizenz zum Kiffen! (Bild von felixioncool auf Pixabay)

Lange hatte die Bundesregierung gezögert und den Leuten erzählt, der Hanf wäre Gift und mache dumm und führe immer auch zu Psychosen und Gewalt. Doch die Erfolgsgeschichten der Cannabis Legalisierung in anderen Industrienationen hat nun selbst den dicken Wirtschafsminister Altmaier vom Buffett aufstehen lassen und so bekam gerade ein Unternehmen die Erlaubnis, auch hier in Deutschland über Haschisch und Marihuana forschen zu dürfen. Wer ist XPhyto Therapeutics und was können wir von einer Cannabis Wissenschaft Made in Germany erwarten?

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte erteilt Sondergenehmigung

Die braucht es auch für den Hanf, denn noch immer springen Politiker nicht über den eigenen Schatten und halten erwachsene Bürger für bescheuert, so dass am liebsten mit Sonderverfahren und dem Passierschein A38 wie bei Asterix für maximale Verzögerung gesorgt wird. Wenn dann endlich ein Zuschlag erteilt ist wie nun für die Erforschung von Cannabis, können die Forscher auch loslegen, ganz offiziell und mit einer glitzernden Lizenz ausgestattet.

Selbstverständlich gibt’s das Formular auch nur unter Vorbehalt – Wissenschaftler mit dem Sachgebiet Cannabis sollten in Deutschland stets fürchten, für lange Zeit im Knast zu landen und deshalb werden mit Absicht keine auf Dauer angelegten Verfahren ausgearbeitet. Unbedingt muss XPhyto Therapeutics die Sicherheitsbestimmungen erfüllen und darf dabei dann bis zu 70 Hanfsorten von Cannabis Sativa und Cannabis Indica tief in einem mit Scharfschützen, Stacheldraht und wohl auch Flugabwehrraketen gesicherten bayrischen Bunker untersuchen.

Deutschland als Markt für Cannabis als Genussmittel?

Obwohl es keiner zugibt wissen die Politiker: Cannabis wird legalisiert und das wird nicht mehr lange dauern, denn im 21. Jahrhundert glauben die Menschen die alten Hanfmärchen eben nicht, es gibt unübersehbare wirtschaftliche Chancen mit Jobs und Steuereinnahmen und überhaupt beweist sich Cannabis tagtäglich als Medizin und vorzügliche Alternative zu Alkohol und Zigaretten. Um diese Einsicht zu portionieren und niemals zugeben zu müssen, dass man schon wieder bei einem Trend den Anschluss an fortschrittliche Staaten verpasst, gibt’s die Freigabe von Hanf Stück für Stück – nach der Erlaubnis als Medizin folgt nun die Forschung und in einiger Zeit dann auch ein Modellprojekt.

Analyse und Verständnis der Hanfpflanze

In den nächsten Jahren dürfte der Markt dann hierzulande mit mehreren Milliarden Euro bewertet sein – gut möglich, dass XPhytho Therapeutics dann schon vorne mit dabei ist und die Erkenntnisse nutzen kann, die jetzt in der Hochsicherheitsanlage in Bayern erlangt werden. Als Forschungsfirma per se kann das Unternehmen analytische Testverfahren bieten, Kapazitäten zur Verarbeitung und Formulierung bei Hanfprodukten erstellen – eingetragen ist man in Kanada und bietet damit ordentlich Expertise. In Deutschland konzentriert sich das frisch lizenzierte XPhyto auf den Anbau, die Extraktion, die Zucht und Herstellung von Cannabisprodukten konzentrieren und wir sind gespannt, wenn sich aus diesen Erkenntnissen dann auch regionale Arbeitsplätze entwickeln lassen in einer immer größer wachsende Hanfbranche.